Quelltext der Seite RP:Kreisverband Südpfalz/20100613 Offener Brief

Offener Brief bezüglich der Parkplatzsituation an der Universität Landau

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Schlimmer,
sehr geehrte Mitglieder des Rates der Stadt Landau,

oft hört man in Landau Klagen aus der Studierendenschaft der Universität, einem
Hauptwirtschaftsfaktor der Stadt, bezüglich der Parkplatzsituation am Campus.
Den 6200 Studierenden steht nur ein unzureichendes Parkplatzangebot zur Verfügung.

Diese geringe Anzahl an Parkplätzen ist ein besonderes Problem, da viele Studierende nicht in Landau wohnen und wegen der schlechten Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel auf das Auto angewiesen sind. Dazu kommt die dezentrale Struktur der Universität, deren Standorte über das gesamte Innenstadtgebiet verteilt sind. So sind die Studierenden beispielsweise gezwungen nach Ende einer Veranstaltung am Standort Merowingerstraße innerhalb von 15 - 30 Minuten, quer durch den Innenstadtverkehr, zum Campus zu gelangen um dort die nächste Veranstaltung pünktlich besuchen zu können.

Vor dem Parkplatz der Universität bilden sich zu den Hauptvorlesungszeiten lange Warteschlangen bis zur Hindenburgstraße. Der enge Zeitrahmen kann daher oft nur eingehalten werden wenn das Fahrzeug widerrechtlich in der Fortstraße oder kostenpflichtig auf dem Alten Messplatz abgestellt wird, auf dem ein Tagesticket 2,- € kostet.
Dies ist für die meisten Studierenden auf Dauer aber nicht finanzierbar.

Da der Alte Messplatz während der Woche bei weitem nicht gefüllt ist, liegt es auf der Hand, diesen Raum den Studierenden zur Verfügung zu stellen. Die Piratenpartei Landau/Südliche Weinstraße fordert daher, den Studierenden ein Semesterparkticket gegen eine geringe Verwaltungsgebühr zur Verfügung zu stellen. Mit diesem Ticket sollen die Studierenden während der Vorlesungszeit auf dem Alten Messplatz parken können. Somit wäre ohne großen Aufwand eine bezahlbare Parkmöglichkeit geschaffen.

Die Stadt hat auch schon eine entsprechende Lösung für die Studierenden angedacht, jedoch halten wir den geplanten Preis von 80 Euro pro Semester für deutlich überteuert. Da die Stadt Landau bereits maßgeblich von der Universität profitiert, sollte der Preis des Semestertickets so gewählt sein, dass hierdurch keine Gewinne für die Stadtkasse entstehen. Wir fordern daher den aktuell bei 80 Euro angesetzten Betrag auf eine möglichst geringe Verwaltungsgebühr zu korrigieren.

In der Hoffnung, dass die so oft gelobte Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung und Universität in Landau sich hier zu Gunsten der Studierendenschaft beweist, verbleiben wir

mit freundlichen Grüßen,

der Kreisverband Landau/Südliche Weinstraße der Piratenpartei Rheinland-Pfalz.