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Diskussion zum Piraten-Schul-Konzept Modul 3 Kritik am bestehenden Bildungssystem

Ich werde versuchen hier alle Anregungen einzustellen und zu kommentieren.

- Wirtschaft und Lobbyisten Die beiden Sätze dazu würde ich weglassen. Insbesondere im Interesse der Wirtschaft ist es sicherlich _nicht_, Versager zu züchten.

--> Es geht wohl um diese Sätze hier: "Statt eines Gesamtzieles, das die Entfaltung der Gesamtpersönlichkeit umfasst, orientiert man sich an unreflektiert übernommenen Forderungen der Wirtschaft. Statt auf aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und Erfahrungen in den Schulen zurückzugreifen, wird das Schulsystem zum Spielball von Lobbyisten und politischer Ideologien."

Der Satz mit den "Versagern" lautet so: "In keinem anderen OECD Land ist der Bildungserfolg derart von der sozialen Herkunft abhängig wie bei uns. Acht Prozent aller Kinder eines Jahrgangs verlassen die Schule ohne Abschluss. Unter Jugendlichen mit Migrationshintergrund ist die Abbrecherquote dreimal so hoch und die Chancen für Kinder aus Nicht-Akademikerfamilien, an einer Hochschule zu landen, sind um ein Vielfaches schlechter als die von Akademikerkindern. Dieses System produziert Verlierer."

meine Stellungnahme hierzu: 1.Da unser Bildungssystem eine derart schlechte Abschlussquote (zu wenige höhere Abschlüsse) hat, der Bildungserfolg in erster Linie von den Eltern abhängt und Migrantenkinder erwiesenermaßen statistisch und real die Verlierer sind, bleibe ich bei meiner Aussage: Dieses Schulsystem produziert Verlierer.

2. Es ist nicht die Wirtschaft, die Versager will, aber der Einfluss der Lobbyisten auf unser Bildungssystem nimmt immer mehr zu (auch bereits in den Kindergärten) und meine Wahrnehmung der Bildungspolitik der letzten Jahrzehnte zeigt mir dass die Politik sich NICHT in erster Linie an neuen Erkenntnissen und Erfahrungen orientiert, sondern mit der Bildung und er Zukunft unserer Kinder Parteipolitik macht. etwas zmu Thema Lobbisten. Seit 2006 hält die Bertelsmann Stiftung 76,9% und die Familie Mohn 23,1% der Kapitalanteile an der Bertelsmann AG und ist somit die Haupteigentümerin ihrer Geldgeberin. Die Stiftung und die Familie Mohn haben ihre Stimmrechte an der Bertelsmann AG zu 100% auf die Bertelsmann Verwaltungsgesellschaft (BVG) übertragen, die von der Familie Mohn dominierte wird. Und da die Satzung der Stiftung festlegt, dass keine wichtigen Entscheidung gegen die Familie Mohn getroffen werden dürfen (§27), sind Konzern wie Stiftung gleichermaßen bestimmt von den Zielen und Leitsätzen der Familie Mohn. Folgende webseite enthält interessante Detail. http://www.bertelsmannkritik.de/index.htm (Tball)