Bundesparteitag 2011.2/Antragsfabrik/Programmänderung 058

Tango-preferences-system.svg Dies ist ein Programmänderung (im Entwurfsstadium) für den Bundesparteitag 2011.2.

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Antragstitel

Arbeitszeit – Hoheit über die eigene Zeitplanung

Antragsteller

CAP

Antragstyp

Programmänderung

Antragstext

Die Piratenpartei möge im Parteiprogramm an geeigneter Stelle folgende Programmerweiterung einzufügen:


Neue Fassung
Jedem Arbeitnehmer ist bei seiner Einstellung ein Arbeitszeitkorridor zuzusichern, der nur um einen gewissen Prozentsatz die vertraglich vorgesehene Arbeitszeit überschreitet. Der Arbeitnehmer ist nur innerhalb dieses Arbeitszeitkorridors verpflichtet, dem Arbeitgeber seine Arbeitszeit zur Verfügung zu stellen. Dieser Arbeitszeitkorridor kann in beidseitigem Einverständnis während des Arbeitsverhältnisses dauerhaft oder vorübergehend verschoben werden. Arbeitszeiten außerhalb des festgelegten Arbeitszeitkorridors leistet der Arbeitnehmer nur freiwillig. Ob und welche Zuschläge für die Arbeitszeit durch den Arbeitgeber für diese Zeit zu entrichten sind, ist das Resultat einer individuellen Vereinbarung zwischen den Vertragsparteien für jeden Arbeitseinsatz außerhalb des Arbeitszeitkorridors. Tariflich festgelegte Zuschläge gelten nur innerhalb des Arbeitszeitkorridors.
Antragsbegründung

Der Arbeitnehmer sieht sich durch die zunehmende Ausweitung der Rahmenzeit in der seine Arbeitszeit durch den Arbeitgeber abgerufen werden kann, immer größeren Herausforderungen hinsichtlich der Organisation seines Privat- und Familienlebens gegenüber. Diese erwartete Flexibilität ist nicht vereinbar mit der dem Einzelnen zuzubilligenden Planungshoheit über seine eigene Lebenszeit. Außerdem stellt die erwartete Flexibilität insbesondere für Haushalte von Alleinerziehern eine Überforderung und damit eine Zugangshürde zum Arbeitsmarkt dar. Das derzeitige Tarifrecht ermöglicht es dem Arbeitgeber prinzipiell den Arbeitnehmer zu jeder Tages- und Nachtzeit einzusetzen, wenn er ihm die tariflich festgelegten Aufschläge zahlt.

Dieser Antrag ist Teil einer Serie von Anträgen zum Thema Arbeit.

Piratenpad
Datum der letzten Änderung

07.11.2011



Anregungen

Bitte hier Tipps zur Verbesserung des Antrages eintragen.

  • Ich möchte darauf hinweisen, dass ich CAP (NOCH) kein Mitglied der Piratenpartei bin. Ich stehe für die Soziale Marktwirtschaft in der Tradition der Freiburger Schule. Sie ist dem Ordoliberalismus zuzuordnen, der wiederum dem Neoliberalismus zuzuordnen ist. Ich ziehe es vor, mit einem Mitgliedantrag zuzuwarten, bis die Piratenpartei sich Wirtschaftspolitisch positioniert hat. Vor dem Hintergrund des eben benannten, würde ich mich freuen, wenn PIRATEN diese Anträge zu ihren eigenen machen, sie einbringen und vertreten. Meine Unterstützung sichere ich diesen Piraten zu.
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Diskussion

Bitte hier das Für und Wider eintragen.

Pro/Contra-Argument: ...

  • Das macht nicht für jede Arbeit Sinn.
    • dein Gegenargument

Pro/Contra-Argument: ...

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Unterstützung / Ablehnung

Piraten, die vrstl. FÜR diesen Antrag stimmen

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Piraten, die vrstl. GEGEN diesen Antrag stimmen

  1. Spearmind 18:27, 12. Okt. 2011 (CEST)
  2. timo
  3. Korbinian 12:36, 13. Okt. 2011 (CEST) jede arbeit wird freiwillig verrichtet. sonst wäre sie illegal. <> Dann empfehle ich Dir drigend Tarif- und Arbeitsrecht zu prüfen. Du unterschreibst freiwillig den Vertrag, aber dann resultuert daraus die Arbeitspflicht. Wenn Du der nicht gerecht wirst, kann der Arbeitgeber kündigen CAP
  4. Andena Öffnungszeiten werden dann den Launen / Tagesplanungen der Mitarbeiter unterworfen. <> Nein, da ein Unternehmen langfristig planen kann. Aber ja, weil es die Flexibilität der Unternehmen einschränkt. Wenn ich z.B. an den Supermärkten vorbei fahre, die teils bis 24 Uhr auf haben, dann glaub ich nicht, dass das Personal das bei der Anstellung eingeplant hat. Ich finde, dass wir da ein Gegengewicht brauchen, welches es bisher nicht gibt.CAP <> Andena Mir schwant der Antrag zielt auch darauf ab, die Zahlung von Zuschlägen an die Mitarbeieter einzuschränken. Durch die Vorgesetztenmacht kann dann ein Mitarbeiter faktisch gezwungen werden, zu einer Arbeitszeit außerhalb seines Korridors gezwungen zu werden und hat gleichzeitig keinen Anspruch auf Zuschläge. Das wäre dann ein übelstes neoliberales Instrument, die Erwerbstätigen perfide durch vertragstricks auszunutzen. <> CAP: Dann erklär doch bitte mal, mit welchem Machthebel ein Vorgesetzter das durchdrücken können soll?
  5. Monarch 01:50, 17. Okt. 2011 (CEST)
  6. Micha 10:39, 25. Okt. 2011 (CEST) (OT: bist du sich mit deiner politishen Ausrichtung bei den Piraten richtig zu sein? IMHO passt die "Partei für Arbeit, Umwelt und Familie, Christen für Deutschland" besser zu deinen Vorstellungen von Wirtschaft, Gesellschaft und deren Verhältnis zum Staat) <> CAP Ist Dir aufgefallen, dass der Antrag die Wahrung der Selbstbestimmungsrechte der AN zum Inhalt hat?
  7. SD
  8. ScumPH 13:49, 1. Nov. 2011 (CET) - au weia
  9. kaktus7 8.22, 7.11.2011 Völlig überflüssig. Wo das organisatorisch möglich, wird es meist eh schon gemacht und ausserdem geht das die Politik nix an.

Piraten, die sich vrstl. enthalten

  1. ?
  2. ?
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