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Bundesparteitag 2012.2/Antragsfabrik/Programmänderung 075

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Tango-preferences-system.svg Dies ist ein Programmänderung (im Entwurfsstadium) für den Bundesparteitag 2012.2.

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Antragstitel

hälftige Gewinnausschüttung (hGA) an Belegschaft

Antragsteller
Antragstyp

Programmänderung

Antragstext

Es wird beantragt im Grundsatzprogramm an geeigneter Stelle einzufügen, dass Arbeitgeber in der BRD ihren halben Gewinn nach Steuern, zu gleichen Teilen pro Kopf, an ihre Belegschaft auszuschütten haben.


Antragsbegründung

Als ich 2001/2002 bei meinem Arb.-Kollegen feststellen durfte, dass dieser 4x im Jahr eine Sonderzahlung, konkret in JEDEM Quartal eine!, in ungefährer Höhe seines nochmaligen Lohns erhielt, antwortete er, dass das familiengeführte Unternehmen außer dem Urlaubs- u. dem Weihnachtsgeld, zusätzlich auch noch eine Umsatz- u. eine Gewinnbeteiligung auszahle!

Weil es sich bei dieser Firma aber nicht z.B. um eine gut gehende Rechtsanwaltskanzlei handelte, sondern um den größten Arbeitgeber der Stadt (Memmingen, Bayern), mit ca. 1.100 Beschäftigten; kam ich damals schon spontan auf die Idee, dass eigentlich ALLE Arbeitgeber ihren Jahresgewinn mit ihrer Belegschaft teilen sollten!!!

Diese hGA (hälftige GewinnAusschüttung) hätte dann auch zugleich bundesweit einen lohnausgleichenden Wert, denn wenn ein Arbeitgeber relativ niedrige Löhne bezahlt, kommt dort eher ein höherer Gewinn zustande, wie bei einem Konkurrenz-Arbeitgeber der gleichen Branche, und dadurch käme es zu einer höheren Gewinn-Ausschüttung pro Beschäftigtem.

Man kann auch sagen, dass der Lohn nur EINE u. auch nur teilweise gerechte Beteiligung darstellt!, weil ein erwirtschafteter Fa.-Gewinn der gesamten Belegschaft zu verdanken ist! Insofern ist es nur völlig legitim, dass die -den Gewinn verursachende- Belegschaft, auch eine entsprechende finanzielle Beteiligung am Gewinn ausgezahlt bekommt. Und ich persönlich befürworte das Fairnessprinzip: halbe/halbe!

Weil auch eine kleine Malerfirma, eine Bäckereikette oder eine Anwaltskanzlei Gewinne erwirtschaften!, sollte es überhaupt nicht schwer sein, die hälftigen Gewinne unter der Belegschaft aufzuteilen...!


Datum der letzten Änderung

16.10.2012


Anregungen

Bitte hier Tipps zur Verbesserung des Antrages eintragen.

  • Das wird jeden neuen, aufstrebenden Kleinunternehmer sicherlich freuen, dass wenn er die erste Sekretärin oder Putzfrau auf Minijob-Basis anstellt, ihr sofort die Hälfte des Gewinns zahlen muss. Nach Freigrenzen gestaffelt, und gleitend bemessen sind Belegschaftsgewinnbeteiligungen sicherlich ein überlegenswerter Ansatz, aber so wird kein Kleinunternehmer bereit sein auch nur jemals jemanden einzustellen. Ich bin selbst Unternehmer, und habe nach 7 Jahren der Selbständigkeit letztes Jahr einen Gewinn von rund 24000 Euro erzielt, von dem Meine Familie so gerade leben kann. Ich muss meine Krankenversicherung selbst zahlen, meine Rentenversicherung selbst zahlen,zu 100% jeweils ohne Arbeitgeberanteil, Miete zahlen wie jeder auch. Wenn die Hälfte von dem, wofür ich rund 60 Stunden die Woche schaffe, an meine Putzfrau zu zahlen würde, würde ich nicht mehr überleben können und meine Tätigkeit einstellen.
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Diskussion

Bitte hier das Für und Wider eintragen.

Pro/Contra-Argument: ...

  • Contra
    • Dieser Vorschlag verstößt gegen die Eigentumsgarantie nach Artikel 14 GG, denn er nimmt dem Unternehmer, vor allem dem Kleinunternehmer in erdrosselndem Maße sein Eigentum weg, nämlich 50% des von ihm erwirtschafteten Gewinns. Man nehme einen aufstrebenden Webdesigner mit 4-köpfiger Familie, 30.000 Euro Gewinn. Die Einstellung einer nur 4 Stunden wöchentlich arbeitenden Putzhilfe würde diesen Unternehmer ins Arbeitslosengeld 2 stürzen. Insoweit ist der Vorschlag sogar ungerecht.
    • Der Vorschlag bestraft das Schaffen von Arbeitsplätzen denn er wird nur dazu führen, dass aufstrebende Jungunternehmer, die noch magere Gewinne machen, bei der Entscheidung ob Personal eingestellt wird oder nicht, sich eher gegen die Neueinstellung von Personal entscheiden werden.

Pro/Contra-Argument: ...

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Unterstützung / Ablehnung

Piraten, die vrstl. FÜR diesen Antrag stimmen

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Piraten, die vrstl. GEGEN diesen Antrag stimmen

  1. --Spearmind 00:22, 3. Okt. 2012 (CEST)
  2. --Degen 19:07, 16. Okt. 2012 (CEST)
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Piraten, die sich vrstl. enthalten

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