Diskussion:AG Nachhaltigkeit
Auf dieser Seite kann über alles Mögliche was im weitesten Sinne mit dem Thema dieser AG zutun hat, diskutiert werden, man kann einfach mal sagen was mal loswerden wollte, über Details streiten, usw.
Protokolle
Ahoi, hab die letzten beiden Protokolle kategorisiert, in Zukunft bitte nicht vergessen [Kategorie:AG Nachhaltigkeit:Protokolle] einzugeben, danke. LG -- Wikigärtner --wako 18:55, 3. Sep. 2012 (CEST) Änderung: Bitte die Vorlage:Protokoll benutzen. Diese fügt die richtige Kategorie ein, wenn die Vorlage Protokollerstellen genutzt wird. Grüße -- Wiskyhotel 18:49, 26. Jan. 2013 (CET)
Los geht's
Ich kann mir nur selbst zur Erstellung dieser tollen Seite und zur Gründung dieser (hoffentlich bald auch offiziellen) AG gratulieren... ;) Hooray! --Twitgeridoo 03:57, 29. Sep. 2009 (CEST)
Die drei Dimensionen piratiger Nachhaltigkeit:
... siehe Seite
Als Dank für die Einladung zur Mitarbeit ein RFC: Meine erste Arbeitsprobe lg MacBatch 15:45, 28. Okt. 2009 (CET)
- Hey, super Arbeit! Leute wie dich brauchen wir. :) Magst du das nicht einfach mal auf die AG-Seite übertragen? Passt ja perfekt. LG, --Edward 18:23, 29. Okt. 2009 (CET)
- ok, steht jetzt wieder vorne & gn8 MacBatch 23:18, 30. Okt. 2009 (CET)
JaNA Leider scheint die AG seit langem still zu stehen. Es wäre doch schön, wenn man diese neu beleben könnte, da es ja genug Leute gibt, die an dem Thema interessiert sind.
- Wie könnte das geschehen? Gibts einen Mail-Verteiler? Über einen Chat?, 13:38, 21. Okt. 2011 (CET)
- https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-nachhaltigkeit ist die Mailingliste der AG. Dort eintragen und nachfragen. ThomasG 16:43, 21. Okt. 2011 (CEST)
Brainstorming
Ideen, Gedanken, Pläne, Vorschläge, etc.
Nach der letzten Koko (https://koko.piratenpad.de/KO-Konferenz-2012-05-11) hat sich ein Biophysiker gemeldet, der früher auch Koordinator der AG Nachhaltigkeit war. Da er gerade die AG Wissenschaft wiederbeleben möchte, äußerte er den Wunsch nach Zusammenarbeit.
Es werden hier demnächst, ähnlich wie bei der AG Landwirtschaft, themen- bezogene Pads und regelmäßige Mumble-Treffs eingeführt werden. Wer möchte, kann auf den Pads dann nach Belieben alles beackern, egal ob es sich nun um nachhaltige Wissenschafts-, Energie-, Wirtschafts- oder Bildungspolitik usw. handelt und gegebenenfalls im Mumble darüber austauschen.
Eine transparente, effektive Zusammenarbeit erfordert allerdings auch, das klare Zuständigkeiten und Vorgehensweisen vorhanden sind. Wer eine Zusammenarbeit wünscht, sollte z. B. eine Kontaktmöglichkeit hinterlassen und auf seiner Profilseite nicht falsche Angaben über Koordinations- oder sonstige Tätigkeiten vorhalten. Derlei führt nur zu Mißverständnissen und erhöht die Unübersichtlichkeit bei der ohnehin schon sehr großen Fülle der hier gegebenen Informationen.
Hmmm, ist das nun zielführend und nicht zu moralisch genug?
Grüße Hecht 13. Mai 2012 (CEST)
Ich möchte mich dem Thema mal von der anderen Seite nähern: Wie weit müssen wir die Zeit zurück drehen, bis wir auf eine nachhaltige Welt stoßen? Was hat sich seither geändert? Karsten --Neu hier 19:07, 21. Apr. 2012 (CEST)
Ich hoffe ich bin hier richtig... Falls nicht: Welche AG wäre die richtige dafür? ;) Zur Nachhaltigkeit gehört sicher auch ökologische Ernährung, also Ernährung aus umweltfreundlich angebauten Lebensmitteln, die das Bio-Siegel tragen. Ich habe Anfang des Jahres einen Selbstversuch gestartet, um herauszufinden, ob ich mich bei reiner Bio-Ernährung finanziell "in den Ruin treibe", da ich das Gefühl hatte, die Masse der Gegenargumente klingen hauptsächlich wie "Bio ist mir viel zu teuer". Die ersten Ergebnisse stehen in meinen Blog. Eventuell wäre es sinnvoll noch mehr solcher quantitativ und statistisch ausgearbeiteten Erfahrungsberichte zu sammeln, um eine Tendenz zu bekommen, welchen Einfluss Bio-Ernährung finanziell auf eine Einzelperson tatsächlich hat. --PiratStefan 16:43, 20. Apr. 2012 (CEST)
Hallo PiratStefan, willkommen! Da ja sonst keiner dir antwortet: das Thema gehört sicher hierher und würde m.E. am Besten unter dem Punkt "Umwelt" geführt. Trag es da doch ein. Wenn ich es richtig verstanden habe, kannst du auch eine eigene Seite anlegen, auf der dann diskutiert und Ergebnisse zusammen gefasst werden.--Karsten 13:57, 27. Apr. 2012 (CEST)
Assoziationen zum Thema "Nachhaltigkeit
Einfach eine Stichwort-Liste, die eure Gedanken und Assoziationen zu den hier bearbeiteten Themen enthält.
Schreibt einfach, was euch dazu in den Sinn kommt!
- Energieversorgung
- Atomausstieg
- Erneuerbare Energiequellen
- Kritik an der Verstromung von Lebensmitteln (Biomasse)
- Kraft-Wärme-Kopplung
- Kernfusion
- Energieeffizienz / Energie sparen
- Politik
Ökologische Wirtschaftspolitik (Humankapital?)
http://www.ifte.at/documentos/Hinterberger_Wipol.pdf
- Lobbyismus
- Manipulation
- Desinformation
- Umwelt
Kapital und Umweltschutz
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/umweltschutz-un-attackieren-konzerne-natuerliches-kapital-wird-im-grossen-stil-vernichtet-1.974047
- -verschmutzung
- -zerstörung
- Mehrweg-*
- Recycling
- Klimawandel
- Geo-Engineering
- Klimafolgenanpassung
- Wirtschaft
- Wachstumswahn
- Post-Wachstumsgesellschaft
- Raffgier
- Nutzenorientieung
- Geplante Obsoleszenz
- Cradle-to-Cradle
- Blue Economy : http://de.wikipedia.org/wiki/The_Blue_Economy
- Repair, re-use, recycle(möglichst lange Nutzung von Gütern)
- zero impact
- Familie
- Lebens- und Wirtschaftskonzepte für die Zukunft
- Klimafolgenanpassung
Eure Ideen zum Thema Nachhaltigkeit - was kann die Piratenpartei bewirken?
Ich finde es wichtig, dass nicht nur die Grünen solche Themen als ihr Kompetenzgebiet sehen, sondern, dass sich die Piraten nun nach und nach zu einer Kraft entwickeln, die umfassende Antworten auf möglichst alle Themengebieten liefern kann. Die Mitglieder der Piratenpartei haben sich stark vermehrt und nun gibt es wohl auf jeden Gebiet Leute, die sich dafür einsetzen wollen, damit es früher oder im Parteiprogramm landet. In bin guter Dinge, dass wir bald ein Vollprogramm haben können, wenn wir so weitermachen. Das Thema "Nachhaltigkeit" ist gar nicht mal so unpiratig, wie es vielleicht auf den ersten Blick erscheinen mag - wollen die Piraten doch gewährleisten, dass sich das Internet nachhaltig entwickeln kann und in seiner ursprünglichen, freien Form erhalten bleibt. Dieser Gedanke lässt dann natürlich auch auf ökologische, soziale und ökonomische Bereiche übertragen. Also, was denkt ihr: Welche Rolle kann die Piratenpartei beim Thema "Nachhaltigkeit" einnehmen? --Twitgeridoo 15:27, 29. Sep. 2009 (CEST)
Ein kurzer Einblick
Da bin ich ganz deiner Meinung, Nachhaltigkeit wird wohl eins der wichtigsten Themen der Zukunft werden. Sei es der Umgang mit unseren Ressourcen, oder bei der Schaffung nachhaltigen Wissens. In beiden Fällen sehe ich das Defizit in der Informationsfreiheit oder vielmehr in der Verwirklichung des Bürgerrechts auf freie Meinungsbildung. Es wird ein bedeutender Punkt in Zukunft sein politisch sowie wirtschaftlich aufzuklären. Nachhaltigkeit kann einfach nicht auf einer Grundlage aus Lügen und Ausbeutung erwachsen. Beim Thema Wirtschaftliche Nachhaltigkeit ist viel Transparenz auf seiten der Politik gefordert die momentan nicht unbedingt gegeben ist.( Lobbyismus-Europa Kommision) Um einer nachhaltigen Politik den Weg zu bahnen ist es zwingend notwendig das Internet als Mittel der Barrierefreien Kommunikation aufrecht zu erhalten. Nur im Internet ist es heute noch möglich den Auswürkungen von Lobbyismus in hinreichendem Maße auf die schliche zu kommen, eine unbeeinflusste interressensfront zu formieren, die eben nicht von Lobbyisten über Medien usw. beeinflusst werden. Ich denke das es Eine Aufgabe der Piratenpartei sein kann, die Grundfesten der Nachhaltigkeit zu sichern und nicht bestehende Kontrollinstanzen zu fordern oder außerparlamentarisch zu etablieren. Beim Thema Nachhaltigkeit und Umwelt scheint es mir zunächst wichtig über die tatsächlichen Möglichkeiten der Energiegewinnung auf nachhaltiger Basis zu diskutieren und gleichzeitig geopolitische Aspekte zu Beachten. (Nahrungsmittelkonkurrenz, Energiekriege...) Sicherlich sind das bei weitem nicht alle Punkte die mir zum Thema nachhaltiges Leben einfallen, zu den anderen wie Ernährung, Handel, Währungen, soz. Umgang, Gesundheit usw. werde ich in nächster Zeit meine Beiträge ins Wiki einbringen. Vielen Dank für die Eröffnung der Ag Nachhaltigkeit denn kein anderer Begriff bringt die Erfordernisse so auf den Punkt wie dieser.--Wikinger 00:30, 30. Sep. 2009 (CEST)
- Alles sehr wichtige Punkte, die du da ansprichst. Sehr schön, dem kann ich nur zustimmen! Diesen (und vielen weiteren) Themen sollten wir uns jetzt dringend ernsthaft annehmen. Ich wäre über deine Mitarbeit äußerst erfreut! Bei so vielen Ideen, die du offensichtlich hast, nehme ich an, dass man dich dich auch als Mitglied eintragen kann. ;) Wir müssen und jetzt erstmal organisieren und die verschiedenen Themengebiete herausarbeiten. Denke da können wir deine Hilfe gut gebrauchen. Viele Grüße --Twitgeridoo 15:16, 2. Okt. 2009 (CEST)
Brainstorming
alles wild durcheinander was euch gerade dazu einfällt. Nachhaltigkeit...
- beim Umgang mit Mitarbeitern
- der Umwelt
- der Politik
- der Bildung
- der Wirtschaft
- von Großereignissen wie Fußball-WM, Olympia, Klimagipfel, Parlamentssitzungen, Wahlen
- Aloxos Ideen
- im Umgang mit sozialen Problemen (Überblick)
- der Integration von Migranten
- im Umgang mit Ressourcen [1]
- Fossile Energiequellen
- Regenerative Engergiequellen
- Trinkwasser
- Rohstoffe
- der Informationsarchivierung
- der Außenpolitik
- der Wissenschafts- und Forschungspolitik
- der Finanzwirtschaft
- ... (hier deine Ideen eintragen)
Nachhaltigheit in der Energie- und Kraftstoffgewinnung
--Patmin Wie kann man überschüssigen Ökostrom speichern? Wie können wir uns aus der Abhängigkeit von Erdöl insbesondere als Rohstoff für die Kraftstoffgewinnung lösen, ohne neue Abhängigkeiten zu schaffen?
Elektroautos allein werden das Problem sicher nicht lösen. Aber: Das sogenannte "Power to Gas"-Verfahren verspricht Hoffnung. Die Herstellung von Akkus für Elektroautos schafft nämlich neue Abhängigkeiten von begrenzt verfügbaren Rohstoffen. Genauer gesagt: Der Bezug der zur Akku-Produktion benötigten Seltenen Erden insbesondere aus Krisenregionen dieser Welt entspricht nicht dem Gebot der Nachhaltigkeit. Darum: Dem Wasserstoff als Energie-Zwischenspeicher und Kraftstoff sollte schnellstmöglich eine größere Zukunft eingeräumt werden. Das Verfahren: Aus überschüssigem Ökostrom wird in sog. Elektrolyseuren Wasserstoff gewonnen. Unter Verwendung von Kohlendioxid entsteht in einem zweiten Schritt Methan, welches, in das Erdgasnetz eingespeist, auch als Kraftstoff für Autos und LKW genutzt werden kann. Dabei kann auf herkömmliche Verbrennungsmotoren, die mit Erdgas (und/oder Biogas) betrieben werden können, gesetzt werden. Die meisten Ottomotoren können schließlich schon heute einfach auf Gasbetrieb umgerüstet werden und das erforderliche Erdgasnetz ist bereits flächendeckend vorhanden.
Selbstverständlich erscheint es gleichwohl sinnvoll, den Antrieb mit der Brennstoffzelle (Wasserstoff als Kraftstoff) als alternative Antriebsform weiterhin zu fördern.
http://de.wikipedia.org/wiki/EE-Gas
Nachhaltigkeit der Nahrung
Moin!
Eins meiner Anliegen betrifft die Nachhaltigkeit unserer Nahrungsmittelindustrie. Wie bekannt sein dürfte haben wir derzeit nicht genug Nahrung für die gesamte Bevölkerung (1 Milliarde Menschen hunger, 8,8 Mio sterben jedes Jahr).
Es wird zwar genügend Nahrung angebaut, aber der größte Teil davon landet in industriellen Ländern, insbesondere in der Form von Fleisch. Etwa ein drittel der Gesamtproduktion an Getreide geht in die Nutztierhaltung, wovon nur ca. 10% als Nahrung wieder zur Verfügung steht. D.h. der massiv gestiegene Fleischkonsum in den Industrieländern nimmt der "dritten Welt" die Nahrung weg.
Zusätzlich verbraucht die Nutztierhaltung riesige Mengen Wasser (ca. 20.000 Liter pro Kg Fleisch), Weidefläche und produziert ca. 18% der Treibhausgase weltweit (das ist etwas mehr als der Anteil der Autos).
Nun beginnt auch in China der Wohlstand zu steigen und der Fleischkonsum nimmt zu.
Ich denke daher, dass wir auch Maßnahmen in Betracht ziehen sollten um den Fleischkonsum zu verringern.
-- Trublu 16:54, 2. Okt. 2009 (CEST)
- Zu diesem Thema gehört auch die Verdrängung einheimischer Nutzformen durch gewinnorientierte Bewirtschaftungsweisen (Plantagen aller Art für Exportgüter (Öl, Gummi, Holz, genveränderte Futterpflanzen)).
- Den Punkt Nutztierhaltung kann ich so nicht akzeptieren. Wenn alle Menschen Vegetarier wären würden die Tiere trotzdem existieren und das angesprochene verbrauchen. Zwar nicht die künstliche Weidefläche, aber saufen und furzen werden sie. Und dann fehlen mir die Vergleichsdaten für den massiv gestiegenen Fleischkonsum: im Vergleich zum Krieg? Zum Mittelalter? Zur Antike? Oder nur die letzten 10 Jahre wo man ein bissel Statistiken haben wollte?
- Der Vergleich Fleisch und Getreide: 1 kg Fleisch sättigt mich mehr als 10 kg Getreide. Das Getreide wird vielfach auch noch weiterverarbeitet vor dem Verzehr. Zu Mehl z.B., wo dann ein Verlust von knapp 20% stattfindet. Aus dem Mehl werden dann weitere Nahrungsmittel gefertigt, Brot z.B. Das benötigt auch wieder viel Wasser.
- "Wie bekannt sein dürfte haben wir derzeit nicht genug Nahrung für die gesamte Bevölkerung" Wieso setzt du das voraus? Ich behaupte angesichts von Milchseen, Butterbergen, Apfelsinenverbrennung etc. das Gegenteil und sage es ist genug da, nur nicht gerecht verteilt!
- -- Aloxo 11:32, 4. Okt. 2009 (CEST)
- Die Überschüße hier sind auch noch ein Problem, würden die Welt aber nicht sättigen.
- Ohne griffbereite Quelle: Der Fleischkonsum soll sich seit den 80er-Jahren etwa verdoppelt haben. Und die Tiere wären dann nicht einfach weiterhin da, weil sie nur existieren weil sie für die Fleischnutzung gezüchtet wurden. -- Trublu 16:39, 4. Okt. 2009 (CEST)
- Das Problem sind nicht nur die Tiere selbst, sondern die dafür notwendigen Futteranbaugebiete. Da diese nicht vorwiegend in den Fleisch-konsumierenden Ländern Platz finden, wird die Mast in arme Regionen mit ertragsschwachen Standorten ausgelagert. Damit wird u.a. auch der Regenwald verdrängt, weil der Anbau von Tierfutter immer wieder neue Gebiete einnimmt. Nicht nur wegen gestiegenem Fleischkonsum sondern insbesondere durch nicht-nachhaltigen Anbau von Futterpflanzen werden diese Flächen ca. nach 5 Jahren unbrauchbar und verbrauche riesige Menge Kunstdünger. Wenn unser Weltniveau von 37 kilo Fleisch pro Jahr und Person (s. Zeit-Wissen Nr. 6, S.58) auf das doppelte Niveau (z.B. das der Deutschen) ansteigt, möchten das manche vielleicht nicht massiv nennen, aber die Folgen sind es. Übrigens: Angeblich soll global dieser Bedarf auch mit Bio-Fleisch gedeckt werden können, nur kauft den hierzulande kaum einer, wegen dem Preisunterschied.
- Also: Reduzierter Fleischkonsum kann entscheidend zur ökologischen Nachhaltigkeit beitragen, wegen dem bisher hohen Wasserverbrauch um 1kg Fleisch zu produzieren.
- Ja, wir haben eigentlich genug zu essen auf der Welt, nur eine "gerechte" Verteilung wird durch den Markt und politische Interessen blockiert. Wahrscheinlich ist auch, dass es in der Zukunft unter Bevölkerungswachstum eher noch weniger "gerecht" verteilt wird, weil unsere Wirtschaft nicht global ist und nicht mit begrenzten Ressourcen umgehen kann, ohne zu kollabieren.
- --Romina 17:00, 16. Okt. 2009 (CEST)
Wir müssen weg von der Wachstumsideologie
Wenn Ressourcen begrenzt sind, ist dauerhaftes Wachstum nicht möglich. Das gilt auch für Ökonomien — egal, auf welcher Ebene. Daher müssen wir uns von Wirtschaftswachstum als politischem Ziel verabschieden und es durch eine Wirtschaftspolitik ersetzen, welche auf die effiziente Nutzung und auf die Erhaltung von Ressourcen gerichtet ist. Besondere Bedeutung kommt dabei der Informationspolitik zu, und die Rolle der Piraten sehe ich hierbei vor allem im transparenten Aufbereiten von für Laien und Fachleute nützlichen Informationen über das Vorhandensein und die Nutzung von Ressourcen und über die Auswirkungen gegenwärtiger und geplanter bzw. möglicher Politik darauf. Wenn das ungefähr die Richtung widerspiegelt, in welche die AG segelt, bring ich mich gern ein. -- Daniel Mietchen 23:06, 2. Okt. 2009 (CEST)
- AOL von mir. Dazu gab es gestern Abend übrigens einen Beitrag im DLF, ich suche den gleich mal auf der Webseite. -- Trublu 10:07, 3. Okt. 2009 (CEST) Edit: hier der Beitrag als pdf: Dossier "Wachstum" DLF, 02.10.2009 (pdf)
- Hab gerade mal reingeguckt — sieht gut aus, is aber als Text schwer verdaulich. Leider scheint's kein Audio zu geben -- Daniel Mietchen 16:57, 4. Okt. 2009 (CEST)
- "Wenn das ungefähr die Richtung widerspiegelt, in welche die AG segelt, bring ich mich gern ein." Für mich gilt das gleiche. --MLH 10:27, 3. Okt. 2009 (CEST)
- FullAck!!! Habe noch heute Mittag mit meiner (eher grünen) Freundin über Nachhaltigkeit diskutiert und wir sind zu dem Schluss gekommen, dass der Ursprung allen Übels in der Wachstums-Geilheit der Wirtschaft liegt! Auf Dauer gesehen, kann es nicht immer so weitergehen und man muss das Ganze in ein Gleichgewicht bringen. Und zwar noch bevor Peak-Growth (analog zu Peak Oil) erreicht ist, da die Welt sonst ins Chaos und in ein tiefes Wachstums-Loch stürzt, von dem sie sich wohl nie wieder erholen würde. --Twitgeridoo 19:23, 3. Okt. 2009 (CEST)
- Naja, "nie wieder erholen wird" halte ich für übertrieben, aber es wäre mit Sicherheit ein gewaltiger Einschnitt in die Entwicklung der Menschheit. Auch das Bevölkerungswachstum wird begrenzt sein, ob wir das nun wollen oder nicht. In diesem Falle sind es Virenerkrankungen, die dem Wachstum Einhalt gebieten werden. Insofern stimme ich dir da zu, Wirtschaftswachstum war gut im Industriezeitalter, aber heute, im Zeichen knapper werdender Resourcen müssen wir uns nach Alternativen umsehen. Wenn das Wachstum nicht durch Energieknappheit begrenzt wird, dann sicher durch das zunehmende Aufbegehren wirtschaftlich benachteiligter Regionen dieser Welt. --Vardamir 20:00, 3. Okt. 2009 (CEST)
- Meines erachtens nach sind wir an einem Punkt angekommen, wo es nun einmal nicht mehr so einfach ist, Wachstum zu generieren. Ich beziehe mich jetzt auf das Paretoprinzip, das besagt, dass man 80% eines "Projektes" in 20% der Gesamtzeit schafft. Wir haben diese 80% an Wachstum hinter uns gelassen und sind nun an dem Punkt, wo man halt nicht mehr so leicht vorankommt. Doch es wird weiterhin auf krampf versucht an die alten Zahlen anzuknüpfen. Sehr gut lässt sich dies an den "Schwellenländern" betrachten, die ein sehr hohes Wachstum aufweisen. Doch warten wir mal 10-20 Jahre dann werden auch diese Staaten mit ihren 2-3% dahindümpeln. Deshalb sehe ich gerade hier die Nachhaltigkeit. Man muss mit geringeren Mitteln über einen längeren Zeitraum arbeiten, damit man ein wirtschaftliches Wachstum erreicht, was auch ökonomisch und ökologisch vertretbar ist. --redpirat 19:01, 05. Okt. 2009 (CEST)
- Naja, "nie wieder erholen wird" halte ich für übertrieben, aber es wäre mit Sicherheit ein gewaltiger Einschnitt in die Entwicklung der Menschheit. Auch das Bevölkerungswachstum wird begrenzt sein, ob wir das nun wollen oder nicht. In diesem Falle sind es Virenerkrankungen, die dem Wachstum Einhalt gebieten werden. Insofern stimme ich dir da zu, Wirtschaftswachstum war gut im Industriezeitalter, aber heute, im Zeichen knapper werdender Resourcen müssen wir uns nach Alternativen umsehen. Wenn das Wachstum nicht durch Energieknappheit begrenzt wird, dann sicher durch das zunehmende Aufbegehren wirtschaftlich benachteiligter Regionen dieser Welt. --Vardamir 20:00, 3. Okt. 2009 (CEST)
- FullAck!!! Habe noch heute Mittag mit meiner (eher grünen) Freundin über Nachhaltigkeit diskutiert und wir sind zu dem Schluss gekommen, dass der Ursprung allen Übels in der Wachstums-Geilheit der Wirtschaft liegt! Auf Dauer gesehen, kann es nicht immer so weitergehen und man muss das Ganze in ein Gleichgewicht bringen. Und zwar noch bevor Peak-Growth (analog zu Peak Oil) erreicht ist, da die Welt sonst ins Chaos und in ein tiefes Wachstums-Loch stürzt, von dem sie sich wohl nie wieder erholen würde. --Twitgeridoo 19:23, 3. Okt. 2009 (CEST)
"If you are not busy being born, you are busy dying" (Bob Dylan, ich glaube nach einem alten Zen-Spruch) - Will sagen: Das Stationäre ist dem Leben nicht eigen, wohl aber, das Wachstum auf eine andere Stufe zu heben, und das solltet ihr propagieren. Wohlstand, als letzte ökonomische Optimierungskategorie, ist ein längst ein toter Hund. Worum es geht, ist das Wachstum auf die Stufe der Maximierung von Wohlbefinden zu heben. (-- Ratschlag von MacBatch 15:58, 28. Okt. 2009 (CET) )
Mailingsliste
Wann? Wird sie gleich in SynCom gespiegelt? -- Trublu 10:08, 3. Okt. 2009 (CEST)
- So schnell wie möglich! Wenn einer der Koordiantoren vllt so nett wäre sich darum zu kümmern? Wäre ja schon ne ziemlich sinnvolle Sache. ;) --Twitgeridoo 22:06, 3. Okt. 2009 (CEST)
- Thx für's Beantragen Daniel! :) --Twitgeridoo 16:12, 4. Okt. 2009 (CEST)
- Da ist sie! Besonders gut finde ich den Zusatztitel "Piratenpolitik mit Weitsicht" --Twitgeridoo 22:57, 7. Okt. 2009 (CEST)
- Thx für's Beantragen Daniel! :) --Twitgeridoo 16:12, 4. Okt. 2009 (CEST)
Die Kommission braucht eure Unterstützung!
Hallo lieber AG-Mitglieder und Interessenten,
aktuell befasst sich die Kommission mit der Erfassung der vorhandenen Arbeitsgemeinschaften auf Bundesebene. Dafür sind wir jedoch auch auf eure Unterstützung und die Zusendung einiger Informationen zu eurer AG angewiesen. Wir würden uns daher sehr freuen, wenn ihr euch ein paar Minuten Zeit nehmt, unser Anschreiben lest und den Fragebogen beantwortet. Wir sind auf eure Unterstützung angewiesen! Durch eine verständliche und unkomplizierte Übersicht der AGs profitieren wir alle - nämlich durch neue motivierte AG-Mitglieder! Wenn ihr Rückfragen habt, scheut euch nicht uns direkt anzusprechen.
Es dankt euch herzlich die Kommission,
stellvertretend --RicoB CB 12:45, 13. Mär. 2010 (CET)
(für Rückfragen stehe ich auf meiner Benutzer-Diskussionsseite zur Verfügung)
Ein Satzungsänderungsantrag der Koordinatorenkonferenz!
Hallo lieber AG-Mitglieder und Interessenten,
die Koordinatorenkonferenz erarbeitet momentan einen Satzungsänderungsantrag zur Verankerung der Arbeitsgemeinschaften in der Satzung der Piratenpartei Deutschland in einer praktikablen Weise. Die Arbeitsgemeinschaften sind zurzeit keine Parteiausschüsse im Sinne des § 12 PartG, daher erachten wir dies als notwendig.
In unserer Arbeit der vergangenen Wochen haben wir einen Vorschlag für einen solchen Satzungsänderungsantrag ausgearbeitet. Dieser ist unter Koordinatorenkonferenz/Satzungsänderungsantrag zu finden. Es handelt sich dabei um "Entwurf 4"; die anderen Entwürfe wurden von uns verworfen. Wir würden uns sehr freuen, wenn ihr auf der Diskussionsseite Kommentare und Anmerkungen zu diesem Entwurf einbringt. Außerdem möchten wir euch gerne zu unserer nächsten Sitzung, am 19.03.2010 um 21:00 Uhr, einladen. Alle notwendigen Informationen, wie zum Beispiel die Zugangsdaten, findet ihr unter Koordinatorenkonferenz#Arbeitsmittel. Diese Einladung richtet sich ausdrücklich an alle Interessierten und nicht nur an AG-Koordinatoren! Wenn ihr Rückfragen habt, scheut euch nicht, uns direkt anzusprechen.
Es dankt euch herzlich die Koordinatorenkonferenz,
stellvertretend --RicoB CB 12:45, 13. Mär. 2010 (CET)
(für Rückfragen stehe ich auf meiner Benutzer-Diskussionsseite zur Verfügung)
RECHT AUF ZUKUNFT
Dieser Beitrag wird in den kommenden Wochen wachsen und von mir regelmäßig fortgeführt.
Gänse und die politische Realität
Jahrzehnte lang wurden Menschen, die sich um den Zustand der Umwelt bangten für Cassandras und Weicheier gehalten [Anmerkung 1]. Die Zerstörung der Umwelt wird inzwischen für Schäden im dreistelligen Milliardenbereich verantwortlich gemacht und als Folge werden die Warner wenigstens im Energiebereich zunehmend als Gänse wahrgenommen. Dennoch sind sie für einige der erfolgreichsten Macher der Nachkriegszeit noch immer unverbesserliche Phantasten oder gar Planwirtschaftler.
Eigentlich ist dies keine Überraschung. In der Geschichte der Menschheit haben sich solche Situationen immer wieder abgespielt, wenn Wandel nötig wurde. Zum Beispiel als das Automobil die Pferdedroschke verdrängte. Man könnte die vage Angst konservativer Nadelgestreifter und die verbissene Besserwisserei von Wirtschaftlern geradezu als sicheres Zeichen für den kommenden paradigmatischen Wandel halten.
Bis jetzt allerdings muten Umwelt- und Finanzpolitik leider an wie die Ausbesserung einzelner mehr oder weniger großer Schlaglöcher. Noch immer werden Schäden und Krisen nachsorgend einzeln und getrennt voneinander behandelt, so etwa Überschwemmungen, den Verlust von Arten, der Klimawandel, die Arbeitslosigkeit, der Bankenskandal, oder die “Rettung Griechenlands” [Einzelnachweis 1]. Und das geschieht oft auch noch mit gepumpten Geld zukünftiger Steuerzahler. Kein Politiker und keine Partei wagt sich bis heute an strategische und systemgerechte Vorsorge mit dem Ziel einer nachhaltigen Zukunft.
Trotz vielfacher Warnungen haben die Regierenden bisher versäumt:
- 1. Chancen und Gefahren der Zukunft rechtzeitig zu erkennen und anzuerkennen [Anmerkung 2]
- 2. Neue und systemgerechte Lösungen zu entwerfen; und
- 3. Den sozialverträglichen und möglichst krisenfreien Umbau zu verwirklichen, zumindest aber in Angriff zu nehmen.
Was heute noch immer aussteht ist zum Beispiel:
- Die vorsorgend frühzeitige Durchsetzung systemgerechter Lösungen, [EU 6.1] [12][Einzelnachweis 2]
- Die gezielte Verbesserung der Ressourcenproduktivität, [EU 1., 6.1]
- Die Durchsetzung ehrlicher Preise auf dem Markt („full-cost-pricing“) [EU 3.4.2]
- Die wirksame Eigenhaftung in Politik und Wirtschaft,(Homburg)
- Die Vereinbarung ökologischer, sozialer, und wirtschaftlicher Ziele für eine stabile Zukunft, [EU 6.1]
- Die Festlegung von Indikatoren mit Bezug zur Umwelt in allen Politikbereichen [EU 1., 2. 6.1]
- Die Abschaffung verbrauchsfördernder Subventionen, [EU 3.4.1.]
- Die Verhinderung kurzfristiger Profitmaximierung, und
- Die Verhinderung “Giftiger Produkte“ (Stiglitz).
Wer ahnt denn in unserer Wirtschaft schon, daß die Aussichten auf Nachhaltigkeit in dem Maße schwinden, wie das Brutto-Inland-Produkt nach oben klettert weil BIP das Fieber der Umwelt nicht kennt?
Fragen, Haftung, Rating und Gewinne
Die unmittelbare Vergangenheit wirft viele bedrückende Fragen auf, zum Beispiel diese:
- Muss es so sein, dass Politiker und Wirtschaftsmacher bei minimaler Eigenhaftung in der Lage sind, maximalen Eigengewinn oder auch Schaden für andere zu machen?
- Warum wird den BürgerInnen nicht zugestanden, nur dann die Folgen finanziell riskanter Entscheidungen übernehmen zu müssen, wenn sie vorher dazu gehört wurden?
- Widerspricht es etwa nicht allen Regeln einer geordneten Wirtschaftsgestaltung, daß große Banken, nachdem sie aus Geldgier praktisch pleite gingen, zu niedrigen Zinsen Steuergelder in zweistelliger Milliardenhöhe abrufen können, um dann mit den damit erzielten Gewinnen neue Geschäfte auf eigene Rechnung machen zu können (und ihre Manager sich dabei nicht einmal schämen, hierfür mit Millionen belohnt zu werden)?
- Wie kann es eine Regierung verantworten, die mit öffentlichen Mitteln von mehr als 100 Milliarden Euro erarbeiteten wissenschaftlich-technischen Grundlagen für elektrizitätsproduzierende Kernanlagen kostenlos an die „privatwirtschaftlichen“ Energieversorger abzugeben, und danach zusätzlich die Folgekosten für schwere Betriebsstörungen aus Steuermitteln abzusichern?
- Warum müssen die Computersimulationen von privaten “Ratingfachleuten” ernst genommen werden, die einem Wirtschafts-Auslaufmodell mit Turboprofiten verhaftet sind und nicht zögern, souveräne Länder zu „Ramschläden“ zu degradieren, der am höchsten verschuldeten USA aber gute Bonität bescheinigen?
Es war vorhersagbar, daß jene Bankenfürsten, die extrem profitable Milliarden-Geschäfte mit unzureichender Eigenhaftung gezaubert hatten, sich gekonnt wehren und den Weltuntergang ausrufen würden, wenn der Staat sie nach der Pleite nicht rettet. Das sind genau die Macher, die sich oft über die Einmischung des Staates in „marktwirtschaftliche Privatangelegenheiten” lauthals entrüsten. Sie haben sich seither auch jahrelang erfolgreich dagegen verwahrt, den auch mit Hilfe ihrer Darlehen in die finanzielle Schieflage geratenen Ländern aus der Misere zu helfen.
„Mit der christlich-liberalen Koalition wird es keine Vergemeinschaftung von Schulden geben“. Verkündete die Bundeskanzlerin am 24. März 2011 [Anmerkung 3]. „Eurobonds, und damit eine Gesamthaftung Deutschlands für Defizite anderer Staaten darf es nicht geben“, sagte Phillip Roesler, medizinisch vorgebildeter Jungpolitiker und Wirtschaftsminister Deutschlands im Juli 2011 (Handelsblatt 20. Juli 2011). Am 21. Juli 2011 aber stimmte die Bundesregierung der „Europäischen Finanzstabilisierungsfazilität (EFSF) zu, die zum großen Teil von Deutschland finanziert wird. Was unter dem Mantel des „Rettungsschirms“ und dem Unwort “Finanzstabilisierungsfaziliät” geschieht, ist jedoch nichts anderes als das Gegenteil von Merkels und Roeslers Verkündung, nämlich die Einführung von Euro-Bonds durch die Hintertür (Handelsblatt 25/7/11). Nun ist an der Hinwendung zum Vernünftigen grundsätzlich nichts auszusetzen. Schon Adenauer sagte mit Recht „Man darf ja wohl klüger werden“. Zu oft wiederholte Verzögerungen und Kehrtwendungen jedoch bringen Verlust an Vertrauen und Glaube an die Führungsfähigkeit der Verantwortlichen.
Wachstum und der Wert unserer Umwelt
Wir führen ein Leben, das in dieser Form auf einem begrenzten Planeten nur eine begrenzte Zeit lang möglich ist. Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft und Nachhaltigkeit der Wirtschaft sind nur dann denkbar, wenn wir lernen, mit weniger natürlichen Ressourcen mehr Wohlstand für eine wachsende Zahl von Menschen zu erzeugen. Maximal erreichbare Ressourcenproduktivität[Anmerkung 4] ist die ökologische Währung für die Schaffung von nachhaltiger Wohlfahrt [Anmerkung 5]. Materielles Wachstum ist das Gegenteil. Spätestens an den natürlichen Grenzen wird die noch immer vorherrschende neo-liberale und kapitalistische Weltwirtschaftsordnung ihr Ende finden.
Es ist nicht die Erschöpfung benötigter natürlicher Ressourcen, die dieser Misswirtschaft ein Ende setzen wird. Ihr Niedergang wird durch die fortschreitende Zerstörung öko-systemischer Dienstleistungen und Funktionen erfolgen, ausgelöst durch die ungehinderte Verschwendung natürlicher Ressourcen. Heute noch kann grundsätzlich Jedermann Natur entnehmen, verbringen und gewinnbringend nutzen [Anmerkung 6] , ohne den angemessenen Preis hierfür zu entrichten.
Warum wird die Verbringung, Entnahme und Nutzung von Material (einschließlich Energieträger) und von frischem Wasser nicht generell mit Abgaben belegt? Abgaben, die den wirklichen Wert der Naturnutzung für das Überleben der Menschen auf dem Planeten Erde widerspiegeln? Wieso wird die Landwirtschaft zum Schaden des Marktes beliebig subventioniert, wo sie doch die Natur intensiv und kostenlos benutzt, um Gewinne zu erzielen? Warum scheint es unausweichlich, daß noch immer riesige Flächen von fruchtbarem Land offenbar kostengünstig für Ansiedlungen, Verkehr und Infrastrukturen versiegelt und denaturiert werden, ohne ihre ökologische Bedeutung für unser Hiersein in Rechnung zu stellen? Warum wird Verbringung, Entnahme und Nutzung von Natur nicht ihrem Wert entsprechend besteuert? Zum Beispiel im kostenneutralen Austausch mit der finanziellen Belastung von Arbeit – auch zum Wohle des Arbeitsmarktes? Warum werden Verbrauchsreklame [Anmerkung 7], warum werden die Leistungen von Maschinen, Kapitaltransaktionen und Kapitalumsätze nicht besteuert, um unsere riesige Staatsverschuldung aufzufangen, um die unumgängliche Neuausrichtung unserer Wirtschaft zu finanzieren?
Merke: Kapitalanhäufung ist ein ressourcenintensives Geschäft.
Einzelnachweise
- ↑ F. Schmidt-Bleek, “Wieviel Umwelt braucht der Mensch ? MIPS, das Maß für ökologisches Wirtschaften” Birkhäuser, Basel, Boston, Berlin, 1994.
- ↑ Die Zahlen in eckigen Klammern beziehen sich auf Fundstellen in:“ Roadmap to a Resource Efficient Europe“. European Commission, Brussels 20.9.2011, COM(2011)571.
Anmerkungen
- ↑ Die Meadows, Rachel Carson, Lester Brown, Jim MacNeill, Gunter Pauli, Bio Schmidt-Bleek, Franz-Joseph Radermacher und E. U. von Weizsäcker gehören zu den frühen Gänsen.
- ↑ Als Ausnahme mag die Forderung nach dem Ausstieg aus der Atomwirtschaft durch die Grünen gelten. Allerdings können Ausstieg und die Forcierung erneuerbarer Energie für sich genommen keine nachhaltige Wirtschaft erzeugen!
- ↑ Am milliardenschweren “Solidariätszuschlag” will sie hingegen auch nach 20 Jahren noch für viele weitere Jahre festhalten!.
- ↑ Die Ressourcenproduktivität beschreibt die Menge eines gewünschten Outputs oder einer gewünschten Leistung S, die mit dem lebenszyklusweiten Input einer bestimmten Menge an natürlichem Material MI erreicht wird = S/MI. Die Ressoucenintensität hingegen beschreibt die Menge an Material MI, die lebenszyklusweit eingesetzt werden muß, um eine bestimmte Leistung oder einen bestimmten Nutzen S zu erhalten = MIPS. Das Nachhaltigkeitsziel ist, die Ressourcenproduktivität zu maximieren und die Ressourcenintensität zu minimieren (Internet. Siehe auch Rucksäcke und MIPS).
- ↑ Siehe etwa Verlautbarungen des International Factor 10 Club seit 1994, dem renomierte Mitglieder aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft angehören (siehe www. Factor10-Institute.org)
- ↑ Entnahme ist die Extraktion einschließlich Wegtransport von Material und Wasser zur wirtschaftlichen und privaten Nutzung.
- ↑ Jugendliche haben heute mit 15 Jahren im Schnitt 25 000 Werbespots am Fernsehen erlebt. Die wirtschaftlichen Kosten hierfür dürften die Ausbildungskosten für unsere Kinder übertreffen.
Herzlich - (Mhtechnik 12:13, 9. Mai 2012 (CEST))
Gesellschaftliche Anpassungen
Nachhaltigkeit ist nicht nur eine technische Herausforderung sondern auch ein Gesellschaftliche.
- Effizienz <--> Rebound Effekt
- Suffizienz <--> Gerechtigkeit
Freiheit des Internets
Die Freiheit des Internets muss gewährleistet bleiben, damit seine Grundeigenschaften und dadurch die Möglichkeiten, Errungenschaften und Vorzüge, die es den Menschen bietet nachhaltig erhalten bleiben.
Bauwesen (Neubau, Instandhaltung, Betreiben)
Je nach Bundesland werden die Kosten für Neubauten, Instandhaltung und Betrieb teilweise aus verschiedenen Haushaltstellen bezahlt. Dadurch kann eine höhere Investition, die zu niedrigeren Instandhaltungskosten oder Betriebskosten führt nicht verrechnet werden. Sebastian Kroos
Kritische Informations- und Kommunikationstechniken
- siehe Kritische ITK
Ressourcenproduktivität
Wir führen ein Leben, das in dieser Form auf einem begrenzten Planeten nur eine begrenzte Zeit lang möglich ist. Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft und Nachhaltigkeit der Wirtschaft sind nur dann denkbar, wenn wir lernen, mit weniger natürlichen Ressourcen mehr Wohlstand für eine wachsende Zahl von Menschen zu erzeugen.