Benutzer:Pirata/Fragen LTW

Kandidatur zur Landtagswahl 2013

Zu meiner Kandidatur habe ich ja bereits einiges auf meiner Benutzerseite gesagt. Wer direkt hierher gekommen ist, sollte sich eventuell vor seiner Frage das hier anschauen.

Kandidatenfragen

Vermutlich bleiben aber trotzdem noch etliche Fragen offen und dazu soll jetzt die Gelegenheit sein. Die Box habe ich bei cupcake gefunden und raubmordkopiert, damit geht mein Dank natürlich ebenfalls an Nplhse, der es geschrieben hat. Nachdem du den Button geklickt hast, nutzt du am Besten den "Betreff" für deine Frage und ignorierst den unteren Kasten, es sei denn, deine Frage ist sehr umfangreich.

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Bitte stelle mir deine Fragen zu meiner Kandidatur zur Landtagswahl 2013.

Fragenkatalog HessenCampus

Link zum Fragenkatalog

Persönliche Fragen

Was ich aus meinem persönlichen Umfeld öffentlich machen möchte, habe ich bereits auf meiner Benutzerseite getan. Ansonsten bevorzuge ich es, es meinen persönlichen Umfeld zu überlassen, sich zu mir zu "bekennen" oder nicht. Daher werde ich hier sehr zurückhaltend agieren.

Einige Fragen fand ich jedoch von erwähnenswert.

Hobbys
Augenblicklich habe ich keine Hobbys mehr.

Ausbildung/Beruf
Ich bin gelernter Kaufmann im Einzelhandel. Meinen Einstieg fand ich im Bürobedarf, danach war ich in zwei IT-Unternehmen tätig. Über den Verkauf bin ich in den Vertrieb und von dort in den technischen Vertrieb gekommen. Nebenbei habe ich diverse Schulungen in Arbeitsrecht etc. als Betriebsrat absolviert. Ich beabsichtige eine Fortbildung als Datenschutzbeauftragter zu machen.

Lebensunterhalt
Zur Zeit finanziere ich mich hauptsächlich durch eine Abfindung. Ich erhalte aber auch noch ALG I bis maximal Mai 2013. Auf ALG II wäre ich bis Anfang/Mitte 2014 nicht angewiesen.

Partei

Die Antworten hierzu sind allesamt meinem Benutzerprofil zu entnehmen, bis auf eine:

Stasivergangenheit
Ich habe keine Stasivergangenheit. Sollte die Stasi eine Akte über mich angelegt haben, weiß ich davon nichts. ;-)

Politisch

Auch in diesem Bereich habe ich bereits sehr viele Fragen vorab beantwortet, Daher werde ich mich nur auf die beschränken, welche noch offen stehen. Angesichts der Fülle an Fragen, werde ich nicht allzu sehr ins Detail gehen (können). Leider sind manche Fragen einfach viel zu allgemein gehalten. Da ich weder einen mehrseitigen Aufsatz schreiben möchte und kann, noch eine so dramatisch verkürzte Antwort, als dass sie eigentlich inhaltsleer wäre, habe ich sie entsprechend markiert und außen vor gelassen.

• Welche Ziele möchtest du mit Deinem Mandat erreichen?
  • Ich möchte die Ziele der Piratenpartei umgesetzt sehen, ich möchte mehr Transparenz und Bürgerbeteiligung in den Parlamenten erleben und die verkrusteten Strukturen aufbrechen. Zumindest möchte ich die Voraussetzungen schaffen, dass eine nachfolgende Piratenfraktion (oder andere politische Bewegungen) dies gelingen kann.
• Welche politischen Schwerpunkte hast Du? Wofür willst du dich besonders einsetzen?
  • Im Wesen bin ich ein Generalist, ansonsten habe ich mich dazu bereits auf der Wikiseite geäußert.
• Was tust Du jetzt schon dafür, diese Ziele zu erreichen?
  • Ich nehme an Landtagswatch teil und einigen Einladungen an uns von anderen MdL. Ich befasse mich mit den Strukturen und Abläufen im Landtag. Davon abgesehen, versuche ich bereits von Anfang an, dass wir als Piraten wirken. Teilweise ist uns das schon recht gut gelungen.
• Wie stehst Du zum BGE?
  • Ein Generationenprojekt, aber eines, dass es wert wäre, umgesetzt zu werden.
• Was ist Deine Meinung zu PPP-Projekten?
  • Grundsätzlich ablehnend. Es mag vereinzelt Ausnahmen geben, aber in der Regel scheinen sie in Summe teurer zu kommen und die öffentliche Hand dazu zu verleiten, Projekte umzusetzen, die sie sich nicht leisten kann, oder dürfte. Die Belastungen werden auf die Schultern der nachkommenden Generationen gepackt. Die häufig gegebene Intransparenz macht es den Bürgern unmöglich, die wahren Folgen abschätzen zu können.
• In welche Hand gehört Deiner Meinung nach Infrastruktur wie ÖPNV, Versorgung (Wasser, etc.), Krankenhäuser, ...?
  • Grundsätzlich in öffentliche Hand. Es mag auch hier vereinzelt Ausnahmen geben, hier muss aber sicher gestellt werden, dass wirtschaftliche Interessen die gesellschaftlichen nicht überragen. Inwieweit das durch Non-Profit-Organisationen, Genossenschaften etc. erreicht werden kann, müsste im Einzelnen diskutiert werden.
• Was hältst du vom fahrscheinlosen Nahverkehr?
  • Ich erachte das als sehr interessantes und realitätsnahes Projekt, dass es wert wäre, umgesetzt zu werden. Dass es umgesetzt werden kann, wenn der politische Wille dafür da ist, wurde bereits mehrfach bewiesen.
• Was ist deine Meinung zu unserem Bildungssystem?
  • Das ist eine Frage, die in seiner Vielschichtigkeit wieder einen Aufsatz erforderlich machen würde - sorry.
• Wie stehst Du zum Flughafenausbau & zu den Zielen der Anti-Fluglärm-Bewegung?
  • Ich stehe dem Flughafenausbau grundsätzlich kritisch gegenüber, kann mich aber nicht mit allen Forderungen der Anti-Fluglärm-Bewegung solidarisieren. Grundsätzlich wäre aber auch hier die Frage nach Dezentralisierung aufzuwerfen. Dass es ein dauerhaftes Wachstum im Übrigen nicht geben kann, sollte mittlerweile auch der Letzte verstanden haben.
• Wie ist deine Position in der Energiewende?
  • Dass wir eine Energiewende benötigen, sollte (hoffentlich) unbestritten sein. Diese sollte aber nicht nur die verwendeten Träger von Energie zum Inhalt haben, sondern auch die Herstellung, Verteilung, Teilhabe und Haftung thematisieren und u.U. neu beantworten.
• Willst Du Dich Umweltpolitisch einbringen? Wenn ja, für was willst Du Dich einsetzen?
  • Das würde ich als Schwerpunkt gerne jemanden anderen überlassen, der dort mehr Kompetenz aufweist.
• Für oder gegen Atomkraft? Warum?
  • Gegen. Die Risiken sind zu hoch, über den gesamten Wirkungskreislauf nicht beherrschbar (z.B.: Abfallwirtschaft, Endlagerung). Nimmt man die versteckten und sozialisierten Kosten mit hinzu, ist sie auch noch teuer.
• Wie stehst du zur Trennung von Staat und Kirche?
  • Religion ist schützenswert, aber eine Angelegenheit des Individuums oder des Privaten. Der Staat hat für einen gleichberechtigten Schutz von Religionsgemeinschaften zu sorgen, darf aber nicht von ihnen beeinflusst sein.
• Was ist für dich die optimale Form der Demokratie?
  • Eine, die noch nicht entwickelt wurde, auch nicht in meinem Kopf. Vor allem hätte sie sich gesellschaftlichen und mit Einschränkung technologischen Wandeln anzupassen.
• Wie stehst du zu Überwachung und Verboten von Parteien?
  • Sehr zwiegespalten. Auf der einen Seite halte ich es für vernünftig, dass sich der Staat gegen Bestrebungen wehrt, die seine Überführung in beispielsweise ein totalitäres System zum Ziel haben, oder menschenverachtende Ziele verfolgen. Auf der anderen Seite ist dies schon immer auch als Mittel eingesetzt worden, um andere, legitime Modelle zu bekämpfen, zu unterdrücken und/oder zu kriminalisieren. Dass die entsprechend ausführenden Organe (von Beobachtung) sich selbst aber weitestgehend den freiheitlich-demokratischen Grundsätzen entziehen, ist mehr als nur bedenklich. Das Verbot einer Partei muss immer ultima ratio bleiben und mit entsprechend hohen Hürden verbunden sein. Es kann in Einzelfällen tatsächlich berechtigt sein.
• Wie bewertest du Volks- bzw. Bürgerentscheide?
  • Grundsätzlich als wünschenswert. Jedoch muss noch viel getan werden, um sie zu einem probaten Mittel zu machen. Vor allem muss mehr in Bildung investiert werden, die Informationspolitik muss einen Paradigmenwechsel erleben und die Hürden müssen gesenkt werden.
• Was hältst du von Europa?
  • In dieser Verallgemeinerung ist es mir unmöglich darauf eine sinnvolle Antwort zu geben.
• Was funktioniert und was muss verbessert werden?
  • Vieles.
• Ist die europäische Idee berechtigt?
  • Es gibt wohl kaum die eine "europäische Idee", insofern kann ich auch diese Frage kaum sinnvoll beantworten.
• Deine Position zum Euro?
  • In dieser Verallgemeinerung ist es mir unmöglich darauf eine sinnvolle Antwort zu geben. Bei Fragen zu bestimmten Aspekten der Finanzpolitik gebe ich gerne meine Meinung kund.
• Welche Probleme/Lösung interessieren/beschäftigen dich persönlich aktuell?
  • Das wechselt recht häufig, vor allem in den Prioritäten und ist abhängig von aktuell aufgeworfenen Fragen bis zu gerade übernommenen Aufgaben. Gerade aufgrund Letzterem interessieren mich augenblicklich Fragen zur Koordinierung und Durchführung unseres Wahlkampfes am meisten.
• Wo hättest du gerne eine fundierte politische Aussage der Piratenpartei?
  • In jedem Sachgebiet, in dem sich eine fundierte Aussage erarbeiteten lässt. Aber vor allem in der Frage, wie die Aussage mit der Bürgerbeteiligung in Einklang gebracht worden ist oder sich in Einklang bringen lässt.
• Wie stehst Du zum Parteiprogramm der Piraten? Welche Punkte lehnst Du ab?
  • Ich habe noch keine Punkte gefuden, die ich ablehnen würde, auch wenn etliches verbesserungswürdig ist, aber das ist ja Sinn und Zweck der Sache. ;-)
• Könntest Du Dir eine Zusammenarbeit mit anderen Fraktionen vorstellen? Wenn ja, mit welchen?
  • Ist die Frage rhetorisch gemeint, oder versteckt sich dahinter eine Fragestellung, die sich mir nicht erschließt?
• Was denkst Du über Fraktionszwang?
  • Es gibt keinen. Punkt. Aber auch von Fraktionsdisziplin, wie es "korrekt" genannt wird, halte ich nichts. ;-)

Wahlen

• Wie hast du dich auf das Mandat vorbereitet?
  • Siehe oben. Zusätzlich konnte ich für eine zeitliche und finanzielle Absicherung sicher stellen, habe mit meiner Familie die Auswirkungen besprochen, bin mit mir selbst ins Reine gekommen und habe mich mit engen Freunden unterhalten.
• Für welche Liste kandidierst Du? OBR, KP, KT, BTW, LTW, EP
  • LTW
• Hast du dich auch als Direktkandidat für einen Wahlkreis beworben?
  • Ich bin Ersatzkandidat für Frankfurt V, mangels Kandidaten
• Warum oder warum nicht?
  • Siehe Benutzerprofil
• Wieviel Zeit kannst Du in den Wahlkampf investieren?
  • Mit Ausnahme meiner Familie und sozialen Kontakte habe ich keine weiteren Verpflichtungen
• Bist Du bereit, die gesetzlich erlaubten drei Monate Sonderurlaub vor der Wahl zu nehmen und Dich in den Wahlkampf zu stürzen?
  • Zur Länge hat Age schon was geschrieben. Der Sonderurlaub setzt eine Anstellung voraus. Das ist bei mir z.Z. nicht gegeben und sollte im Falle einer erfolgreichen Kandidatur nahezu unwahrscheinlich werden aufgrund der Risiken für den potentiellen AG. Für den Fall der Notwendigkeit würde und kann ich ihn nehmen.
• Kannst du deinen Job aufgeben bzw. hast du überhaupt Zeit Abgeordneter zu sein?
  • Streng genommen nein. ;-) Aber ernsthaft: Da ich nach Möglichkeit nicht wieder in meinen früheren Job zurück kehren möchte, sondern früher (falls ich nicht in den Landtag kommen sollte) oder später (nach Beendigung meiner Parlamentszugehörigkeit) mich neu ausrichten möchte, gibt es dabei keine Interessenskonflikte.
• Bist Du Dir bewusst, dass Du je nach Parlament bis zu 5 Jahre aus dem Job raus sein wirst und evtl. Probleme haben könntest, wieder reinzukommen?
  • Der Tatsache habe ich mich im Vorfeld gestellt; siehe oben.
• Wie stehst du zu einem möglichen Piraten-Kodex für Abgeordnete?
  • Siehe Antwort weiter unten

Nach den Wahlen

• Wie willst du den Bürger einbinden/beteiligen?
  • Die Umsetzung der Wiesbadener Piraten finde ich sehr elegant. Da es am Ende aber ein gemeinsames Ziel aller Piraten ist, dass den Bürgern das ermöglicht wird, hoffe ich auch auf eine gemeinsame Lösungsfindung und stetige Verbesserung.
• Wie bindest Du die Basis ein?
  • Wenn ich mir die Erfahrungen aus Frankfurt anschaue, muss die Frage wohl leider(!) umgekehrt lauten. Wie schafft man es, dass die Basis entsprechende Angebote, die es sicher geben wird, annimmt? Ansonsten ist die Frage nicht abschließend zu beantworten, denn die Anforderungen werden sicherlich einem stetigen Wandel unterzogen sein, den die Fraktion und der einzelne Abgeordnete eben so gut, wie irgend möglich gerecht werden muss.
• Wie willst du basisdemokratische Aspekte fest in die Landtags-Arbeit integrieren, wie die Basis weiterhin einbinden in den schnelllebigen Politikprozess?
  • Den ersten Teil der Frage verstehe ich nicht, den zweiten Teil habe ich oben bereits beantwortet.
• Wie willst du die Freiheit des Mandats mit der Beteiligung der Parteibasis verknüpfen?
  • Als Abgeordneter werde ich auf die Arbeit der Basis (in und außerhalb der Piratenpartei) angewiesen sein. Die letztendliche Entscheidung trifft aber mein Gewissen. Ich werde einem Parteibeschluss, der nicht mit meinem Gewissen vereinbar ist, nicht Folge leisten. Kein Drumherum, keine Diskussion. Glücklicherweise ist das bisher nicht vorgekommen.
• Wie willst du sicherstellen, dass die Fraktion sich nicht von der Basis entfernt?
  • Zunächst einmal hoffe ich, dass sich die Basis nicht von der Fraktion entfernt (vgl. Situation Römer). Hierzu jetzt schon Aussagen zu machen, halte ich für sehr gewagt oder für "Wünsch-dir-was". Was die einzelnen Abgeordneten und die Fraktion am Ende wird leisten können, wird auch zum Beispiel von der Fraktionsgröße bestimmt werden. Je größer, je besser.
• Wie willst Du Transparenz zeigen?
  • Die Frage verstehe ich nicht.
• Was hältst Du von Abgeordnetenwatch? Und wirst Du es benutzen?
  • Werde ich benutzen und habe ich bereits benutzt bei vergangenen Kandidaturen.
• Was hältst du von Live-Streaming?
  • Allgemein, im Landtag, in den Fraktionssitzungen, in den Fraktionsräumen? Bei Interesse an einer Antwort bitte spezifizieren.
• Wie willst du mit nicht öffentlichen Sitzungen/Dokumenten umgehen?
  • Nicht öffentliche Dokumente sind nicht öffentlich. Es ist darauf hinzuarbeiten, dass die Notwendigkeit für die Nichtöffentlichkeit stetig hinterfragt und weitestgehend ausgeschlossen wird. Geschossene Sitzungen der Piratenfraktion sollte es außer in Angelegenheiten, die durch ein höheres Interesse (z.B.: Datenschutz) gerechtfertigt sind, nicht geben. Vergleiche dazu die Vorgehensweise des hessischen Vorstands, soweit ich an ihm beteiligt war.
• Wirst du deine Nebentätigkeiten komplett offen legen?
  • Ja.
• Würdest du zur eigenen Transparenz dein Einkommen als Abgeordneter offenlegen? Wenn nein, warum?
  • Zur eigenen Transparenz würde ich das kaum benötigen. :) Das Einkommen als Abgeordneter ist sowieso nachlesbar, aber es schadet sicherlich nichts, dem eine bessere Übersicht zu geben, also ja - natürlich.
• Wirst du gratis Angebote/Vergünstigungen annehmen?
  • Wenn es den allgemein anerkannten Wert nicht übersteigt (idR "Werbegeschenke"), ja, insofern ich sie brauchen kann. Ich werde nicht im Regen rumlaufen, nur weil der Regenschirm ein Abgeordnetengeschenk war. Wertvolle Geschenke werde ich ablehnen. Vergünstigungen im Sinne von "Freikarten für xy" etc werde ich ebenfalls ablehnen. Einzige Ausnahme wäre bspw. meine Beteiligung als Abgeordneter an einem (kostenpflichtigen) Ereignis würde notwendig / berechtigterweise erwartet sein und ich würde das Ereignis ansonsten nicht besuchen wollen (z.B.: Dokumenta - war ich noch nie, muss ich persönlich auch nicht hin).
• Hast Du "Wunschkandidaten" unter den Parteien bezüglich einer möglichen Zusammenarbeit?
  • Ich gehe mal davon aus, dass sich die Frage nicht auf Koalitionen bezieht, denn ich glaube nicht, dass irgendeine Partei schon bereit ist, mit uns in eine Koalition gehen zu können. Wir werden mit jeder Partei zusammen arbeiten müssen und es ist unser Grundsatz, dass Themen und Umsetzungswillen die Zusammenarbeit maßgeblich prägen, nicht der Parteiname. Wer immer einen guten Antrag stellt, oder eine gute Änderung unseren Anträgen hinzufügt, kann und sollte mit unserer Unterstützung rechnen.
• Mit wem würdest Du NICHT zusammenarbeiten?
  • Es gibt keine Partei, deren Einzug in den Landtag momentan auch nur halbwegs wahrscheinlich erscheint, mit der ich nicht arbeiten wollten werden müssen werde.
• Willst du in den Fraktionsvorstand?
  • Siehe Benutzerseite
• Welche Themengebiete (Ausschüße, Kommissionen, fachpolitische Sprecher) würdest du gerne in der Fraktion besetzen?
  • Siehe Benutzerseite
• Setzt du dich für geschlossene Abstimmungen einer möglichen Fraktion ein?
  • Nein. Aber wenn die Fraktion eine geschlossene Meinung vertritt, muss auch keiner gezwungen werden, entgegengesetzt stimmen. ;-)
• Nach welchen Kriterien sollten Personalentscheidungen getroffen werden?
  • Das würde ich unterscheiden wollen zwischen Fraktion und persönlichem Mitarbeiter. Die Fraktion sollte möglichst eine offene Ausschreibung bevorzugen, für beide Fälle gilt, dass die Entscheidung und deren Gründe transparent gemacht werden müssen.
• Welche Anforderungen ist an Personal zu stellen?
  • Qualifikation für die entsprechende Aufgabe, Überzeugung zu den Werten und Zielen der Piratenpartei, sicherlich noch ein paar...
• Welches Verfahren würdest du für die Einstellung eines bezahlten, persönlichen Assistenten wählen? (öffentliche Ausschreibung, Auswahl eines Piraten, Auswahl eines persönlich Bekannten)
  • Einem persönlichen Assistenten muss ich vor allem erst einmal eins: vertrauen und zwar sowohl in politischer, als auch in menschlicher Hinsicht. Da Vertrauen nicht objektiv messbar ist, wäre eine öffentliche Ausschreibung im klassischen Sinne der Auswahl nach solchen Kriterien eine Farce; man könnte auch Lüge dazu sagen. Ich beabsichtige nicht, die Piraten und Wähler anzulügen. Ich beabsichtige jedoch öffentlich machen, dass ich einen Assistenten suche und was ich erwarte (sobald ich es selber im Detail weiß). Aus den Einsendungen werde ich aber nach persönlichen Gesichtspunkten auswählen. Menschen, die sich bereits seit Jahren mein Vertrauen gerechtfertigterweise erworben haben, haben hierbei notgedrungen einen markanten Vorteil.
• Würdest du bei teambildenden Weiterbildungen / Treffen mit deiner Fraktion mit dem Ziel einer Verbesserung deiner Teamfähigkeit teilnehmen wollen?

Abgeordnetenkodex

Den Abgeordnetenkodex unterschreiben ich, bis auf zwei Punkte:

1. Mandatsträgerabgabe
   • Einer pauschalen Mandatsträgerabgabe stimme ich nicht zu, zumal die geforderten 10% das 10-fache dessen sind, was von jedem anderen Mitglied gefordert wird (nämlich 1% des Nettoeinkommens). Ich werde auch weiterhin mit Zeit und Geld die Piratenpartei auch privat unterstützen, wie ich es die vergangenen Jahre gemacht habe. Wahrscheinlich wird das Engagement weit darüber hinaus gehen (müssen), da jeder Abgeordnete mehrere Wahlkreise wird betreuen müssen, was zu entsprechenden Kosten führt, die voraussichtlich nicht durch die Pauschalen abzudecken sind.
2. Zeitnahe Nachfragen
   • Es ist mir leider vollkommen unmöglich zum jetzigen Zeitpunkt die Arbeitslast real einzuschätzen, ich gehe aber von einer recht hohen aus. Die Aufgaben des Mandats werden auf jeden Fall Vorrang haben, denn das wäre ich nicht nur den Piraten sondern auch und vor allem den Wählern schuldig. Ein Minimum an "normalen" sozialen Umgang, vor allem meiner Familie, werde ich mir ebenfalls vorbehalten, denn es ist wenig hilfreich in einer "Bubble" zu leben, die den Kontakt mit Menschen außerhalb des politischen Alltags ausblendet. Ich hatte beabsichtigt Mensch zu bleiben. ;-)

Was mich interessieren würde... Thumay 01:42, 8. Jan. 2013 (CET)

• Was hat Dich zu den Piraten geführt?
  • Die Vorratsdatenspeicherung und die allgemeine Zunahme von Überwachung und Einschränkungen in die Bürgerrechte
• Bei welchen für Dich persönlich wichtigsten Aktivitäten/Aktionen hast Du bisher bei Piraten mitgemacht (max. 3 Aufzählungen)?
  • Zu viele, um sie hier aufzuzählen. Aber die erste Freiheit statt Angst in Frankfurt war sicherlich ein prägendes und beeindruckendes Erlebnis.
• Nenne eine Person, mit der Du besonders häufig bei den Piraten zusammen arbeitest
  • Ebenfalls zu viele. Im vergangenen Jahr hätte ich dich genannt. :p
• Wo hast Du bisher Verantwortung bei den Piraten übernommen (max. 3 Aufzählungen)?
  • Siehe Benutzerseite und such dir drei raus, sind ja genug da. :)

Persönlichkeit und nach der Wahl... Sascha Endlicher 20:15, 9. Jan. 2013 (CET)

• Welcher Persönlichkeitstyp nach Myers-Briggs bist du?
  • Kann ich nicht beantworten, denn ich habe einen solchen (kostenintensiven) Test nie gemacht und werde ihn auch nicht machen (vgl. Kritik an MBTI).
• Trägst du immer eine Armbanduhr? Wie wichtig ist dir Zeit?
  • Ich besitze keine Armbanduhr. ;-)
• Wie hoch schätzt du deinen Leseaufwand nach der Wahl ein?
  • Wenn du damit die Vorbereitung auf die Arbeiten im Mandat meinst, sollte dieser Aufwand am besten bereits vor der Wahl geschehen. Je nachdem, wie kurzfristig die Wahl vor dem 15. Januar angesetzt wird, verbliebe nämlich nicht mehr genug Zeit, sich erst dann vorzubereiten. Ich habe damit bereits angefangen, aber es gibt sicherlich noch viel zu lernen.
• Schaffst du es, mehrere hundert Seiten in arbeitsintensiven Wochen (an Vorlagen usw.) zu lesen, um eine qualifizierte Antwort auf Fragen von außen zu geben und deine Position darauf sachlich zu begründen?
  • Grundsätzlich ja, habe ich während meiner Betriebsratsarbeit auch gehabt; vor allem im Wirtschaftsausschuss. Ob ich danach qualifizierte Antworten geben kann, hängt aber vom Thema ab. In einigen Bereichen wird mir die notwendige Vorbildung fehlen. Hier wird das Team "Fraktion" sicherlich zu einer Arbeitsaufteilung kommen müssen. Nicht zu vergessen die (hoffentlich) engagierte Basis, die ebenfalls zur Meinungsbildung enorm wichtig ist.
• Was genau qualifiziert dich - im Gegensatz zu deinen Mitbewerbern - zu einer Tätigkeit als Abgeordneter?
  • Was mich qualifiziert, habe ich auf meiner Benutzerseite beschrieben. Ich lehne es aber ab, Vergleiche zu anderen Kandidaten her zu leiten. Diese Aufgabe kann dir niemand abnehmen, die wirst du idealerweise selbst leisten.
• Die Erstellung parlamentarischer Anträge ist trockene Arbeit. Wie viele Vorlagen traust du dir pro Quartal zu?
  • Sorry, aber ist diese Frage in der Form dein voller Ernst?
• Wo fängt für dich Hessisch-Sibirien an und wie oft wirst du als Abgeordneter pro Jahr dort sein?
  • Wo ich mich am ehesten aufhalten werde, abgesehen von meiner Heimatstadt und Wiesbaden, hängt im Wesentlichen davon ab, welche Aufteilung der Wahlkreise die Fraktion treffen wird, was davon abhängig sein wird, welche Kandidaten einziehen werden. Obwohl es sicher nicht sinnvoll ist, Teile Hessens zu betreuen, die maximal weit entfernt sind von der Heimatstadt, wird es sich voraussichtlich kaum verhindern lassen.
• Aus welchen Quellen informierst du dich zur Tagespolitik?
  • Ich informiere mich nur online oder in (persönlichen) Gesprächen über die Tagespolitik. Die Quellen sind neben den üblichen Verdächtigen (ÖR, SPON und Co) auch diverse (politische) Blogs.
• Sollen hessische Piraten deiner Meinung nach von der APO in die PO oder könntest du dir auch eine Duldung oder Teilhabe an einer Regierung vorstellen?
  • Vor der Beantwortung dieser Frage will ich erst einmal den Wähler zu Wort kommen lassen. Grundsätzlich halte ich eine Duldung, wenn überhaupt, für wahrscheinlicher und zur Umsetzung unserer Ziele auch wirkungsvoller, als eine Regierungsbeteiligung (vgl. auch nächste Frage).
• Nehmen wir an, wir ziehen in den Landtag ein. Koalitionsverhandlungen finden statt. Mit welchen Partei könntest du dir eine Koalition vorstellen und wieso?
  • Abgesehen davon, dass ich mir kaum vorstellen kann, dass die anderen Parteien bereits soweit sind, koalitionsfähig mit uns zu sein, käme dies wesentlich darauf an, inwieweit eine andere Partei dazu bereit ist, die Abkehr von der "Fraktionsdisziplin" einzuleiten oder zumindest zu tolerieren und öffentliche Koalitionsverhandlungen zuzulassen.

Gender/ Frauen / Genderpolitisches

Anmerkung: alle Fragen richten sich an Frauen UND Männer UND transgendermenschen, die kandidieren.

• Was hälst du von der Quote?
  • Ich erachte eine Quote (abhängig vom Zusammenhang und der Höhe bzw der Ausgangsbasis) nicht als geeignetes Mittel, um die Ursachen für fehlende Chancengleichheit zu beheben. Das gilt für Frauen in "Männerberufen" ebenso, wie für Männer in "Frauenberufen". In Bezug auf die Partei halte ich es für eher problematisch, dass sich Frauen noch nicht einmal anteilsmäßig zu ihrem gefühlten Anteil an der Partei zur Kandidatur bereit erklären. Die Gründe für diesen Umstand halte ich für viel wichtiger und grundsätzlicher.
• Kannst du dir vorstellen, als Frauenbeauftragte der Fraktion tätig zu sein?
  • Nein, abhängig von der Zusammensetzung der Fraktion. Die Begründung dazu könnte ausarten.
• kennst du die Begrifft ableism, lookism, cisgender oder müsstest du googeln? (Unwissenheit ist übrigens kein Fail, sondern okay :-) )
  • Ich finde es schade, dass du die Kritik in Andrés Antwort, dem du die Frage ja bereits vor einiger Zeit gestellt hast, nicht aufgegriffen hast. Immerhin hast du "Misogynie" weg gelassen. *g* Zur Beantwortung: "lookism" war mir bekannt, den Rest hätte ich vor dem Lesen von Andrés Antwort auf Wikipedia nachschlagen müssen.
    • Gegenfrage: Hat dir das geholfen, meine Eignung als Kandidat zu überprüfen und wenn ja, inwiefern? Ich wüsste es wirklich gerne, denn du fragst ja explizit nicht nach meiner Einstellung, sondern nur nach der Kenntnis der Begriffe.
• kurzes Statement zu Kristina Schröders Familienpolitik bitte
  • Im wesentlichen rückwärtsgewandt.
• schon mal den Begriff "gläserne Decke" gehört? Hast du schon mal darüber nachgedacht? Hast du Ideen, wie man damit umgehen sollte?
  • Ja - im Zusammenhang mit Einkommensverhältnissen und Entwicklungsmöglichkeiten. Grundsätzlich kann er aber wohl recht universell verwendet werden, wo es Entwicklungshemmnisse gibt, die auf "ungeschriebenen Gesetzen" beruhen. Diese zu beseitigen, ist eine große gesellschaftliche Herausforderung, da sich das Denken in den Köpfen und deren mehr oder weniger unbewussten Schranken verändern muss. Erst dann kann die Akzeptanz dafür fallen und somit die Möglichkeit, gläserne Decken aufrecht zu erhalten.
• was zeichnet eine Frau aus? Was einen Mann? siehst du Unterschiede? wenn du keine siehst, warum nicht?
  • Streng genommen ist diese Frage sexistisch.
    • Korrektur: Streiche "Streng genommen"
• wurdest du schon mal auf Grund deines Geschlechts diskriminiert? wenn ja, wo und warum?
  • Ja. Das wo und warum geht dich bei allem Respekt nichts an.
    • Weitere Anmerkung: Privatsphäre ist nicht so dein Ding, oder?
• bist du in Zusammenhang mit sexueller Gewalt vorbestraft? läuft gegen dich ein Gerichtsverfahren wegen sexuell motivierter Gewalt (zB Belästigung, Vergewaltigung etc) ?
  • In einem üblichen (beruflichen) Bewerbungsgespräch wäre diese Frage unzulässig, das ist dir hoffentlich klar. Ich will sie dennoch beantworten: Nein
    • Weitere Ergänzung: Die erste Frage unterstellt implizit, dass es keine Resozialisierung gibt. Die zweite Frage stellt sogar die Unschuldsvermutung explizit in Frage. Somit sind beide Fragen konträr zu den Positionen der Piratenpartei nach augenblicklicher Beschlusslage.
• was denkst du über Feminismus? wozu könnte er "gut" sein? wozu könnte er "schlecht" sein?
  • Definiere trennscharf den "Feminismus", welchen du meinst. Ansonsten ist die Frage leider nicht zu beantworten, ohne eine größere Abhandlung zu schreiben.

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