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Benutzer:Miriam/Notizen-Netzhandbuch

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Notizen zum Handbuch kommunaler Netzpolitik

Nutzung Internet

  • Die Technologie Internet mit ihrer Möglichkeit Wissen zu generieren, verändert unsere Gesellschaft und damit die Voraussetzungen, sich an ihr beteiligen zu können.
  • Wissen ist ein Rohstoff, der sich durch die Vielfalt der Weiterleitung, Bearbeitung und Fortführung verändern lässt,
  • Der Zugang zu Wissen ist frei zu gestalten, der Zugang zu digitalen Informationen ebenso wie der Zugang zu analogen Informationen.
  • Die Nutzung der digitalen Informationen verlangt die Fähigkeit die komplexer werdende Gesellschaft zu erfassen, um an hier teilhaben und sie gestalten zu können.
  • Voraussetzung für die kollektive Erstellung von digitalen Gütern ist der Zugang zum Netz, nur wer teilnimmt, kann verändern, zu Veränderungen beitragen und sich über diese informieren.
  • Bei jeder neuen Technologie zeichnen sich die Teilnehmer zu Beginn von einer hohen Innovationsbereitschaft und sozialökonomischen Status aus (?????)
  • Einige Bevölkerungsgruppen sind nach wie vor unterrepräsentiert, haben keinen Zugang bzw. können diesen aufgrund mangelnder Fähigkeiten nicht in seiner Bandbreite nutzen.
  • Kommunale Netze verstärkt die Bindung an lokale Einrichtungen, Gruppen und Sozialstrukturen

Das emanzipatorische Potential des Internets ist noch nicht ausgeschöpft


Digitale Spaltung

  • Digitale Spaltung geht auf soziale Klüfte in der Gesellschaft zurück und betrifft Gruppen, die nicht über die gleichen Ressourcen und Partizipationsmöglichkeiten verfügen wie andere.
  • Die Benachteiligung aus dem realen Leben setzt sich mitunter im Internet fort und für zu einer stärkeren sozialen Benachteiligung und digitalen Ausgrenzung
  • Kein Zugang zum Internet bedeutet in der heutigen Gesellschaft weniger Handlungs-und Gestaltungsspielraum
  • Neben der technischen Voraussetzung eines Zugangs zum Internet besteht die Frage der Bedienkompetenzen, ein Zugang allein nutzt nichts, wenn die Fähigkeit fehlt, Informationen aus dem Netz zu erhalten, sich zu vernetzen und sich digital zu beteiligen.
    • Gruppe A – Pionier im Zugang zum Internet und dessen Nutzung, professioneller Umgang
    • Gruppe B – Zugang zum Internet vorhanden, Interesse später, Bedienkompetenzen vorhanden, steht Pionier in der Professionalität zurück, Interesse sinkt.
    • Gruppe C – später Zugang zum Internet erlangt, Interesse vorhanden, Bedienkompetenzen bestehen, wird mit der Zeit das Niveau von Gruppe B überholen, an Gruppe A je nach Professionalisierung heranreichen
    • Gruppe D – später Zugang zum Internet, kaum Interesse das Potential auszunutzen, wenig Bedienkompetenzen – hat keine Chance wie Gruppe C an Gruppe B heranzureichen
    • Gruppe E – kein Zugang zum Internet, keine Bedienkompetenzen, hat nicht die Chance an Gruppe A und C heranzureichen, da diese sich fortwährend weiterentwickeln, kann bei Zugangsgewährung an Gruppe B Anschluss finden.
  • Je später der Zugang, desto höher der Nachholbedarf und damit die Verständnisschwierigkeiten, die zu geringerer Bedienkompetenz führen, jeder ohne Zugang zum Internet ist chancenlos an der digitalen Welt teilzunehmen.
  • „Wenn Nachzügler ihre ersten Schritte im Netz gehen, sind die Vorreiter ihnen fast oder uneinholbar Lichtjahre voraus“ - wie diesen Unterschied bewältigen?

Digitale Ungleichheit als politische Herausforderung

  • Überwindung der Barrieren der digitalen Spaltung durch Schaffung von Rahmenbedingungen, die jedem einen Zugang ermöglichen
  • nur kostenfreier Zugang bekämpft die digitale Ungerechtigkeit – allgemeiner sozialer Aspekt
  • Investition in lokale Internetinfrastruktur (Bibliotheken, Schulen, staatliche Einrichtungen, Bahnhöfe, Arbeits- und Sozialämter – öffentlicher Raum)
  • Nachteil: temporärer und örtlicher eingeschränkter Zugang (Hotspots)
  • Politik muss der Daseinsfürsorge Rechnung tragen und erforderliche Rahmenbedingungen schaffen.

WLAN

  • Funkübertragung in einem freien Frequenzband im Spektrum
  • Reichweite ist auf wenige hundert Meter begrenzt, bietet aber hohe Bandbreite
  • Nutzung der WLAN-Technologie selbst kostenlos ohne Gebühren, Anmeldegebühren etc. Zugang zum Internet muss nach wie vor bezahlt werden.

Daher W-LAN technisches Mittel

Grundsatzfragen

  • Was wollen wir, ein flächendeckendes Freifunk-Netz, das mit Unterstützung des Landes Berlins flächendeckend aufgebaut werden kann?
  • Ergänzung durch Hotspots, die vom Land Berlin zur freien Nutzung zur Verfügung gestellt werden, aber nicht untereinander vernetzt sind, im öffentlichen Raum (Nachteil Abhängigkeit Anbieter, Nutzerverhalten ist nachvollziehbar, wird wirtschaftlich abgeschöpft). Vernetzung der Hotspots ist Grundsatzforderung.
  • Beides,
  • Eine Vernetzung zwischen Freifunk-Netz und Angeboten Hotspots?

Freifunknetze

  • verschiedene Formen von freien Netzen in einer öffentlichen Internetgrundversorgung
  • großflächige Vernetzung der freien Netze ist anzustreben
  • Aufbau Freifunknetze erstrecken sich bisher auf Nachbarschaften
  • Raum fehlt, daher wird Zugang zum öffentlichen Raum zur Erstellung von Netzpunkten gefordert – finanzielle Unterstützung? Förderung?
  • private Internetnutzer oder Vereine verbinden WLAN-Knoten miteinander und organisieren selbst einen Zusammenschluss
  • wenn genügend Teilnehmer etabliert sich ein freies Netz
  • Vorteil Eigenverantwortung nicht von Internetprovider abhängig
  • bieten den Austausch von Informationen – unabhängig von staatlicher Kontrolle und Zensur,
  • die verfügbare Internetbandbreite kann optimaler genutzt werden.
  • Je mehr Beteiligung desto stabiler und leistungsfähiger das Netz
  • Geringer Bekanntheitsgrad der Freifunk-Initiativen – Öffentlichkeitsarbeit
  • technische Einstiegshürden – können bei Kontaktaufnahme mit Frei-Funkern überwunden werden.

Hotspots

  • Aufbau von Hotspots – fungiert als Anlaufpunkt, diese schöpfen ihr Potential aufgrund mangelnder Vernetzung nicht aus. - > WLAN-Stationen untereinander vernetzen
  • Steigert Wettbewerbsfähigkeit der Stadt als Bildungs-, Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort
  • Konzept zur Standortfestlegung ist zu erarbeiten, dabei möglichst flächendeckende Verteilung von Hotspots zu gewährleisten
  • Unterschied zu freien Funknetzen – es wird Infrastruktur zur Verfügung gestellt, aber keine Community aufgebaut.
  • Kontrolle der Nutzer möglich - Vorarbeit datenschutzrechtliche Relevanzen / Diskussion über Standorte
  • Öffentlichkeitsarbeit erforderlich, um hohes Maß an Nutzung zu erreichen
  • Technischer Partner ist erforderlich, langfristige Bindung, Projektweiterentwicklung

Stadtnetze

  • Aufbau der Stadt von flächendeckender WLAN-Versorgung mit gleichzeitiger Maßnahmen zur Kompetenzschulung,
  • Sicherstellung durch Schulung, dass nicht die Schichten vom freien und kostengünstigen Netzen, die sich ohnehin PC & Internet leisten können
  • abhängig von einem Anbieter, Einsichtnahme in Daten möglich
  • Wirtschaftliche Ausnutzung Anbieter für Werbemaßnahmen
  • Anmeldung erforderlich, Nutzerverhalten nachvollziehbar