Datei:Unterirdisch stromtr..jpg

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Unterirdisch_stromtr..jpg(793 × 480 Pixel, Dateigröße: 182 KB, MIME-Typ: image/jpeg)

Die geplante Stromtrasse soll mithilfe der Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ) Strom von Norddeutschland in den Süden bringen. Bei diesem Verfahren werden große elektrische Leistungen bei sehr hohen Spannungen transportiert. Gleichstrom wird im Englischen durch das Kürzel DC ausgedrückt, das von der englischen Bezeichnung „direct current“ stammt. Aus unseren Steckdosen kommt übrigens Wechselstrom (AC = alternating current). Hier wird der Gleichstrom in Umspannwerken zu Wechselstrom umgewandelt. In ganz Franken und der Oberpfalz machen die Menschen mobil gegen die Trasse, bilden Bürgerinitiativen und rufen sogar eine Online-Petition ins Leben.Der Trassenkorridor bezeichnet einen Gebietsstreifen, innerhalb dem die Trasse einer Stromleitung verläuft und für die die Raumverträglichkeit festgestellt werden soll oder festgestellt ist. Nach der Gesetzesbegründung soll der Trassenkorridor in der Bundesfachplanung 500 bis 1000 Meter breit sein.Diese Grenzwerte liegen bei 100 Mikrotesla für magnetische Felder und 5000 Volt pro Meter für elektrische Felder. Feste Abstände lassen sich pauschal nicht beziffern.

Deshalb wird in jedem Einzelfall der jeweilige Abstand festgelegt, wobei die Bundesnetzagentur die Nachweise zur Einhaltung der Grenzwerte prüft. Noch gibt es dazu aber viele ungeklärte Fragen, zum Beispiel den angemessenen Abstand der Trasse zur Wohnbebauung: Dazu gibt es nur schwammige Formulierungen, aber keine klaren Regeln. Stromleitungen müssen so weit von Wohnhäusern entfernt sein, dass die in der 26. Bundesimmissionsschutzverordnung (26. BImSchV) geregelten Feldgrenzwerte eingehalten werden.

Das Planfeststellungsverfahren soll bis 2018 abgeschlossen sein. Ab 2019 wird mit dem Bau der Trassen begonnen und anschließend ein Probebetrieb durchgeführt. Ab 2022 werden nach den bisherigen Plänen die neuen Stromtrassen in Betrieb genommen.

Bis 2016 soll der endgültige Verlauf der Stromtrasse festgelegt werden. Genehmigungsbehörde ist die Bundesnetzagentur. Sie führt mit der Bundesfachplanung die länderübergreifende Raumordnung durch sowie das anschließende Planfeststellungsverfahren. Der Netzentwicklungsplan bildet wiederum die Grundlage für den Bundesbedarfsplan. Wenn diesem Bundestag und Bundesrat zustimmen, kann er als Bundesbedarfsplangesetz in Kraft treten. Im aktuellen Fall geschah dies am 26. Juli 2013. Notwendigkeit und der vordringliche Bedarf wurden damit verbindlich festgelegt. Damit ist es nicht mehr möglich, die Trassen ansich in Frage zu stellen bzw. eine Alternativroute anzufechten.

Grundlage für die Leitungen ist der nationale Netzentwicklungsplan. Er soll den Ausbaubedarf des deutschen Strom- und Gasnetzes in den nächsten zehn bis 20 Jahren darstellen. 2012 wurde der Plan zum ersten Mal ausgearbeitet, und zwar von den vier Übertragungsnetzbetreibern Tennet, Amprion, 50Hertz und TransnetBW.

Die Amprion GmbH mit Sitz in Dortmund betreibt ein 11.000 Kilometer langes Übertragungsnetz zwischen Niedersachsen und Süddeutschland mit 160 Schalt- und Umspannanlagen. Aufgabe der rund 950 Mitarbeiter ist es, jederzeit Strom zu marktgerechten Preisen sicher zu übertragen. 12.02.2014 © A. Sichelstiel Einige nachteile der oberirdisch Trasse sind; Ausfall bei Eisregen, Okkan, Hochwasser, Erdbeben, Erdrutsche, Korsion. Sowie hoher Wartungsaufwand, da hohe Folgekosten entstehen.

Eine mögliche unterirdische Verlegung der Stromkabel als Alternative. Die unterirdische, isolierte Leitungsführung in Tunneln oder Röhren ist für den Abschnitt in der Metropolregion nicht geplant. Dort sollen die Kabel oberirdisch über Ausleger an riesigen Masten geführt werden.


Die Vorteile der unterirdische Verlegung der Stromkabel sind; 300 Jahre Wartungsfrei, kein langes Planfeststellungsverfahren. Kein Großer Abstand der unterirdische Trasse zur Wohnbebauung notwendig, da die Feldgrenzwerte eingehalten werden. Kaum widerstand von Bürgerinitiativen da die Raumverträglichkeit gegeben ist. Umweltfreundlich, da die magnetische Felder weitgehend in der Erde bleiben und die unterirdische Trasse von oben nicht zu sehen ist. http://wiki.piratenpartei.de/Datei:Unterirdisch_stromtr..jpg

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