Gesundheitspolitik/Archiv

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Diskussion auf Diskussion:Gesundheitspolitik kopiert.

Kernforderungen

  • Gleichbehandlung (Beamte, Angestellte, Selbständige...).

Warum das? Warum in einem so elementar privaten Bereich Gleichmacherei? Warum nicht Individualität?

--Magicalfruit 21:48, 16. Aug. 2009 (CEST) Es geht eher darum, dass jeder Zugang zum gleichen System hat, wer sich eine bessere Versorgung leisten will und kann soll das natürlich tun. Der Kunde soll mit der Versicherung schon eine individuelle Absicherung abschließen können, nur sollen bestimmte Dinge über Steuer finanziert werden, dabei gibt der Gesetzgeber Zielvorgaben, ob nun "Schulmedzin" oder "Heilpraktiker" sollen Patient und Kasse auch gerne selbst ausmachen. Wer heilt hat recht...

Gegenbeispiel - Nahrung: Es ist ja auch "ungerecht", dass sich der eine Kaviar leistet, der andere mit Brot und Butter zufrieden sein muss. Nur um hier keinen Neid aufkommen zu lassen, wird ein verbindlicher Speiseplan für alle aufgestellt - incl. regelmäßigem Spinatgenuß.

--Masi 10:48, 25. Sep. 2009 (CEST) Der Vergleich hinkt ein wenig, weil Kavier nicht nötig ist um satt zu werden. Genauso wenig wie die meisten Schönheitsoperationen oder zum Beispiel Einzelbetten im Krankenhaus. Das Gesundheitssystem sollte eher mit dem Feuerwehrsystem verglichen werden. Ideal wäre, wenn es nie brennt, aber trotzdem gibt es überall die gleiche Feuerwehr. Genauso wäre es ideal, wenn nie jemand krank wird, aber es sollte überall die selbe Versorgung zur Verfügung stehen.

Es geht mir nicht um "besser" / "schlechter" sonder darum, dass jeder andere Vorstellungen hat, was für ihn eine gute medizinische Versorgung ist - der eine "braucht" esoterische und "weltanschauliche" Medizin, meint man würde gesünder, wenn man häufig zum Arzt rennt, der andere ist skeptisch und akzeptiert nur evidenz basierte Bahandlung und lehnt Überbesorgnis und Vorsorgen ab.

Die Laufzeiten sind schon recht kurz. Dies ist heute nicht mehr das Problem. Das größere Problem ist, dass aufgrund der Gesetzgebeung eigentlich NUR die Pharmaindustrie Forschung in die Wege leiten kann - da stets ein Sponsor gebraucht wird - und so zB auch Forschung zur Therapieoptimierung bei nicht mehr patentgeschützten Wirkstoffen (billigen) tunlichst unterbinden wird.

Patente könnten durch öffentliche Gelder für 'bahnbrechende Erfindungen' ersetzt werden - also ein Anreizsystem für Forschung und Entwicklung.
bitte nicht, dann wird Forschung gelenkt und ob die zuständigen Behörden hier die richtige Zielrichtung anstreben, halte ich für fragwürdig. Besser freie Grundlagenforschung an Universitäten mit mehr Mitteln ausstatten.
  • Einsatz und Entwicklung bzw. Förderung von OpenSource-Software.
  • Zugang zu Informationen rund um das Thema Gesundheit.
  • Mehr Behandlungen statt kostspielige Präventivmaßnahmen der Pharmaindustrie fördern. Zuviele Impfungen und präventiv wirkende Medikamente haben das Hauptziel stetigen Konsum zu generieren.
Zu viele Impfungen? In Deutschland sind für die meisten Krankheiten die notwendigen Durchimpfungsraten nicht erreicht, was zB zu regelmäßigen Masern-Ausbrüchen an Schulen führt (und immunschwache Kinder, die sich nicht impfen lassen können gefährdet). Ein Abbau der Präventivmaßnahmen bedeutet eine Zunahme von zu spät entdeckten Erkrankungen, die ansonsten gut heilbar gewesen wären. Niemand sagt, dass jede Präventivmaßnahme sein muss, aber genau deswegen werden Studien gemacht und die Wirksamkeit und Wirtscahftlichkeit der Maßnahmen untersucht. Und von welchen präventiv wirkenden Medikamenten ist hier die Rede? Meinst du etwa "Wir verschreiben keine ß-Blocker mehr, sondern warten, bis die Leute ihren Herzinfarkt bekommen -- und daaaaaaann kann man endlich was machen?" --Anireyk 17:14, 1. Dez. 2009 (CET)
Zuviele Impfungen - sehr wohl - man denke nur an die völlig unzureichend in Wirkung und Nebenwirkung dokumentierte HPV Impfung junger Mädchen - eine wunderbare Einnahmequelle für die Insutrie. Oder die H1N1_Impfung - man sehe sich nur die Vorverträge mit Haftungsausschluss an - und kapiere dann, warum just nachdem die Industrie "bereit" war, die Pandemie Definition der WHO (auf "Beratung" der Indsutrie) so geändert wurde, dass auch harmlose Krankheiten als Pandemie qualifizierbar waren. Auch Windpocken und Mumps (zumindest bei Mädchen) sind keine notwendigen Impfungen. Und die Gabe von b-Blockern ist keine Prophylaxe, sondern Therapie.
Wer will kann gerne 30x im Jahr prophylaktisch zum Arzt rennen - wir Deutschen sind Weltmeister in Arztbesuchen - aber auch hier gilt "Freiheit statt Angst" - und keiner sollte für so viel überzogenen Prophylaxewahn (zB auch die aufgedrängte Feindiagnostik bei Schwangeren - die nichts verhindert, aber sehr verunsichern kann) - sich versichern müssen. Oder gar Schaden erleiden (Vorsorge mittels Prostata-Phophatase mit zweifelhaft falsch positivem "Krebsbefund"). -- Privacy 13:24, 1. Dez. 2009 (CET)
(Ich habe zwecks besserer Lesbarkeit mir erlaubt, den zweiten Absatz von deinem Text auch einzurücken, sorry, wenn es unerwünscht ist)
HPV- und H1N1-Impfungen sind Sonderfälle. Zu HPV bin ich zugegebenermaßen nicht ausreichend informiert, aber nach einer kurzen Recherche wüsste ich nicht, welche zusätzlichen Studien vor der Masseneinführung der Impfung hätten noch durchgeführt werden sollen. H1N1 wird nur für ganz kleine Bevölkerungsgruppen empfohlen (http://bit.ly/5ZHjR3), der Rest kann sich impfen lassen, wenn er will. Die Empfehlung läuft darauf hinaus, dass Infektionen bei immungeschwächten Personen eingedämmt werden und eine tatsächliche ausufernde Pandemie vermieden wird. Die Hysterie wurde wohl eher von den Medien (die zugegebenermaßen auch eine nicht zu vernachlässigende Macht) als von Pharmaindustrie geschürt - die kriegt ihr Geld so oder so. Die Impfung wird keinem aufgezwungen - überhaupt keinem (außer on einigen Arbeitgebern), auch nicht denen, bei den es empfohlen wird - wir haben keine Impfpflicht in Deutschland. Was die böse Industrie angeht - ich bin jederzeit dafür zu haben, dass die STIKO-Mitglieder keine Industrie-Kontakte haben dürften (und auch einige Jahre nach dem Austritt), und die Kontakte nicht nur offenlegen müssten, wie derzeit. Aber wegen einiger zweifelhafter Vorfälle gleich alle Impfungen mit in den Dreck zu ziehen, wäre höchst gefährlich. Ich will nicht wieder Polio-Epidemien in Deutschland haben, und diversen Impf-Panikmachern aus dem Esoterik-Bereich auf diese Art und Weise Forum zu bieten, wäre noch schlimmer. Deswegen: Eine transparente, zuverlässige STIKO, die gute Empfehlungen herausgibt, aber Impfempfehlungen und gute Aufklärungen über Impfungen (wo man natürlich auch über die Risiken aufklärt) braucht man.
Es gibt Prophylaxe und Prophylaxe. Ultraschall-Feindiagnostik wird nur in wenigen Bundesländern standardmäßig von der Kasse bezahlt, in anderen bekommen es Mütter ohne Indikation nicht. Die Tatsache, dass die Prostata-Krebsprophylaxe zu oft falsch positive Ergebnisse liefert, ist nicht so lange bekannt, und da muss wieder eine Umstellung stattfinden. Wenn man erwartet, dass wissenschaftliche Ergebnisse aufgrund diverser Studien erst langsam in die Praxis umgesetzt werden (was ich ja auch gutheiße), muss man aber auch damit rechnen, dass langfristig zum Teil negative Studienergebnisse nicht sofort Auswirkungen auf die Praxis haben. Aber Brustkrebsuntersuchungen (und nein, ich rede nicht von den tatsächlich zweifelhaften radiologischen Methode) oder Koloskopien ab einem bestimmten Alter können tatsächlich Menschenleben (und deren Qualität) retten. Deswegen auch hier: Eine transparente, wahrhaft unabhängige Kommission muss Empfehlungen herausbringen, welche Maßnahmen was bringen und welche nicht. Dies muss dann durch die Kassen umgesetzt werden.
Und welche Medikamente sind nun präventiv wirksam? Antiepileptika? ASS bei Stent-Einsatz? Ich verstehe das ehrlich nicht...
Zusammenfassend meine Meinung: Man braucht Krankenkassen (oder wie auch immer das System heißen soll), die es jedem Einwohner ermöglichen, EBM-basierte Behandlungen und Präventivmaßnahmen (sofern der Betroffene die Voraussetzungen wie Alter etc. erfüllt natürlich) in Anspruch zu nehmen. Was EBM ist, und was nicht, entscheiden aufgrund aktueller Studienlage diverse transparente und unabhängige Experten-Kommissionen, die vom Staat finanziert werden. Für alles, was darüber hinausgeht, sollen sich die Leute selber Gedanken machen (Privatversicehrungen, aus eigene Tasche zahlen, whatever) --Anireyk 17:14, 1. Dez. 2009 (CET)
  • Staatlich-gelenkte Forschung zusätzlich zu privatfinanzierter Forschung (Medikamenten-/Therapieforschung)


Grundversorgung

Das Gesundheitswesen muss transparenter und kosteneffizienter werden. Auf den Schutz personenbezogener Daten wird größtmöglicher Wert gelegt. Des Weiteren muss die gesundheitliche Grundversorgung jedem Bürger, unabhängig der sozialen Herkunft oder finanziellen Situation zugänglich sein.

solidarische Bürgerversicherung aus Steuern finanziert. Leistungen mind. der heutigen GKV entsprechend. Zusatzversicherungen über PKV möglich.--Hanspanzer 00:58, 28. Sep. 2009 (CEST)

Staatlich-gelenkte Forschung zusätzlich zu privatfinanzierter Forschung (Medikamenten-/Therapieforschung)

Die freie Marktwirtschaft liefert den Medikamenten-entwickelnden Unternehmen keine Anreize, Krankheiten dauerhaft zu heilen. Ziel der staatlichen Förderung von Forschung sollte die Heilung chronischer Krankheiten sein (zB Asthma, AIDS etc.)! Unternehmen profitieren von medikamentösen Dauerbehandlungen bei chronischen Krankheiten, da ihre Medikamente teils ein Leben lang bezogen werden müssen. Wären die Krankheiten geheilt, würden die Medikamente nicht mehr bezogen werden und dementsprechend die Umsätze in der Pharmaindustrie schrumpfen. Hier muss der Staat eingreifen, um den chronisch Kranken zu helfen und ein Leben ohne Medikation zu ermöglichen. --Bobby79 15:53, 29. Sep. 2009 (CEST)

Gesundheitliche Aufklärung

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) sollte als öffentlich finanzierte aber unabhängige Behörde ohne wirtschaftliche Interessen weiterhin über Drogen und Sexualität (Geschlechtskrankheiten) aber auch gesunde Ernährung objektive Aufklärung betreiben.

Auch Themen wie Organspende oder Sterbehilfe sollten ggf. von einer solchen Stelle unabhängig thematisiert und beleuchtet werden.

Wo ist dabei der Unterschied zum Jetzt-Zustand? (Z.B. Druckt die BZgA ohnehin die ganzen Organspende-Broschüren und -Ausweise)

Versicherungswesen

Reformvorschläge

  • Ziel: modulares Gesundheitssystem.
  • Der Gesetzgeber legt die Anforderung an eine Grundversorgung fest.
  • GKV und PKV sind gleichgestellt -> Wettbewerb.
  • Versicherer können Basistarife gestalten und sich vom Bundesministerium für Gesundheit genehmigen lassen.
  • Bürger können den für sich besten Basistarif wählen.
  • Basistarife dürfen auch an bestimmte Zielgruppen (z.B. Berufe) gerichtet sein, die Kasse an sich muss aber dennoch für jeden offen sein.
  • Finanzierung ist solidarisch (Gesundheitsfond? Steuermittel?).

Eine GKV, analog der Rentenversicherung und Arbeitslosenversicherung genügt! Die PKV darf nur Therapien, Medikamente und sonstige Leistungen anbieten, die über den Leistungskatalog der GKV hinausgehen.

Bei der Finanzierung erfolgt eine Rückkehr zur jeweils hälftigen Finanzierung durch Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Ein freiwilliger Ausstieg aus der GKV ist nicht mehr möglich. Beitragsbemessungsgrenzen und Versicherungspflichtgrenze sind unsolidarisch und sozial unausgewogen und werden daher abgeschafft.

Warum? Sozialtransfers gehören nicht in das Versicherungssystem, wohl aber müssen Sozialtransfers gewährleisten, daß sich jeder zumindest eine Besisversicherung leisten kann.

--Magicalfruit 22:18, 16. Aug. 2009 (CEST) Man sollte die beiden Punkte hier nicht vergessen: Kassen erhalten die Mittel (Kopfpauschale, Risikoausgleiche) direkt aus dem Gesundheitsfond oder Steuertopf und Versicherer müssen jeden aufnehmen (Kontrahierungszwang). Die Basistarife der Kassen werden sich unterscheiden, auf Zusatzversicherungen abgestimmt sein. Der Gesetzgeber gibt Zielvorgaben und nicht mehr ein Diktat des Leitungskatalogs. Vorteile von PKV und GKV sollen zusammen geführt werden, natürlich wird es Besserverdienern möglich sein, bessere Leistungen zu erhalten, weil diese auch bezahlt werden müssen. Wer im Krankenhaus ein Einzelzimmer haben möchte, soll es bekommen, wenn er es sich leisten kann und will - besser behandelt wird er deshalb nicht. Wichtig ist einfach, dass JEDER versichert ist und das möglichst unbürokratisch. Das Geld muss in die gesundheitliche Versorgung und nicht in die Verwaltung fließen.

Widerspruch - bei einer so persönlichen Angelegenheit wie Gesundheit ist es eine Entmündigung, wenn alle "das Gleiche" erhalten. Es wird ja auch nicht gefordert .... - das jeder Bürger, das gleiche Essen hinunterwürgen muss - jeder die gleichen Bücher liest

--Masi 11:04, 25. Sep. 2009 (CEST) Gesundheit ist nicht gleich Ernährung. Eher ein Feuer. Alle Häuser werden ja auch auf die selbe Art und Weise gelöscht. Einzig Komfortleistungen, zum Beispiel Einzelbetten, sollten zusätzlich versicherbar sein. Ich sehe auch keine Entmündigung, da den meisten Bürgern das Wissen fehlen dürfte zu entscheiden, was die beste Heilungsmethode ist. Da zählt das Vertrauen in den Arzt viel mehr.

und auch Nahrung und Wissen/Kultur sind wichtige und "diskriminierende" Güter.

Der Staat entzieht der Mehrheit der Bürger soviel Mittel und lässt ihnen keine Entscheidungsfreiheit, was sie für ihre Gesundheitsversorgung wünschen. Da wird der Bürger mit allen möglichen "Wellness"-Programmen geködert, mit Vorsorgeverpflichtungen eingeschüchtert und entmündigt, muss befürchten, dass er in den "infektionsschutzregistern" der Gesundheitsämter landet, an jedem Zipperlein muss er Behördenstrukturen (gestzliche Krankenkasse, kassenärztliche Vereinigung) teilhaben lassen, weil ihm nicht zugestanden wird, gesundheitliche Belange direkt mit dem Arzt seines Vertrauens zu besprechen.

Sicher - eine Basisabsicherung muss für alle auch niederschwellig erreichbar sein - zB auch für Jugendliche und Ehepartner von Privatversicherten ... - ohne dass Eltern/Partner die Rechung erhalten - und für hohe Risiken muss eine Versicherung da sein - aber wenn nur dies solidarisch für die sozial Schwachen abgesichert wird (z.B. aus Steuern und nicht von den Arbeitenden) - dann könnten die allermeisten Bürger z.B. Verischerungen mit Selbstbehalt eingehen, bei denen sie im allgemeinen die KV nicht einbeziehen müssen.

Auch sollte z.B. der Patient entscheiden, ob er verscheibungspflichtige Mittel bis zu einem Selbstbehalt grundsätzlich selbst finanziert, oder unter gleichwertigen (der Verschreibung entsprechenden) Präparaten wählt - ggf. unter Zuzahlung für ein gewünschtes teuereres Originalpräparat, oder vielleicht günstiger verpacktes .... - nicht die Kaase sollte über "aut idem" sondern der Patient entscheiden dürfen.

  • Kassen erhalten die Mittel (Kopfpauschale, Risikoausgleiche) direkt aus dem Gesundheitsfond oder Steuertopf.
  • Versicherer müssen jeden aufnehmen (Kontrahierungszwang).
  • Der Versicherer kann jederzeit gewechselt werden.

Ja hier sind die privat Versicherten mal wieder zugunsten der Versicherungslobby von der Politik - insbeondere auch der FdP verraten worden - man spart ein Leben lang eine sogenannte "Altersrückstellung" an - diese kann aber nicht (!) zu einem anderen Versicherer mitgenommen werden, so dass man ab einem gewissen Alter seiner einem gewählten Versicherung (oder dem Hai, der die gewählte Versicherung geschluckt hat) ausgeliefert ist.

ist er für "gemeinsmen Betrug" auch mit verantwortlich.

Vorlage:Unklar

Dies Kasse weiss es sowieso - auch jetzt. Und noch viel mehr...

  • Teilprivatisierung der Medizin im Alter (siehe auch Diskussion)
Ziel ist es die Eigenverantwortung im Sinne des mündigen Bürgers zu stärken um Krankheiten präventiv vorzubeugen! -- Dschafar 18:24, 18. Feb. 2010 (CET)
  • (...)

Sehre interessanter Diskussionsbeitrag. Bezogen auf die Ausführungen hier, habe ich im Prinzip ein Konzept erarbeitet, dass genau in die oben angeführte Richtung geht. Es umfasst sowohl die Rentenversicherung als auch die Krankenversicherung. Ihr findet das Konzept auf meiner Dikussionsseite unter:

Entwurf zum Umbau der gesetzlichen Renten und Krankenversicherung in eine durch Umlagen finanziertes System

Mieb1959 11:37, 28. Apr. 2012 (CEST)

Solidarische Grundversorgung für alle im Rahmen einer gesetzlichen Kasse bei Pflichtmitgliedschaft (gerne finanziert aus allgemeinen Steuern) - Ethikkomission/Parlament erstellt und überarbeitet regelmäßig den Leistungskatalog - wer mehr will sorgt privat vor

Der große innere Widerspruch unseres Gesundheitssystems ist m.E., daß wir versuchen ein an und für sich solidarisches System in ein marktwirtschaftliches Korsett zu quetschen. Das kann nicht gut gehen. Wir haben und wollen in Deutschland eine Flächendeckende medizinische Grundversorgung für jedermann. Niemand soll bei uns auf der Strecke bleiben, sich die nötige Behandlung nicht leisten können oder im Warteraum der Notaufnahme verbluten. Das ist ein solidarisches und soziales Konzept und das ist auch gut so. Allerdings gibt es einen Bürokratischen Wasserkopf, der Unsummen verschlingt und der sich als hervorstechendes Merkmal durch die unüberschaubare Vielzahl von Krankenkassen auszeichnet. Wir wollen die gleiche Versorgung auf hohem Niveau für jedermann. Das kann nicht wirtschaftlich sein, es handelt sich somit in einer Vielzahl von Fällen um eine Sozialleistung des Staates, um eine Transferleistung, die einzelnen zu Gute kommt. Deshalb ist es völlig unangebracht durch den künstlichen Wettbewerb unter Krankenkassen eine quasi-markwirtschaftliche Ausgestaltung erreichen zu wollen. Unüberschaubare Unterschiede in Beitragssätzen und Leistungen sind unfair. Ein System, dass erst junge, gesunde und zahlungskräftige Kunden durch niedrigere Beiträge und bessere Leistungen in Form von privilegierter Behandlung in private Kassen treibt, die diesen dann im Alter die Beiträge massiv erhöht, so dass für alte Patienten ein Anreiz gesetzt wird, zu versuchen, aus den privaten wieder in die gesetzlichen Kassen zu wechseln – unter welchen Voraussetzungen diese sie wieder aufnehmen müssen, ist eine andere Frage – ist unsozial und widersinnig. Wenn man sieht, dass die eigene gesetzliche Krankenkasse Werbung in Printmedien, auf Plakatwänden oder im Fernsehen schaltet und somit kompetitiv gegenüber anderen Kassen auftritt, die doch eigentlich alle den gleichen sozialen Zweck erfüllen sollen, ist dies ein Ärgernis. Hier wird Geld aus Beiträgen, die mit den geringst möglichen Verlusten durch Verwaltungskosten der medizinischen Versorgung zu Gute kommen sollten, verschwendet.

Eine Alternative wäre eine staatliche Kasse und eine Zwangsmitgliedschaft für alle Inländer. Die Mitgliedsgebühren könnten einkommensabhängig gestaffelt sein - oder noch besser - direkt über allgemeine Steuern finanziert sein. Es muss eine allgemeinverbindliche Liste der Behandlungen und Medikamente geben, auf die jeder Anrecht hat. Diese könnte die Legislative nach Beratung durch eine Experten-/Ethikkommissionen beschließen. Wenn es bestimmte nicht lebensnotwendige Behandlungen gibt, wie etwa Zahnersatz, Massagen oder Kuren, welche die Sozialgemeinschaft nicht zu tragen bereit ist, so hat das Parlament dies zu beschließen. Für derartige Fälle soll es jedem freistehen, Zusatzversicherungen – in Ergänzung seiner gesetzlichen Grundversorgung – abzuschließen.

--FredR 17:16, 7. Mai 2012 (CEST)

Praxisgebühr

Für alle muss die gleiche medizinische Versorgung gewährleistet sein. Deshalb sollte die Praxisgebühr grundsätzlich wieder abgeschafft werden. Die 10 Euro Praxisgebühr, treffen ausschließlich weniger wohlhabende Mitbürger, wie Studenten, Arbeitslose, etc. und die Folgekosten, die aufgrund versäumter Arztbesuche entstehen, da der Betroffene die Praxisgebühr nicht bezahlen konnte/wollte, sind vermutlich recht hoch und könnten die Summe, des durch die Praxisgebühr eingenommenen Betrages übersteigen.

Die Piratenpartei sollte sich in Zukunft auch für eine Rücknahme dieser Ungerechtigkeit einsetzen und diesen Punkt auf dem nächsten Parteitag explizit ins nächste Wahlprogramm aufnehmen.

Die Einführung der Praxisgebühr hat zum Rückgang von nicht notwendiger Arztbesuche und dadurch zur Kostensenkung im Gesundheitsbereich geführt. Weiterhin stellt sie einen direkten Bezug von Leistung und Gegenleistung dar und erhöht die Einnahmeseite. Das Argument höherer Folgekosten durch den Verzicht des Arztbesuch kann als Grund zur Abschaffung nur gelten, wenn es durch Untersuchen bewiesen wurde. --PigoesBt 22:55, 14. Jan. 2010 (CET)
Die Einführung der Praxisgebühr hat laut [1] evtl. auch zu mehr Besuchen geführt.

Umstellen der Gesetzlichen Versicherung auf das System der Privaten Versicherung nach GOÄ zur Erhöhung der Transparenz

Die Wahl des Basistarifs sollte unabhängig vom Einkommen jedem Bürger möglich sein, gesetzliche Krankenkassen sollten so einen Tarif und dazugehörige Zusatzmodule, die über den Basistarif hinausgehen, anbieten; der Beitrag sollte ähnlich wie aktuell nach Einkommen berechnet werden. Ebenfalls sollten die gesetzlichen Versicherer auf das GOÄ-System umgestellt werden. Vorteil: 90% sind gesetzlich versichert. Diese 90% der gesetzlich Versicherten sehen nicht, was der Arzt gegenüber den gesetzlichen Krankenkassen (Leistungen/Diagnosen) abrechnet. Hier herrscht vollkommene Intransparenz. Sinnvoll wäre ein Verfahren wie bei den Privatpatienten üblich. Diese erhalten nämlich die Rechnung vom Arzt zuerst persönlich zugeschickt, bevor sie diese bei ihrer Versicherung einreichen. So können die Patienten überprüfen, ob Ärzte wirklich nur die Leistungen abrechnen, die auch erbracht worden sind! Dies dient eindeutig der Erhöhung der Transparenz. Außerdem wird den Versicherten die Wahlfreiheit gelassen, ob sie sich basis-technisch oder darüber hinaus mit Zusatzmodulen für weitere Behandlungen/Leistungen (zB Heilpraktiker etc.) versichern. So kann jede Bürgerin/jeder Bürger für sich entscheiden, was am besten für sie/ihn ist! --Bobby79 19:42, 30. Sep. 2009 (CEST)

Basistarife

Gesetzliche Anforderungen für Basistarife

  • Notwendige Behandlungen und Operationen.
  • Unfälle, wenn keine andere Versicherung greift.
  • (Bestimmte?) präventive Maßnahmen und Vorsorge.
  • (...)

Kommentar: Die Grundversorgung ist im Basistarif doch schon längst gewährleistet! --Bobby79 19:59, 29. Sep. 2009 (CEST)

Gesundheitskarte

Vorlage:Siehe auch

Vorlage:Unklar

Vorlage:ContraWas soll das, dann kann man auch gleich Bargeld und Quittung oder eine übliche EC-Karte nutzen.

  • Daten sind verschlüsselt.
  • Änderungen nachvollziehbar ("Versionierung?").
  • Keine personenbezogenen Daten.
  • Versicherer, Versicherungsnummer.
  • Vorlage:Unklar
  • Vorlage:Unklar
  • Vorlage:Unklar
  • Medizinischen Daten, soweit sie für die Notfallversorgung erforderlich.

Wenn der Patient es wünscht

  • Persönliche Arzneimittelrisiken und -unverträglichkeiten.

Wenn der Patient es wünscht

  • Elektronische Arztbrief ("Überweisungen" ?).

Wenn der Patient es wünscht

  • Elektronische Patientenakte.
  • Versicherten selbst oder für sie zur Verfügung gestellte Daten (Patientenfach).
  • Daten über in Anspruch genommene Leistungen und deren vorläufige Kosten für die Versicherten.
  • Umfang Leistungen Basistarif und Zusatzversicherungen, ggf. 'Konditionen' wie Selbstbehalte, damit Arzt/Arzthelferin 'Kostenvoranschläge' machen können.

Vorlage:Contra Es gibt einen nicht zu unterschätzenden Wirtschaftszweig, der die Abrechnung der Privatpatienten für Ärzte übernimmt. Die geforderte Gesundheitskarte vernichtet viel zu viele Arbeitsplätze!

Die Inkasso/Rechnungsstellung-DL ist überhaupt NUR erlaubt wenn der Patient zustimmt - was ich z.B. niemals mache, da ich medizinische Daten möglichst nicht in die Hände Dritter geben will. Schließlich entstehen dann bei den Ärzten Arbeitsplätze für die Buchhaltung.

Die GK übernimmt ja nicht die Abrechnung mit den PKV. Nur um die Arbeitsplätze bei den Inkasso-Unternehmen zu erhalten,

Medikamente / Pharmazie

  • Staat soll über Medikamentenpreise mit der Pharma-Industrie verhandeln, wie in anderen EU-Ländern z.B. Frankreich.

Wenn der Kunde (Patient) und nicht der Kostenerstatter (Kasse) ein Wörtchen mitzureden hat, dürfte dies nicht nötig sein. Derzeit verhandeln bereits die öR KK ohne reguläres Ausschreibungsverfahren "ihre" Rabatte.

  • Generika sind dem Original bei Kostenersparnis vorzuziehen.
Vorlage:Info
  • Arzt und Apotheker sollen verbindlich verschiedene, auf den Markt befindliche und in Frage kommende Produkte aufzeigen. -> Wahlfreiheit für den Kunden. Ist ein Produkt teuerer als die Kassenleistung, ist vom Kunden nur die Differenz als Selbstbehalt zu bezahlen.
  • Wirksamkeit sollte durch ein unabhängiges (staatliches?) Institut über klinische Prüfungen sichergestellt werden. Finanzierung über alle, die Studien einreichen. Die Einreichung möglicherweise geschönter Daten lediglich in Papierform darf nicht ausreichen.

Ambulante Behandlung

Gemeindeschwestern

Gemeindeschwestern sind Krankenschwestern, die einen Teil der medizinischen Behandlung selbst erledigen.

Heilpraktiker

  • (...)

Niedergelassene Ärzte

  • (...)

Apotheke / Erstversorgung

  • Apotheker als erster Ansprechpartner, z.B. bei Schnupfen.
    • Problem hierbei: den Apothekern wird zu viel Macht gegeben, Einfluss auf die Patienten zu nehmen und aus rein wirtschaftlichem Interesse Medikamente zu verkaufen, die nicht notwendig sind (siehe Problematik unwirksamer Erkältungsmittel)

Rettungsdienst

  • Struktur des Rettungsdienstes
  • Hilfsfristen (Ländersache)
  • Kompetenzen Rettungsdienstpersonal
  • (...)

Stationäre Behandlung

Krankenhäuser

  • Von Stadt oder Gemeinde getragen und unternehmerisch geführt (?)
  • Krankenhäuser sind da um den Menschen in gesundheitlichen Notlagen zu helfen und nicht um Profit zu machen. Also staatlich mit besseren Arbeitszeiten und Bezahlung von Personal. (bzw. mehr Personal bei geringeren Arbeitszeiten und gleich bleibendem Jahressalär)

siehe Diskussion:Gesundheitspolitik#Krankenh.C3.A4user

Altenpflege

  • Altenheime geführt wie ein Dienstleistungsbetrieb für alte Menschen.
  • Finanziert mit öffentlichen Mitteln (Steuern? Krankenversicherung?).
  • Vorlage:Unklar


Pflegenotstand – was tun?

1. Die alle erste Frage ist: Was sagt das Grundgesetz zu der Anspruch auf Pflege?

a. Das Recht auf Pflege ist bei uns erst seit dem 1. Januar 1995 in Form der Pflegeversicherung im Grundgesetz verankert – als fünfte Säule der Sozialversicherung . Zum ersten Mal wurde damit ein Versicherungsschutz für fast die gesamte Bevölkerung eingeführt. Als per Grundgesetz die Bundesrepublik 1949 zum Sozialstaat erklärt wurde, gab es die Pflege nämlich nur im Sinne der Krankenpflege. Die Krankenversicherung war eine der damals festgelegten vier Säulen der Sozialversicherung - neben der Unfall-, der Renten- und der Arbeitslosenversicherung. Vor allem aber wenn es um die Pflegefälle im Alter ging, klaffte eine Lücke im Gesetz. [2]

b. SGB XI § 113a Expertenstandards zur Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität in der Pflege (1) Die Vertragsparteien nach § 113 stellen die Entwicklung und Aktualisierung wissenschaftlich fundierter und fachlich abgestimmter Expertenstandards zur Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität in der Pflege sicher. Expertenstandards tragen für ihren Themenbereich zur Konkretisierung des allgemein anerkannten Standes der medizinisch-pflegerischen Erkenntnisse bei. Der Medizinische Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen, der Verband der privaten Krankenversicherung e. V., die Verbände der Pflegeberufe auf Bundesebene, die maßgeblichen Organisationen für die Wahrnehmung der Interessen und der Selbsthilfe der pflegebedürftigen und behinderten Menschen auf Bundesebene sowie unabhängige Sachverständige sind zu beteiligen. Sie können vorschlagen, zu welchen Themen Expertenstandards entwickelt werden sollen … (2) Die Vertragsparteien stellen die methodische und pflegefachliche Qualität des Verfahrens der Entwicklung und Aktualisierung von Expertenstandards und die Transparenz des Verfahrens sicher … (3) Die Expertenstandards sind im Bundesanzeiger zu veröffentlichen. Sie sind für alle Pflegekassen und deren Verbände sowie für die zugelassenen Pflegeeinrichtungen unmittelbar verbindlich. Die Vertragsparteien unterstützen die Einführung der Expertenstandards in die Praxis… [3]

2. Das Problem dieses Grundrecht a. Die Kosten sollen auf ein Minimum gehalten werden, aber die Qualität sollte auf einen hohen Standard sein. b. Die meisten Fachkräfte sind, durch die Komplexität der Aufgabe, die Arbeitsbedingungen und geringe Bildungsgrad der Akteure, überfordert. c. Der Beruf ist nicht attraktiv genug, hat die höchste krankheitsbedingte Ausfallzeiten, d. Ein Fachkräftemangel ist vorprogrammiert und existiert zum Teil jetzt schon. e. Es ist schon sichtbar, dass die Pflege auf diesem Niveau bald nicht mehr zu zahlen sein wird.

3. Die Sicherstellung des Grundrechts a. Wenn die Qualität hoch bleiben sollte, dann müssen die Kosten steigen. Holland wird die Altenpflege immer vorgehalten – ein vergleichbares Finanzieren der Pflege würde der Vergleich tauglich machen. b. Mitarbeiter, die unbeschwert die komplexe Aufgabe und die gesundheitliche Anforderungen gewachsen sind, sowie eine angemessene Bildungsgrad haben, kosten mehr. c. Mit höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen, können genug Menschen für die Pflege gewonnen werden. d. Die Maßnahmen müssen schnell umgesetzt werden, die solche Menschen in die Pflege locken, die benötigt werden. e. Es muss ernsthaft darüber nachgedacht werden, was die Pflege der zukünftigen potenzierte Anzahl von Pflegebedürftigen kosten wird, und was die Alternativen sind

4. Alternativen a. Eine strenge Auslegung des Begriffs: „Heimnotwendigkeit“ – nur Menschen, die nicht ambulant versorgt werden können, werden stationär aufgenommen b. Die Versorgung beschränkt sich auf die direkte Pflege: Körperpflege, Mobilität, Ernährung, Ausscheidung und spezielle Betreuung (Demenz) – Unterkunft und Verpflegung sind Zusatzleitungen, die bezahlt oder selbst erbracht (Angehörige) werden müssen. c. Die Qualität einer Leistung wird an der Grad der Erbringung der verabredete Leistung gemessen an den persönlichen Bedürfnissen und nicht an einem vorher bestimmten Bedarf – das Ergebnisqualität, gemessen an der Zufriedenheit der Bewohner oder gesetzlichen Vertretung ist maßgeblich.

5. Erste Priorität, wenn der Qualitätsanspruch aufrechterhalten werden soll: Mehr Personal, vor allem examiniertes Personal – es muss auch mehr ausgebildet werden – der Beruf muss attraktiver gemacht werden. a. Eine Akademisierung der Pflege verlangt, dass es Aufstiegsmöglichkeiten geben muss – wir brauchen also eine Zusammenlegung der Kranken-, Kinder- und Altenpflege in der Anfang der Ausbildung und eine spätere Spezialisierung im Verlauf der Qualifikation. b. Es muss eine stärkere hierarchische Aufbau der Pflege geben, gemessen an die Qualifikation: Pflegehelfer (1 Jahr), Pflegefachkraft (3 Jahre), Hauptpflegefachkraft (5 Jahre), Pflegeleitung (Zusatzqualifikation-FH oder Universität) c. Das Curriculum der Ausbildung der Fachkräfte sollte modular aufgebaut werden, damit Pflegehelfer und pflegefremde Berufe (z.B. Sozialarbeiter) sich in die spezifische Bereiche der Pflege nachqualifizieren können (Die Krankenpflege hat bereits Spezialbereiche, die eine Nachqualifikation erfordern) und somit eine weites Spektrum an pflegeverwandte Berufsziele anbieten --Stoppelmann 21:27, 17. Mai 2012 (CEST)Stoppelmann

Hospizwesen

  • Jedes Krankenhaus hat mindestens eine Palliativstation, in denen Menschen in der letzten Lebensphase medizinisch begleitet werden.
  • Der Ausbau von speziellen Krankenhäusern, in denen Menschen in der letzten Lebensphase begleitet werden (Hospize) bzw. von Möglichkeiten, begleitet zu Hause zu sterben (ambulanter Hospizdienst), ist ebenfalls zu fördern. --TNS 14:27, 19. Aug. 2009 (CEST)

Grenzfragen der medizinischen Ethik

Organspende

  • Anstelle der Zustimmungsregelung zur Organspende ist eine Widerspruchsregelung gesetzlich festzulegen. Jede/r, der nicht möchte, daß nach dem Tod seine Organe ganz oder teilweise kranken Menschen zur Verfügung gestellt werden, trägt eine entsprechenden Ausweis bei sich. Wer keine Widerspruchsregelung verfaßt, stellt sich automatisch als Organspender zur Verfügung. --TNS 14:27, 19. Aug. 2009 (CEST)

Vorlage:ContraDie Widerspruchregelung verletzt erheblich meine informationelle Selbstbestimmung -- ich muss mich "outen" um zu verhindern, dass mir das Sterben in Würde durch Konservierung als Organvorhaltekörper genommen ist - und auch meinen Angehörigen. Ich habe viele Jahre auf Intensivstationen gearbeitet - und auch im Organspendeteam - der Druck ist ungeheuer.

Vorlage:Contra Die Würde des Menschen ist unantastbar. Das sollte auch im Sinne der Angehörigen noch für den leblosen Körper gültig sein.

Vorlage:Contra Wenn jemand überraschend jung stirbt, und noch keine Vorkehrungen getroffen hat (eher die Minderheit denkt mit 20 schon ans Ableben), würde dieser oben angeführte Passus schon greifen.

Vorlage:Contra Verwaltungsmonster!


  • Im Führerschein / Personalausweis sollte es ein Feld geben "Organspende ja / nein". Dadurch würde auch der oben genannte "Druck" auf Angehörige von Sterbenden / Verstorbenen unnötig. Der Wille des Verstorbenen wäre klar. Und ich vermute stark, dass sich ein Großteil für Organspende entscheiden würde und dadurch vielen Menschen, die aufgrund des Spenderorganmangels heute noch leiden und sterben müssen, geholfen werden könnte. (Das Feld "Organgspende" sollte auf dem Ausweis nur gedruckt sein und nicht gespeichert werden.) Der zusätzliche Verwaltungsaufwand wäre absolut vernachlässigbar. Betroffen wären nur neu auszustellende Ausweise / Führerscheine. Hier müsste nur eine Frage beantwortet und das auf den Ausweis gedruckt werden. Wer die Würde seines toten Körpers besonders schützen möchte und diese durch Organspende bedroht sieht, kann diese dann ja einfach ablehnen. Wer seine Entscheidung irgendwann ändert, kann seinen Ausweis ändern lassen. Silberpappel 09:27, 22. Jan. 2010 (CET)
  • Keine gute Idee - die Haltung zur Organspende gehört wohl zu den persönlichen ethisch/politischen Haltungen und ist damit ein besonders schützenswertes Datum.

Ich will nich, dass das jeder, der meinen Ausweis sieht erfährt, denn das geht die Leute nichts an. Mal ganz abgesehen davon, dass niemand gezwungen werden soll, sich zu positionieren. Daneben würde ich auch differenzieren - z.B. Hornhautspende ja, Spenden, die einen Einfluß auf den Sterbeprozess haben - nein

  • Deutschland ist z.Zt. Nettoimporteur von Organen aus dem Eurotransplantraum - d.h. wir erhalten mehr Organe aus anderen Ländern, als wir anderen verfügbar machen. Das ist ein Ergebnis unserer Zustimmungsregelung - und ziemlich ungerecht.

Ich denke, wir haben nicht nur ein Selbstbestimmungsrecht, sondern auch eine Selbstbestimmungspflicht. Für mich gehört die Information zur Organspende schon in die Schule - und so ist dann zukünftig jeder in der Lage, eine Stellung zur Organspende einzunehmen! Aktuell wird die Einwilligung übrigens oft von den näheren Angehörigen eingeholt, weil viele eben gar nichts geregelt haben. Hier wird die sog. "Selbstbestimmung" dann absurd. --Scancell 09:06, 31. Mai 2011 (CEST)

Multiresitente Erreger im Krankenhaus

Ich finde, dieses Problem sollten wir auch eine Aussage haben: Multiresistente-Krankenhaus-Erreger