Benutzer:Korbinian/unfertig

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warum Pirat?

ich bin relativ unideologisch, glaube aber an das gelingen von sich selbstorganisierenden, organisch wachsenden systemen. zentralistische steuerung in einer sich globalisierenden, atomisierenden und demokratisierenden welt wird immer schlechter funktionieren. umso verteilter kompetenzen organisiert sind desto besser wird man auf probleme reagieren können. ich glaube nicht an philosophenkönige. demokratie muss in alle dimensionen skalierbar werden! politische diskussionen machen mir spaß. festgefahrene strukturen und denkmuster nicht. alle anderen parteien haben bereits etablierte gerüste und konzentrieren sich aufs gewinnen. die piraten sind mit ihrem bisherigem konsensprogramm für mich sowohl interessensvertretung als auch plattform für nonkonformistische ideen und ausdruck eines neuen politikverständnisses vor allem der jüngeren generation.

persönliche Daten

korbinian polk, 27, abgebrochenes design studium (ba-wü und berlin), arbeit im biomarkt (mama), 'beruf' webdesigner, mietnomade, 14 mal umgezogen, wohne wieder in wasserburg

Ansichten

die Etablierten

CDU/CSU/SPD

diese volksparteien setzen voraus, dass sich das 'volk' in zwei lager teilen lässt die dann abwechselnd vertreten werden. mal abgesehen davon dass mir der gedanke eines volks oder sogar einer nation relativ fremd ist, wird unsere gesellschaft immer ausdifferenzierter. das dilemma der volksparteien ist, dass wenn sie in der breite noch in gewohnter weise relevant sein wollen sie immer mehr zu ununterscheidbaren, fad schmeckendem mainstream-einheitsbrei werden. die folge ist politische langeweile und parteienverdrossenheit. die eher konservativ gestimmten wähler haben wohl weniger probleme mit langeweile und einem unbestimmt definierten status quo, was für mich das noch gute abschneiden der unionsparteien erklärt. der große rest findet sich hier:

SPD

eine völlig orientierungslose und inhaltsleere partei der gymnasiallehrer und linken spießer. schade um ihre tradition. wenn sie nicht langfristig mit der linken (oder der cdu) fusionieren wollen müssen sie sich komplett neu erfinden, und ein wirklich progressives und eigenständiges programm entwickeln. bei deren führungspersonal und basis sehe ich da aber schwarz. würde es mir trotzdem wünschen wenn aus der ecke mal was innovatives kommen würde.

FDP

lobbypartei der arbeitgeber. mit einer bürgerrechtlichen tradition, die inzwischen leider zu vernachlässigen ist. die interessen des bürgers werden von den GOLDENEN handelsinteressen untergeordnet. schade, aber so eine partei muss es auch geben

GRÜNE

vor 20 jahren innovative anti-partei, die wichtige themen mit erfolg auf die politische agenda gebracht hat. inzwischen eine ganz normale partei für besserverdienende gutmenschen - die eigentliche bürgerliche mitte.

LINKE

partei der enterbten und der arbeitslosen. ein neophiles konzept wie die thematisierten probleme gelöst werden könnten ist nicht erkennbar. stattdessen wird mit populismus die 'früher war alles besser' fraktion bedient. aber als partei notwendig um die fdp in schach zu halten.

politische Systeme

Diktatur

einer herrscht über alle-maximal kleiner flaschenhals. eigentlich muss man darüber nicht diskutieren, aber ich krieg von immer mehr menschen in meiner umgebung mit dass sie sich eigentlich einen schlauen und gutmütigen diktator wünschen, der ihnen die schwierigen entscheidungen abnimmt, und alleine verantwortung übernimmt. auch wenn sie damit nur charismatische und verantwortungsvolle politiker wie obama oder brandt meinen, macht mir deren verständnis von teilhabe am staat angst.

Kommunismus

habe ich ehrlich gesagt nie verstanden. ich stell mir das ganz naiv so vor: der mensch soll über den zwischenschritt sozialismus erstmal erzogen und gleichgeschaltet werden damit er bereit für die große freiheit danach, dem echten kommunismus ist. aha. bis dahin können so viele menschen das system ausnutzen, so dass niemals herausgefunden werden kann ob dieses verwegene konzept aufgehen kann. flaschenhälse ohne ende

Demokratie

die mehrheit trifft entscheidungen für sich und den long tail der gesellschaft. im durchschnitt und in der masse profitieren die meisten davon. deswegen kein schlechtes politisches system. aber: konformismus wird belohnt, leicht angreifbar durch meinungsmanipulation durch massenmedien, die schlauen/besserverdienenden/schöneren/sich besser darstellenden herrschen über den pöbel.

Anarchie

leider negativ belegter begriff. ich stelle mir darunter dezentral organisierte netzwerke ohne zentrale steuerung vor. die umsetzung funktioniert realistisch gesehn nur in digitalen biotopen. unter anarchie verstehe ich nicht die abwesenheit von gesetzen sondern die abwesenheit von zentralen gesetzgebern. der mensch braucht regeln um sich entfalten zu können, die gesellschaft braucht das chaos um ordnung entstehen lassen zu können. hail diskordia!

freier Wille/Schuld

freier wille ist für mich vor allem eine erfindung der religionen um das konzept der sünde rechtfertigen zu können. auch die marktwirtschaft profitiert von der idee dass der mensch frei entscheiden kann, und jeder seines glückes schmied ist. deswegen passen die zwei dinge auch nicht schlecht zusammen. der kapitalismus gibt das zuckerbrot, die moral die peitsche. oder umgekehrt. trotzdem bin ich sehr skeptisch ob der freie wille, und nicht nur handlungsfreiheit tatsächlich existiert. grade die aktuelle hirnforschung lässt mich zweifeln. "wir können tun was wir wollen, aber nicht wollen was wir wollen." ich denke das triffts ganz gut.

Selbstorganisation

der verzicht auf kontrolle führt in vielen bereichen zu erstaunlichen ergebnissen, die niemals zentral herbeigeplant hätten werden können. ich bin mir noch nicht sicher ob sich dieses konzept auf alle bereiche anwenden lässt, in der politik ist es aber mit sicherheit sinnvoll (basisdemokratie). in der kunst vermutlich eher weniger

politisches Spektrum

links,rechts,vorn?

inhaltsleerer spruch von konservativen grünen aus den 70ern. vereinfachung sollte nicht in plattitüden enden. komplexe themen sollten aber trotzdem möglichst unkompliziert beschrieben werden.

egalitär - elitär

alle menschen sind gleich. manche gleicher. alle menschen sind aber auch unterschiedlich. jeder mensch beeinflusst andere, und ist in dem zeitpunkt elitär. einflussnahme sollte aber nicht in der hand des aktiven liegen. jeder mensch sollte seine vorbilder selbst finden können.

progressiv - konservativ

fortschritt und ausbreitung ist der biologische sinn des lebens. der mensch an sich ist aber neophob und klammert sich am überkommenen fest. aus diesem zwiespalt entsteht kreativität.

nationalistisch - internationalistisch

alte konzepte die überwunden werden müssen. das konzept staat ergibt für mich nur noch aus verwaltungstechnischen gründen sinn. staatsgrenzen werden virtuell. virtuelle grenzen werden real. grenzen müssen eingerissen werden.

libertär - autoritär

freiheit vs. sicherheit. ich glaube daran dass sich beides bedingt, und man deswegen nicht den einen begriff gegen den anderen ausspielen darf. freiheit erreicht man nicht durch regellosigkeit, sicherheit nicht durch regulierung. härte bei der duchsetzung ist per se kontraproduktiv. schlüsselkonzepte um beides zu erreichen sind für mich vertrauen, toleranz und ganz grundsätzlich menschenfreundlichkeit.

Revolution/Evolution

Gesundheitspolitik

medimkamente sollten um zugelassen zu werden nicht nur beweisen dass die nebenwirkung nicht allzu schlimm sind auch beweisen können dass sie eine positive wirkung haben.

Rolle des Individuums und des Staates

kongruentes Verhalten des Individuums

Respekt/Toleranz/Akzeptanz

Informationsgesellschaft

Rauschen/Chaos

Glaubenssysteme

Post-Privacy

Gender

Drogen

alle drogen sollten legalisiert oder zumindest entkriminalisiert werden. der verkauf sollte aber besser kontrolliert werden (hohe steuern), das geld das in strafverfolgung investiert wird lieber in prävention und therapien anlegen. die steuern auf drogen sollten so hoch sein dass die sich ergebenden kosten für das gesundheitssystem gedeckt werden können. ansonsten sollte sich der staat nicht in solche dinge einmischen.

Wehrpflicht

mindestforderung für mich ist die gleichberechtigung zwischen männern und frauen, mir ist vollkommen rätselhaft wieso da keine verfassungsklage durchgegangen ist. aber eigentlich geht zwangsarbeit für mich gar nicht-auch nicht wenn sie einer guten sache dient. das freiwillige sozial jahr und ähnliche konzepte der freiwilligen gesellschaftlichen beteiligung gehören aber gefördert, nicht nur als junger mensch sondern immer.

Ziele

kreatives chaos als ordnungsprinzip. toleranz stärken. viele tippelschritte statt gestampfe mit siebenmeilenstiefeln. agile development in allen bereichen!

persönliche Interessen

wörter zum googlen

karl popper, douglas adams, kevin kelly, shigeru miyamoto, tom waits...