Diskussion:Bundesparteitag 2012.1/Antragsportal/Programmantrag - 092

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Hallo, überlegenswert erscheint mir als Alternative zu einer Absenkung der 5%-Hürde eine sogenannte Alternativstimme: Für den Fall, dass die Partei, die der Wählende mit der eigentlichen Zweitstimme gewählt hat, die Sperrklausel nicht überwinden sollte, kann der Bürger ein zweites Kreuz in einer zweiten Spalte auf dem Wahlzettel bei einer Partei setzen, die größere Chancen hat auf mehr als 5% zu kommen. Vorteil: Damit würde man die Anzahl verlorener Stimmen und nicht repräsentierter Bürger erheblich senken. Der Effekt tendenziell stabiler Regierungsmehrheiten durch geringere Anzahl im Parlament vertretener Parteien bliebe erhalten. Das wäre auch beim Vorzugsstimmensystem noch praktisch anwendbar. Nachteil: Weniger praktikabel bei Mehrstimmensystemen wie Panaschieren und Kumulieren (unüberschaubare Wahlzettel). Der Wählerwille wird mehr oder weniger verzerrt, da der Erstwunsch ggf. unberücksichtigt bliebe. --Jay Kay 15:59, 31. Mär. 2012 (CEST)

Genau diese Nachteile sind es, weswegen ich diesen Weg gehen möchte. Wir haben Kumulieren/Panaschieren in unserem Grundsatzprogramm stehen, und ich hoffe, dass einer meiner entsprechenden Anträge PA090 oder PA091 angenommen wird. Das wäre mit der Alternativstimme quasi nicht mehr praktikabel. Es gibt entsprechende Anträge von AndiPopp, das Kumulieren/Panaschieren aus dem Grundsatzprogramm zu streichen und ein Bundestagswahlsystem mit einer einzigen Stimme plus Alternativstimme zu fordern, PA038 und PA039. Der Parteitag sollte über die bevorzugte Variante entscheiden. Unabhängig davon kann es aber auch mit Alternativstimme sinnvoll sein, die Sperrklausel zu senken, um die von dir ebenfalls bemängelte Verzerrung des Wählerwillens zu verringern. BuMa 10:22, 1. Apr. 2012 (CEST)