NRW:Herne/2010-05-19 - Protokoll Stammtisch Herne
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Protokoll Piratenstammtisch Herne
Datum: 19. Mai 2010
Ort: „Ritchie's“ Herne
Anwesende: Bernd, Robin, Sebastian
Gäste: Alexander, Christian, Henning, Julian, Ralf, Sigrid
Protokollant: Sebastian
Die Teilnehmer am Stammtisch einigten sich auf die folgende Agenda:
- Moderation
- Unterstützung Holland / Partnerstadt
- Aktion Datenauskunftsdienste
- Kommunikationsplattformen
- Stammtisch
- Projektgruppen
- Initiative 108e
- Kommunale Themen
- Integration von Nichtteilnehmern am Stammtisch
1. Moderation
Sebastian machte den Vorschlag, dass jeder Punkt der Tagesordnung von der Person vorgestellt werden sollte, welche ihn erstellt hat. Dieser Vorschlag wurde angenommen und somit eröffnete Christian das erste Thema.
Seiner Meinung nach verlief der letzte Stammtisch relativ chaotisch, weshalb er eine maximale Redezeit von 2 Minuten forderte. Außerdem sollen alle Teilnehmer am Stammtisch nach der Vorstellung eines Themas ihre Meinung äußern können. Als Methode schlug Christian vor, jeden Anwesenden im Uhrzeigersinn nach seiner Meinung zu befragen.
Sigrid ergänzte, für ein funktionierendes Gespräch sei Selbstdisziplin notwendig und das Kommunikation gelernt werden könnte. Christian verdeutlichte daraufhin, warum er eine Meinungsbekundung im Uhrzeigersinn als sinnvoll erachtet: alle Teilnehmer würden so die Möglichkeit haben, an der Diskussion teilzunehmen, ohne das jemand übergangen wird.
Robin teilte den Anwesenden mit, dass er eine Rednerliste präferieren würde. Sigrid befürwortete ein Gespräch im Uhrzeigersinn, damit auch schüchterne Menschen integriert werden.
Ralf klärte die Teilnehmer darüber auf, dass eine Rednerliste zu bevorzugen sei, da eine Diskussion nicht im Uhrzeigersinn funktionieren könnte. Er machte den Vorschlag, dass Redner einen Stock in der Hand halten könnten, welcher dann weitergereicht wird.
Sigrid bestärkte noch einmal ihre Meinung, dass durch eine solche Methode schüchterne Menschen ausgeschlossen werden könnten.
Henning äußerte seine Meinung, dass eventuell ein Missverständnis vorliegt. Nach seiner Auffassung würde die Rotation im Uhrzeigersinn nur zu Beginn des Gespräches stattfinden.
Sebastian fasste diesen Punkt auf und machte den Vorschlag, zwischen zwei alternativen Methoden abzustimmen: entweder sollen die Anwesenden nach der Vorstellung eines Tagesordnungspunktes im Uhrzeigersinn ihre Meinung bekunden oder nicht. Die anschließende Diskussion solle auf jeden Fall in Form einer Rednerliste stattfinden.
Sigrid machte den alternativen Vorschlag die Meinungsbekundung in keiner festen Reihenfolge durchzuführen.
Nachdem sich Robin dafür aussprach lieber im Uhrzeigersinn zu rotieren schlug Sebastian vor, über beide Option abzustimmen. Die Stammtischteilnehmer stimmten für Sigrids Idde ab.
Anschließend schlug Ralf vor, dass Tagesordnungspunkte von ihrem Ersteller moderiert werden sollten. Dieser soll aber die Option haben, für diese Aufgabe eine andere Person zu benennen.
Christian, Sebastian und Bernd bestärkten diesen Vorschlag. Anschließend wurde er einstimmig angenommen.
Abschließend ergänzte Henning, dass die Vorstellung eines Tagesordnungspunktes von der maximalen Redezeit befreit sein sollte. Alle Anwesenden waren damit einverstanden.
2. Unterstützung Holland / Partnerstadt
Sebastian fragte die Anwesenden, ob ein generelles Interesse für die Unterstützung Hollands bestehen würde und ob Hartfaserplatten abgegeben werden sollen. Julian behauptete, dass die Herner Piraten nicht über genug Ressourcen verfügen würden, um Holland zu unterstützen. Bernd ergänzte, dass die rechtliche Lage eines Verleihs der Hartfaserplatten nicht geklärt sei, da zahlreiche Platten selber ausgeliehen worden sind. Außerden sei eine geschlossene Entscheidung zu der Frage wenig sinnvoll, Interessenten sollten sich selbstständig in die Thematik einbringen.
Robin vertrat die Meinung, eine Unterstützung von Holland sei generell nicht realisierbar, da niemand niederländisch sprechen kann. Sigrid gab zu Bedenken, ob die Platten überhaupt zurückgeschickt werden würden. Ralf meinte, die Platten sollten zuerst einmal vollständig eingesammelt werden.
Sebastian griff Bernds Einwand auf und meinte, eine Entscheidung sollte erst gefällt werden, wenn der rechtliche Rahmen geklärt sei. Er erklärte sich dazu bereit, entsprechende Nachforschungen anzustellen.
Bernd möchte eine E-Mail auf der Mailingliste veröffentlichen, damit sich Interessenten für eine Unterstützung der Holländer zusammenfinden können.
Anschließend stellte Sebastian Normans Vorschlag vor, mit einer anderen Stadt ein Bündnis einzugehen. Da Norman einen Wohnsitz in Mannheim hat, würde sich diese Stadt dafür anbieten.
Robin meinte, dass es in jedem Fall Sinn machen würde, sich gegenseitig zu unterstützen. Julian gab die Problematik der Distanz zu Bedenken. Robin betrachtete die Distanz eher als vorteilhaft, weil sich dadurch weniger Termine (z.B. Landtagswahlkampf) überschneiden würden.
Bernd äußerte sein Verständnis für diese Problematik, behauptete aber, dass dadurch ein positiver Druck entstehen könnte.
Christian bestärkte diesen Aspekt. Anschließend meinte Ralf, man solle erst einmal auf das Interesse einer anderen Stadt warten, bevor man das Thema weiter vertieft.
Sebastian machte daraufhin den Vorschlag, Norman ein positives Feedback zu geben. Zusätzlich sollte der Termin für eine Mumblesitzung mit den Mannheimer Piraten vereinbart werden.
3. Aktion Auskunftsdienste
Henning stellte den folgenden Punkt vor. Er klärte die Anwesenden darüber auf, dass es ca. 120 Datenauskunftsdienste geben würde. Es sollten möglichst viele Menschen bei möglichst vielen Diensten Anfragen stellen, um ein entsprechendes Aufsehen zu erregen. Henning sieht das Ziel darin, die Piratenpartei zum direkten Ansprechpartner für Datenschutzfragen zu machen. Inbesondere vor Wahlen würden solche Aktion vorteilhaft sein.
Anschließend las Bernd einen Artikel aus der WAZ vor, welcher die häufigen fehlerhaften Daten bei der Schufa behandelete. Seiner Meinung nach unterstützte der Artikel Hennings Aussage.
Sigrid stellte die Frage, wie sich die Anwesenden eine solche Aktion vorstellen würden. Robin schlug ein über die Internetpräsenz angebotenes Formular vor, welches von den Herner Piraten stellvertretend abgeschickt werden könnte. Er nannte den "OptOutDay" als Beispiel.
Christian fand die Idee gut und meinte, man könne auf eine solche Aktion in Form von Pressemitteilungen aufmerksam machen.
Ralf fasste die Vorschläge auf und fasste zusammen, dass es zwei mögliche Herangehensweisen geben würde: das System durch möglichst viele Briefe zusammenbrechen lassen oder eine Fokussierung des Aufklärungsgedankens. Er bevorzugte die zweite Idee.
Henning befürwortete die Idee, dass System zu überlasten. Dafür müssten die Briefe stellvertretend abgeschickt werden.
Vor einer weiteren Vertiefung des Themas schlug Sebastian vor, sich für grobe Rahmenbedingungen zu entscheiden, in welche Richtung das Projekt gehen soll.
Sigrid betonte, die Schufa sei nur stellvertretend für alle Dienste und fragte, ob man online einen Link zur Datenauskunft bereitstellen könnte. Auf Robins Frage, welche Internetseite sie meine, erwähnte sie die Bundesseite der Piratenpartei. Robin erklärte, dass wir auf deren Inhalt keinen Einfluss hätten.
Sebastian meinte, die Herner Piraten sollten sich erst einmal für etwas entscheiden, bevor weiter über Details gesprochen wird. So könnte man über die Möglichkeit einer Veröffentlichung auf der Bundesseite diskutieren, wenn die Entscheidung gefällt worden ist, überhaupt etwas auf der Bundesseite zu veröffentlichen.
Christian fasste diesen Hinweis auf und schlug vor, dass jeder Teilnehmer bis zum nächsten Mittwoch Ideen sammeln sollte. Sebastian hielt eine vorherige Definition von Rahmenbedingungen für sinnvoll.
Bernd meinte, die Herner Piraten sollten sich zunächst auf die Schufa stürzen und deshalb überlegen, wie eine solche Aktion aussehen könnte. Nachdem die Idee beschlossen sein würde, könnte man bei anderen Stammtischen zur Unterstützung nachfragen.
Ralf ergänzte, dass sich Facebook, StudiVZ und andere soziale Netzwerke anbieten würden, um entsprechende Gruppen zu bilden. Unterschriften auf Infoständen zu sammeln hielt er für problematisch.
Henning widersprach dieser Problematik, da die Unterschrift bloß eine Option und keine Pflicht für Bürger sei. Er sprach sich zudem dafür aus, bei möglichst vielen Diensten anzufragen. Kurzfristig sei eine Aufklärung anzustreben, langfristig eine größere Aktion.
Robin meldete sich zu Wort und vertrat den Standpunkt, dass sich Netzwerke von alleine bilden würden. Liquid Feedback wäre z.B. eine Methode, mit welcher eine Aktion landesweit geplant werden könnte. Auf der nächsten LMV könnte dann darüber abgestimmt werden.
Christian behauptete, dass die Diskussion wieder zu sehr ins Detail gehen würde. Eine bundesweite Ausweitung sollte zunächst als Möglichkeit und nicht als Ziel betrachtet werden.
Sebastian stellte daraufhin zwei alternative Herangehensweisen zur Wahl: die Fokussierung eines einzelnen Dienstes oder eine Aktion, bei welcher möglichst viele Dienste angeschrieben werden.
Ralf meinte es sei vor allem wichtig, Bürger über existierende Dienste aufzuklären.
Sebastian fragte daraufhin, ob nun eine Datenauskunftsaktion durchgeführt werden solle oder ob die Bürger in erster Linie über existierende Dienste aufgeklärt werden sollen.
Nach Bernds Ansicht könnten beide Idee einfach realisiert werden. Man sollte eine Schufa-Aktion durchführen und bei Infoständen eine Liste mit Diensten auslegen. Bernd stellte sich zur Verfügung ein Piratepad für dieses Thema zu erstellen. Robin möchte nachforschen, ob es bereits eine AG gibt.
Sebastian stellte daraufhin die beiden alternativen Herangehensweisen zur Wahl: die Fokussierung eines einzelnen Dienstes oder eine Aktion, bei welcher möglichst viele Dienste angeschrieben werden. Die Mehrheit sprach sich dafür aus, sich zunächst auf die Schufa zu beschränken. Sebastian meinte ferner, die Frage nach einer lokalen oder bundesweiten Aktion würde sich von selbst ergeben, man solle erst einmal lokal beginnen.
Bernd schlug vor, Details auf dem Pad zu klären. Robin stellte anschließend seine Idee eines Kettenbriefsystems vor.
Sebastian unterstütze Bernds Vorschlag, Details auf den Pad zu klären.
4. Kommunikationsplattformen
Henning klärte die Stammtischteilnehmer darüber auf, dass ausschließlich Plattformen genutzt werden sollten, zu welchen die Piraten Vertrauen haben können. Sebastian meinte, dies sei bisher der Fall gewesen, da ausschließlich Angebote der Piratenpartei Deutschland genutzt werden würden.
5. Stammtisch
Sebastian stellte die Frage, ob der Stammtisch eher beginnen solle. Henning schlug einen Beginn um 19:00 Uhr vor. Sebastian sprach sich gegen einen zu frühen Beginn aus, da der spätere Termin gewählt worden sei, um der arbeitenden Bevölkerung entgegenzukommen.
Bernd meinte, der Stammtisch könnte um 19:00 Uhr inoffiziell begonnen werden. Um 19:30 Uhr soll dann pünktlich die Agenda eröffnet werden.
Dieser Vorschlag wurde angenommen.
6. Projektgruppen
Christian stellte seine Idee von Projektgruppen vor. Durch solche Gruppen sei eine strukturiertere Vorgehensweise möglich. Außerdem könnte so beim Stammtisch Zeit gespart werden, weil nicht mehr alle Punkte detailiert diskutiert werden müssten.
Sigrid fand die Idee gut, da sie sich nicht bei allen Aktion beteiligen könnte.
Robin meinte, bei einer solchen Herangehensweise müssten die Teilnehmer ihre Qualifikationen selbstständig erkennen, um sich effizient einbringen zu können.
Sebastian vertrat den Standpunkt, dass es aufgrund der Mitgliederzahl keinen Bedarf für Projektgruppen geben würde, da die meisten Anwesenden sowieso bei den meisten Aktionen dabei sein würden.
Christian betonte, Menschen würden nicht ausgeschlossen werden, es ginge lediglich um die Planung.
Henning erklärte, wie er den Vorschlag verstehen würde: eine Gruppe arbeitet ein Thema aus und stellt es anschließend beim Stammtisch vor.
Sebastian meinte, er hätte diesen Punkt auch so verstanden. Trotzdem würde er keinen Bedarf für eine Regelung von Projektgruppen sehen, da die Herner Piraten bereits so arbeiten würden. Das Beispiel Holland hätte dies verdeutlicht.
Auch Bernd vertrat die Meinung, dass die Piraten bereits so arbeiten würden. Wichtig sei die Transparenz. Am Beispiel der Piratepads würde deutlich werden, wie das funktionieren könnte. Es sollten zudem Verantwortliche ernannt und keine Gruppe gegründet werden.
Sigrid meinte, es würde keinen Sinn machen über etwas am Stammtisch zu reden, worüber nicht alle reden wollen.
Henning behauptete, die Frage ließe sich nicht pauschal beantworten und würde vom Thema abhängen. Julian meinte, Projekte müssten deshalb kurz am Stammtisch angesprochen werden.
Bernd fand eine reglementierte Herangehensweise sinnlos und sprach sich für eine formlose Vorgehensweise aus. Sebastian betonte noch einmal, dass sich Projekte und Interessierte von alleine bilden würden und demnach kein Konzept benötigt werden würde. Robin meinte, feste Strukturen würden nur einschränken.
Christian argumentierte, der Vorteil von Projektgruppen würde darin bestehen, dass keine Verantwortlichen und Verantwortlichkeiten verschoben werden könnten.
Die Stammtischteilnehmer einigten sich darauf, keine klaren Strukturen für Projektgruppen zu schaffen, solange die Arbeit auch ohne sie funktioniert.
7. Initiative 108e
Dieser Punkt wurde vertagt.
8. Kommunikationsplattformen Themen
Sebastian sprach sich dafür aus, aufgrund der Uhrzeit auch diesen Punkt zu vertagen. Robin meinte, die Herner Piraten sollten sich bis zum nächsten Mittwoch mit Themen beschäftigen.
Bernd erwähnte die Problematik des Stadttorcenters, für welches keine Mieter gefunden werden. Das Problem sei sehr akut und eine Woche abzuwarten somit problematisch. Sebastian meinte, Bernd könnte einfach eine Pressemitteilung verfassen und über die Mailingliste oder ein Pad veröffentlichen.
9. Integration von Nichtteilnehmern am Stammtisch
Sebastian stellte den Punkt vor und meinte, die Agenda, Protokolle und die Mailingliste würden ausreichen, um aktiv mitwirken zu können.
Ralf fragte, wie kann man sich vertreten lassen könnte, wenn man nicht erscheinen kann. Sebastian behauptete, dass man seine Meinung bereits vorher über die Mailingliste oder telefonisch kundtun könnte.
Bernd sprach sich dafür aus, den Stammtisch via Mumble zu übertragen.