Benutzer:Miriam/KandidaturLaVo

Vorlage:Kandidatenvorstellung

Vorstellung

Ich bin 44 und lebe seit 26 Jahren in Berlin, zuvor habe ein paar Kilometer vor der südlichen Stadtgrenze gelebt. Beruflich habe ich bis zum Dezember 2011 in einem Bauunternehmen gearbeitet und mich dort mit Rechts- und Gerichtsfällen sowie Rechnungsprüfung beschäftigt. Seit Dezember 2011 bin ich bei der Piratenfraktion im Abgeordnetenhaus angestellt und für Kommunikation und Koordination zuständig.

Gegen Schubladen habe ich etwas, ich möchte in einer sozialen Gesellschaft leben, in der die Gesamtheit auch für die Schwachen die Verantwortung trägt. In einer Gesellschaft, in der man seine Vorstellungen von einem Leben umsetzen kann und in der es nicht vom Einkommen, Herkunft oder sonst etwas abhängig ist, ob ich Zugang zu Wissen erhalte. Eine Gesellschaft, die sich selbst reguliert und wenig bis kaum staatliche Regulierung benötigt.

Meiner Überzeugung nach, hat jeder in der Gesellschaft die Verantwortung dafür, dass diese sich weiter entwickelt, manche nehmen diese Verantwortung ernst, andere lehnen sie ab oder sich sich ihr nicht bewusst. Diese Verantwortung habe ich aktiv seit 2009 übernommen, mit dem Eintritt zur Piratenpartei Deutschland Berlin, seit 2011 als Verordnete in der BVV Treptow-Köpenick.

Im Landesverband Berlin habe ich aktiv am Wahlkampf 2011 teilgenommen, zuvor mich in Squads engagiert, mit anderen Piraten des Landesverbandes das Wahlprogramm für den Landesverband geschrieben und viele, viele Bürgeranfragen und Wahlprüfsteine beantwortet. Informationsstände, Untersschriftensammeln und Plakate kleben habe ich wie viele andere Piraten auch gemacht, aber bei weitem nicht als Schwerpunkt, der Schwerpunkt war im Wahlkampf für mich die Organisation und das Programm.

Ich habe ein Problem, dass mich an manchen Aktivitäten hindert und das sollte jeder wissen, der sich mit dem Gedanken trägt, mir vielleicht seine Stimme zu geben. Bei Menschenansammlungen auf weiten und großen Flächen bekomme ich manchmal Panikattacken, daher bin ich auf Demonstrationen ein seltener Gast - ich vermeide diese Situation. Mir ist bewusst, dass es eine Einschränkung ist.

Warum kandidiere ich

Im letzten Jahr haben sich viele Piraten zu aktiven Gruppen in Organisation und Thematik zusammengefunden, neue Crews gebildet. Die Gruppen sind weitgehend gut organisiert, aber untereinander nicht so vernetzt, wie es sein könnte. Wir haben viele Möglichkeiten der Vernetzung, aber wir nutzen sie nicht aus. Wir könnten uns über alle bekannten Kommunikationsformen besser miteinander verständigen und vor allem untereinander besser über unsere Aktivitäten informieren. Wir brauchen nicht nur die gegenseitige Vernetzung, sondern auch gegenseitige Unterstützung.

Ich möchte mit euch zusammen, § 11 unserer Satzung mit Leben erfüllen. Das was dort steht, ausnutzen, um die Vernetzung zwischen den vielen aktiven Gruppen ohne eine Hierarchie hinzubekommen. Für mich ist Liquid Democracy das Mittel unseren Anspruch von Teilhabe innerparteilich umzusetzen und die Idee nach außen zu tragen, zu kommunizieren und zu überzeugen.

Das bedeutet, die Aktivitäten in unserer Instanz von Liquid Feedback zu erhöhen, warum schreibt eigentlich nur ein Mitglied eines Squads eine Initiative dort rein, warum nicht alle. Ideen zu einer Entscheidung zu entwickeln und mehr als die Gesichtspunkte einer Gruppe dabei zu berücksichtigen, dafür ist Liquid Feedback das richtige Mittel, wenn wir es richtig einsetzen. Für dieses Ziel brauche ich jeden, der aktiv sich beteiligen möchte und jeder der bereit ist, für seine Einstellung auch einzutreten. Das Gesicht dieser Partei nicht nur 4-5 Piraten im Vorstand, nicht nur die Mandatsträger und die medial wirksame Beauftragten, das Gesicht der Partei sind alle, daher ist es erforderlich, sich für das einzusetzen, was man erreichen will.

Das bedeutet auch, dass unsere Mitgliederverwaltung auf einen kompatiblen Stand mit der Berechtigung zum Zugang zu Liquid Feedback zu bringen, zu halten und kurzfristig auf Änderungen reagieren zu können. Hier haben die beiden letzten Landesvorstände schon sehr viel geleistet, es gilt diese Arbeit weiter zu führen.

Aufgrund der Relevanz, die die Plattformen zur Willensbildung auf Landes- und Bezirksebene haben bzw. erreichen werden, sehe ich es auch als Aufgabe des Vorstands an, die Voraussetzungen für einen Betrieb der Instanzen zu schaffen, der die Überprüfbarkeit der Abstimmungen der Teilnehmer untereinander ermöglicht und mögliche Entscheidungen auf Bezirks- und Landesebene dazu schnellstmöglich umzusetzen. Die Notwendigkeit hierzu ergibt sich für mich aus dem Umstand, dass wir Verordnete, Abgeordnete, Beauftragte und auch die Amtsträger selbst nicht dem Zwang aussetzen können, ihre Entscheidung auf nicht verlässliche Ergebnisse auszurichten, nur weil die Ansicht existiert, es hat bisher doch gut funktioniert.

Warum ich? - Warum ich nicht, könnte ich antworten und ansonsten habe ich organisatorisches Talent, kann Sachverhalte relativ schnell erfassen und Verknüpfungen erkennen. Ich streite zwar gern, aber eher sachlich und halte nichts vom Gruppen-, Schubladen- und Gräbendenken. Mit Liquid Feedback kenne ich mich aufgrund meiner Aktivität auf Landes- und Bundesebene gut aus und mit Liquid Democracy habe ich mich im letzten Jahr ausgiebig beschäftigt. Die Pflege der Mitgliederverwaltung wird eine Herausforderung, aber ich will das ohnehin nicht alles allein machen, sondern mit interessierten Mitgliedern des Landesverbandes zusammen. Ansonsten gilt, warum nicht du, lieber Leser - so weit du Mitglied der Piratenpartei Deutschland Berlin bist.

Ziele

• Vernetzung der aktiven Gruppen des Landesverbandes weiter ausbauen
• Liquid Democracy als Demokratieform bewusst einsetzen und andere dafür begeistern
• Mitglieder des Landesverbandes die Möglichkeit der Teilnahme an Schulungen geben, die Kommunikations- und Dokumentationsmittel der Piraten kennen zu lernen.
• Liquid Feedback, als Plattform der Willensbildung nach § 11 unserer Satzung bewusst einsetzen und den Einsatz für die Teilnehmer überprüfbar gestalten.
• Pflege der Mitgliederverwaltung
• Anfragen an Landesverband und Landesvorstand umgehend beantworten bzw. an kompetentere Piraten des Landesverbandes weiterleiten

Fails

• zu wenig auf Crew-, Squad- und Vorstandssitzungen (ich verfolge sehr viel)
• zu spät gemerkt, dass der Kompromiss in Bezug auf Liquid Feedback, Pseudonyme einzusetzen, ein Fehler war
• zu wenig unternommen, dass ehemalige Mitglieder des Landesverbandes bleiben, zu oft geschwiegen.

Mitgliedschaften

• Humanistische Union
• Lobbycontrol e.V.
• WWF

Kommunikation

• Twitter: @loreena1968 - sehr viel genutzt
• Mailadresse: loreena1968@gmx.de
• Homepage: http://loreenasworte.wordpress.com/
• Jabber: muss ich noch neu einrichten
• Liquid Feedback: Monika Belz

Anmerkungen

• Ich bin nur Mitglied bei der Piratenpartei, zuvor war ich bei keinen anderen Partei Mitglied oder in deren Umfeld aktiv gewesen.

• Zeitfaktor: Wenn es uns weiterhin gelingt, das Piraten des Landesverbandes Aufgaben zu übernehmen, bin ich der Ansicht, dass 10 bis 15 Stunden pro Woche als Beisitzer ausreichen sollten. Wenn nicht, sollten wir uns Gedanken darüber machen, wie wir langfristig Aufgaben an Angestellte des Landesverbandes übertragen können.

• Meine Anstellung im Abgeordnetenhaus wird keinen Einfluss auf die Entscheidungen als Beisitzer im Landesvorstand haben, ich bin in der Lage, umzuschalten, zu trennen und eigene Ansichten zu vertreten und verteidigen. Das gilt ebenso für mein Mandat in der Bezirksverordnetenversammlung.

• Ich werde unter keinen Umständen, für die Bundestagswahl 2013 kandidieren, weil mir Berlin als Land näher ist als die Bundespolitik.

• Ich kenne das Wahlprogramm, Grundsatzprogramm und die beschlossenen Positionspapiere, die Wahlprüfsteine 2011 und viele Liquid Feedback Initiativen, so dass diese nicht wortwörtlich, aber dem Inhalt nach wiedergeben und zuordnen kann, wie die Beschlusslage ist. Die Beschlusslage ist für mich Grundlage meiner politischen Arbeit

Fragen

Hier habe ich noch Platz für Fragen gelassen, werde zusehen, dass ich die Beantwortung aktuell halte.