Die Daten werden täglich aktualisiert.
SH:Stammtisch Schleswig/2011-11-17
Protokoll des Piraten-Stammtisches vom 17.11.2011
Ort: Luzifer, Schleswig
Anwesend:
2 Piraten
1 Gast
Beginn: ca. 19:00 Uhr
Nach der allgemeinen Begrüßung fanden sich schnell die ersten Diskussionsthemen.
Das erste Thema waren die Rentenbeiträge. Wie hoch werden sie werden? Welchen Einfluss haben die Rentenzahlungen auf die zukünftige Wirtschaft? Wie lange ist das System noch tragbar?
Ein weiteres Thema war, dass viele interessierte Gäste gern einmal Leute vom Vorstand oder auch die Spitzenkandidaten sehen würden. Aus der Ferne sei es nur schwer möglich, eine Partei zu beurteilen, die öffentlich kaum auftritt.
Dann gab es Vorschläge, wie man die Stammtische attraktiver machen könnte? Eine Möglichkeit wäre, wenn man durch Bekannte Interessierte anlocken würde.
Um die Wahlkampf zu verbessern, wurde angeregt, ein entsprechendes Marketing zu entwickeln. Wichtig sei es in diesem Zusammenhang, Kreis- und Ortsverbände zu gründen. Durch eine Kleinstrukturierung wäre es einfacher, vor Ort zu reagieren oder eigenen Aktionen zu initiieren.
Bei der Ausarbeitung von Wahlkampfthemen wäre auch ein Argumentenbaum sehr hilfreich. Hier könnte man die verschieden Gesichtpunkte komplex und doch nachvollziehbar darstellen. Eine schnelle und fachliche Reduzierung auf die Kernpunkte, mit der entsprechenden Argumentation, wäre einfach und übersichtlich. Auch könnten hier so genannte „AG’s für Argumente“ beim Befüllen des Argumentenbaums helfen.
Eine weitere Aufgabe wäre für das Presseteam den „Gegner“ zu analysieren. Wobei dies ja auch bereits in nächster Zeit in Angriff genommen wird.
Während der Argumentenbaum für die Kandidaten und das politische Gespräch die notwendigen Argumente liefern soll, wäre zusätzlich ein Themenkatalog aufzubauen. In diesem kann man alle wichtige Themen aufnehmen und ggf. auch entsprechend verknüpfen.
Ein weiteres Gebiet für argumentative Arbeit bieten die Fächer Soziales, Arbeit usw. Hier sollte man noch einmal gezielter einsteigen.
Um sich von anderen Parteien zu unterscheiden, ist es ehr wichtig, eigene Argumente zu suchen und dann auch nachhaltig zu vertreten.
Von Seiten der Pressestelle sollte ein wissenschaftliches Netzwerke gebildet werden. Dies hätte den Vorteil, dass man für Fragen, die ein Fachwissen benötigt, auf entsprechende Wissenschaftler mit Fachwissen zurückgreifen kann. So könnte man eine Meinung wissenschaftlich fundiert und nicht auf Mutmaßungen basierend veröffentlichen. Zurzeit sind allerdings in der Piratenpartei relativ wenige Experten vorhanden, so dass man eventuell auch auf den Piraten nahestehende Experten zurückgreifen sollte.
Auch das Thema Bildung bedarf der Neugestaltung. So ist eindeutig ein Trend von der Gesamtschule zur Privatschule zu erkennen. Wer es sich leisten kann, schickt seine Kinder für viel Geld auf eine „bessere“ Schule. Dies wird langfristig zu einer – gewollten(?) – Teilung in reiche (gute) und schlechte (arme) Schulausbildung führen.
Von den Teilnehmern wurde vorgeschlagen, für die weiteren Stammtische im nächsten Jahr neue Räumlichkeiten zu suchen. Zum einen ist bei mehreren Teilnehmern die Verständigung durch den Umgebungslärm nicht immer gewährleistet. Zum sind jetzt in der Vorweihnachtszeit viele Weihnachtsfeier angemeldet, so dass für die kleine Piratengruppe hier kein Platz mehr bleibt.
Als nächstes wurde gefragt, warum das viele Geld immer in kaputte Banken gesteckt und z.B. nicht in Schulen wird? Die Antwort war für die meisten recht einfach: weil Schulen keine Zinsen und keine Dividenden zahlen (wg. der Aktionäre).
Es wurde angeregt, dass ein Treffen aller WK-Kandidaten stattfinden sollte, um einen koordinierten Wahlkampf führen zu können. Es erfolgte der Hinweis, dass dies schon in Planung sei.
Es wurde weiter angeregt, die entsprechenden Kompetenzen der Kandidaten zu sammeln, um entsprechend das Wahlprogramm weitmöglichst abzudecken.
Es wurde beanstandet, dass wichtige Links im Wiki nicht zu finden seien.
Als nächstes kam das Gespräch auf die Rosenholz-Akte. Die hieraus gewonnen Erkenntnisse würden aber den Rahmen dieses Protokolls sprengen.
Erneut wurde von einigen gefordert, dass der Politische Geschäftsführer auf allen Stammtisch auftauchen müsse, um mehr Profil der Partei zu zeigen.
Es wurde die Frage aufgeworfen, ob die Diskursliste nicht für alle erreichbar bzw. lesbar sei? Nach Anmeldung auf den entsprechenden Seiten, kann man sowohl die Mails der Diskursliste lesen, als auch über das Sync-Forum eigene Meldungen versenden.
Zeit ca. 21:15 Uhr Die Teilnehmerzahl erhöht sich um mehr als 30%, weil ein neuer Gast zur Gruppe stößt.
Der neu hinzugekommene Gast hatte einige Jahre in Kanada und den USA gelebt. Ihm ist es ein großes Anliegen, dass bei uns keine amerikanischen Verhältnisse eingeführt werden. Dort hat es in den letzten Jahren eine starke Entsozialisierung gegeben. Wer nicht über die nötigen Kapitalmittel verfügt, ist eben am A... gekniffen. Was vorher nur die farbige und spanischsprechende Bevölkerung betraf, greift auch immer mehr in der restlichen Bevölkerung um sich.
Ein großes Thema ist auch die Korruption. Diese wird nicht mehr offensiv über Geldzahlungen, sondern versteckt, durch Sponsoring oder über Jobs oder Verbände ausgeübt.
Weiter kam die Meinung auf, dass die EU mittlerweile undemokratisch ist. Das Parlament meint zwar etwas bestimmen zu können, aber die wirkliche Macht haben die EU-Kommissare.
Darauf wurde angesprochen, dass Richter nur durch andere Richter ernannt oder abgesetzt werden sollten. Alles andere ist oftmals als indirekte politische Einflussnahme anzusehen.
Staatliche Verhandlungen sollten unbedingt transparent sein. Als neuestes Beispiel kann man hier die SOPA sehen.
Erneut wurde darauf hingewiesen, dass es für die Piraten unzählige Themen gibt, sie liegen förmlich auf der Straße,
Erneut kam die Diskussion auf die Bildung: Warum wird an den Schulen nichts über die derzeitige Wirtschaftskrise gelehrt? Warum? Welche Folgen? Was könnte man anders machen? Was wird sich voraussichtlich ändern?
Ende des Treffen: ca. 00:00 Uhr