HE:Steuerfinanzierter-ÖPNV

Auf dieser Seite werden Argumente gesammelt, die für oder gegen die Steuerfinanzierung des ÖPNV sprechen.

Dafür

  • Fixkosten sind die Hauptsache, die einzelne Benutzung fällt kaum ins Gewicht
  • Fahrscheinkontrolle ist bisher schwierig bis unmöglich durchzuführen
  • Einzelnes Abkassieren ist Aufwändig
  • Geld im Führerhaus ist eine Gefahr für den Fahrer
    • Argument gilt nur für Busse
      • In Wiesbaden gibt es z.B. nur Busse
  • Bezieher von Sozialleistungen können den ÖPNV frei nutzen
    • Lässt sich auch mit entsprechendem 0-EUR-Tarif für diesen Personenkreis lösen
  • Weniger KFZ-Verkehr in der Innenstadt
    • Nur wenn ÖPNV für alle eine Option ist -> Stichwort Umfassender Ausbau. (Bsp. Rhein-Main-Gebiet: Wer aus dem Taunus kommt, fährt oft mit dem Auto, weil Bahn viel zu lange braucht bzw. nicht vorhanden ist. Aber auch da nutzen einige Park+Ride)
      • Wenn der Mensch aus dem Taunus der einzige ist, der dann noch Auto fährt, dann gibt es trotzdem weniger KFZ-Verkehr in der Innenstadt
        • Konsequent umgesetzt zahlt der Verkehrsteilnehmer aus dem Taunus dann etwas mit seinen Steuergeldern, was er nicht nutzt. Außer man zwingt ihn an der Stadtgrenze den ÖPNV zu benutzen. Ohne Bürgerentscheid ist das aber nicht tragfähig und hat auch relativ wenig damit zu tun, dass man Leute davon überzeugen muss, das richtige zu tun, anstatt sie dazu zu zwingen.
  • Wenn der ÖPNV steuerfinanziert ist und keinen Gewinn abwerfen muß, ist ein Ausbau wahrscheinlicher als daß nur Strecken aufrechterhalten werden, die sich monitär rentieren
  • Die Infrastruktur, die allein für Automaten, Verkauf, Kontrolle etc. etc. drauf geht, kann wiederum eingespart werden
  • Je mehr Menschen den Öffentlichen Nahverkehr nutzen, desto mehr haben wir auch in Zukunft noch etwas von diesem Planeten
  • Mit einem kostenlosen & ausgebauten Nahverkehr läßt sich eine Alternative zur sog. "Umweltzone" schaffen, die nicht aus reiner Symbolpolitik besteht
  • ...?

Dagegen

  • Nicht jeder benutzt tatsächlich den ÖPNV (in gleichem Maße)
  • Höhere Belastung der Kommunal-/Landeshaushalte
  • Abbau von Arbeitsstellen
  • Umfassender Ausbau, damit jeder Bewohner der Kommune/des Kreises/der Stadt den ÖPNV gleichwertig nutzen kann entweder zu teuer oder unmöglich. Es können nicht alle Personen direkt um Bahnstationen oder in Innenstädten wohnen. Auch den Arbeitsplatz kann man sich nicht immer frei aussuchen. Ein aus Steuern-finanzierter ÖPNV schließt aber ein, dass alle auch davon wirklich profitieren können.
  • Kapazitäten teilweise schon am Limit (Bsp. Frankfurt: Der Innenstadttunnel kann nicht noch dichter befahren werden)
  • Bürger denken ökonomisch und sollen selber entscheiden können, welches das bevorzugte Verkehrsmittel ihrer Wahl ist. (Eben selber denken. Setzt aber voraus, dass der Bürger genug Geld auf dem Konto hat um diese Entscheidung treffen zu können)
  • ...?


--> Tip: Hier im Wiki wurde schon einmal eine Liste erstellt, vielleicht hilfreich: Kostenloser_öffentlicher_Nahverkehr#Argumente :)