Benutzer Diskussion:DerNarr/BGE
Hallo Narr,
interessante Vorschläge hast Du zum Grundeinkommen, doch ich finde es fehlt der Feinschliff. Ich fürchte, daß ein solches Programm nur Sinnvoll erstellt werden kann, nachdem man sich eben doch eingehend und tief, also zumindest einige Wochen, mit dem Thema befasst hat.
Es haben sich ja schon viele Leute Gedanken zum Steuerwesen und der Volkswirtschaftslehre gemacht und ich würde es mir nicht zutrauen, all diese Räder neu zu erfinden und dann noch meinen Beitrag zusätlich zu der Thematig zu leisten.
Ich glaube, wenn man keine Ahnung hat, so wie wir, dann bringt es erstmal am meisten, wenn man sich erstmal über die Ziele und Grundwerte klar wird und dann versucht in Richtung von Implementierung nachzudenken.
Bitte verstehe das nicht als negative Kritik. Ich habe Deinen Text durchgelesen, weil Du Dich auf der Seite zu Immigration gegen dieses unsägliche Geschreibsel gestellt hast, das dort stand.
Ich glaube aber, dieser Kram konnte nur auftauchen, indem sich jemand überlegt hat: Wie könnte man das denn machen? Und dann Sonderfall nach Sonderfall behandelt. Bei deinem Text zum Grundeinkommen ist es ein bisschen ähnlich.
Wie gesagt, ich will Dir mit nicht sagen: Was Du schreibst ist schlecht, sonder: "Was Du schreibst könnte noch viel besser sein!"
Du studierste vermutlich was Technisches. Zumindest der Text ist so strukturiert und den Methoden sind sehr alghoritmisch. Versuche doch erstmal die Ziele zu definieren Anforderungen an eine Implementierung zu stellen. Insbesondere der Effekt auf das Wirtschaftssystem muß ausgelotet werden.
Wie das Geld von A nach B kommt, daring hat die Gesellschaft Erfahrung. Das wird wohl weniger das Problem.
Wie gesagt: ich will Dich ermuntern, Weiter daran zu schreiben. Einen Leser und Kritiker hast Du schon.
Viele Grüße,
Alpha
Periodengrenzen
Zur Zeit wird die (Einkommens)Steuer bei Privatpersonen in der Regel genau aus dem Jahreseinkommen eines Kalenderjahres gebildet. Sonderfälle gibt es für "außergewöhnliche Belastungen" wie schwere Unfälle, Vermögensverluste durch Naturereignisse und ähnliches und für Unternehmer und Selbständige, die in einem gewissen Umfang ihre Einkommen (Entnahme) selber bestimmen können/dürfen und dadurch den Steuerverlauf optimieren können/dürfen.
Die vorgeschrieben Jahresperioden sind genauso willkürlich, wie andere. Will man Deinem Vorschlag zur Begrenzung des Datenaufkommens folgen, könnte man zugleich auf die ebenso willkürliche Periode "Monat" umstellen. Das benachteiligt saisonale Einkommensbezieher etwas, da sie in der Saison mit viel Einkommen vergleichsweise höhere Steuer abführen werden, als derzeit, ohne daß diese Ausgaben durch entsprechende Transfers außerhalb der Saison vollständig kompensiert würden, insbesondere, wenn die "Saison", in kumulierter Einkommenshöhe ausgedrückt, in vielen Branchen zeitlich zusammenfällt, was in Deutschland wahrscheinlich der Fall ist.
Allerdings kann man dem entgegenwirken, indem man beim Verteilen der Einnahmen (nach einem einmaligen Zuschuß, der das System in Gang setzt) immer die gleitenden gemittelten kumulierten Einnahmen der letzten 12 (oder 24) Monate zugrundelegt. Damit bleiben Gelder aus Saisonunterschieden als Rücklage in der Staatskasse, ohne daß Einzeldaten der Bürger aus der Zeit vor dem laufenden Monat benötigt würden.
Das nur als Gedankenansatz --Purodha Blissenbach (Klaafe) 17:26, 2. Feb. 2010 (CET)