Benutzer:KP/Kandidatur Bundesvorstand 2010

Ich wurde am 2010-05-11 von Mario zum Bundesvorsitzenden vorgeschlagen. Nach kurzer Zeit mit viel Überlegung und Gesprächen mit anderen Piraten nehme ich den Vorschlag an.

Fragebogen

Fragen zur Person

Vorweg: Ich bin Linux-Geek, habe aber auch ein richtiges Leben mit vielen Sozialkontakten. Beides liebe ich sehr.

Vorname und Name?

  • Kevin Price

In welchem Jahr bist Du geboren?

  • 1977

In welcher Stadt, welchem Kreis wohnst Du?

Dein Familienstand?

  • Single.

Hast Du Kinder?

  • Mein vierjähriger Sohn lebt im Nachbarort bei seiner Mutter, die auch sehr aktiver Pirat ist.

Dein Beruf?

  • EDV-Systemspezialist für Internet- und Datendienste bei einem coolen, örtlichen TK- und Internetzugangsanbieter

Seit wann bist Du Mitglied bei den Piraten?

  • 2009-06-22

Welchem Landesverband oder Kreisverband gehörst Du an?

Kollidiert Dein Beruf mit dem angestrebten Amt oder hilft er?

  • Ich arbeite 40 Stunden pro Woche flexibel, das hat bisher bei Terminfindung zu Interviews sehr geholfen.

Betreibst Du eine eigene Webseite oder ein Blog?

  • derzeit nicht.

Fragen zur politischen Ausrichtung

kurz vorweg: Wir müssen endlich aufhören, an den Symptomen herumzudoktern. Wir sind schlau genug, die Ursachen zu erkennen und Weichen richtig zu stellen.

Wie ist Deine generelle politische Ausrichtung?

  • keine Schublade. Am besten paßt noch "sozialliberal", "bürgerrechtsliberal".

Deine Haltung zum Bedingungslosen Grundeinkommen?

  • Damit würden wir derzeit Dumpinglöhne subventionieren. Besser: zunächst Mindestlöhne durchsetzen

Deine Haltung zu Liquid Democracy?

  • Das ist unsere große Chance! Warum wir sie dringend brauchen:
    • Wir brauchen politischen Willen, der von allen Piraten mitgetragen wird und gleichzeitig fachlich fundiert ist.
    • Jeder kann selbst bestimmen, wie qualifiziert er in einzelnen Politikfeldern ist.
    • Anreiz für bestehende Mitglieder, den politischen Willen noch mehr mitzubestimmen
    • Anreiz für neue Mitglieder

Sollten Arbeitsgemeinschaften in der Satzung erwähnt werden?

  • Ja, aber diejenigen, die Geld und Material nicht selbst verwalten müssen, sollten zu nichts verpflichtet sein.

Sollte die Partei sich an Kundgebungen gegen Neonazis beteiligen?

  • Ja.

Was ist Dein Ziel für die Piratenpartei bis 2013?

  • Liquid Democracy umsetzen
  • Bevölkerung aufklären. Viele Aktionen starten, etwa Elternkongresse, Podiumsdiskussionen, Workshops, Bundesweite Tage für Einzelthemen
  • Unsere Kernthemen festigen und ausbauen.
  • Wir Piraten haben keine Angst vor Veränderungen. Schwarz/Rot trauen sich noch nicht einmal, die Schulformen grundsätzlich zu überdenken, obwohl Experten sich weitgehend einig sind, daß etwa die Aufteilung nach der vierten Klasse viel zu früh ist. Wir untersuchen, überlegen, und handeln!
  • Mit gutem Beispiel vorangehen. Zeigen wir den Altparteien, daß neue Wege oft besser sind. Stellen wir alles in Frage und finden wir den besten Weg.
  • Neue Themen erarbeiten, sofern sinnvoll und von der Mehrheit gewünscht

Wie stehst Du zu den Auslandseinsätzen der Bundeswehr?

  • Afghanistan war ein Riesenfehler. Wir dürfen uns nicht mehr verschaukeln lassen, sondern fordern einen Stopp jeglicher Kriegsbeteiligung, und genaue Informierung der Öffentlichkeit über die bereits geschehenen Einsätze. Amtshilfe in der Gefahrenabwehr und Strafverfolgung (Polizeiaufgaben) muß in bestimmtem Rahmen sehr genau geprüft werden. (Verfolgung von Piraterie)

Welche Bedeutung hat Umweltpolitik?

  • Mir liegt die Nachhaltigkeit sehr am Herzen, und zwar ganz besonders in diesem Feld. Stellen wir Forderungen auf, die nicht nur für Wählerstimmen und bis zur nächsten Legislaturperiode reichen, sondern die den Planeten auch für die übernächsten Generationen noch lebenswert machen. Mehr als nur Grundzüge sollten wir jedoch erst nach Liquid in Angriff nehmen.

Welche Bedeutung hat Wirtschaftspolitik?

  • Die Schere zwischen arm und reich schadet ebenso wie die zwischen ungebildet und gebildet. Wir müssen diese verkleinern, bei penibler Wahrung der Chancengleichheit ALLER Menschen. Wirtschaft muß für den Menschen da sein, nicht umgekehrt. Wirtschaftspolitik kann für uns die Feuertaufe von Liquid Democracy werden.

Welche Bedeutung hat Soziales?

  • Solange es noch hohe Arbeitslosigkeit gibt, möchte ich nicht hören, daß Ressourcen fehlen, sich um jung und alt, um Kranke und Gesunde, und um alle anderen Gruppen gebührend zu kümmern. Behandelt alle Menschen würdig, denkt immer zuerst an die Schwachen unserer Gesellschaft. Nehmen wir uns dieses Wichtige Thema nach Liquid Democracy vor.

Welche Bedeutung hat Drogenpolitik?

  • Verbote haben Schaden angerichtet, Komplette Freigaben würden das auch tun. Einer Lockerung der Verbote stimme ich zu, und setze dabei voll auf Prävention mit sozialen Mitteln statt durch Abschreckung.

Welche Bedeutung hat Religion?

  • Wir sollten unsere Religionsfreiheit tatsächlich umsetzen. Staat und Kirchen müssen endlich vollständig getrennt werden. Schulen sollten Ethik oder Religionskunde unterrichten dürfen, aber keine Theologie. Kruzifixe habe in staatlichen Schulen nichts zu suchen.

Soll sich die Piratenpartei auf ihr Kernprogramm beschränken oder das Programm erweitern?

  • Erweitern.

Falls Erweiterung, welche Punkte sind Dir besonders wichtig?

  • Umweltpolitik.

Bist oder warst Du in einer Bürgerinitiative oder anderen Organisation tätig?

  • Ja, aber nicht so intensiv wie in der Piratenpartei.

Falls ja, bei welchen?

  • Humanistische Union e.V.
  • Anti-Atomkraft-Bewegung
  • im Umfeld "Freie Software"

Warst Du früher in einer anderen Partei Mitglied oder Aktive?

  • nein.

Was würdest Du sofort in der deutschen Politik ändern?

  • Schul- und Hochschulbildung stark ausbauen. Anreize schaffen.
  • Mauschelei im Großen und im Kleinen durch Gebote und Verbote unterbinden
  • überflüssige Subventionen und Steuergeschenke abbauen
  • Doppelte Verwaltungstätigkeiten zusammenfassen; Bürokratieabbau
  • Patentierbarkeit stark einschränken
  • Festigung der Bürgerrechte, etwa der Versammlungsfreiheit, des Datenschutzes oder des Zensurverbots
  • Offenheit aller Verwaltungstätigkeiten. Pflicht zur Nutzung offener Schnittstellen
  • Kennzeichnung von Polizeibeamten und Dokumentation derer Einsätze, um Willkür zu unterbinden

Fragen zum Amt

Hast Du dieses Amt bereits einmal innegehabt?

  • nein.

Was hast Du für Ziele für die zur Wahl stehende Amtsperiode?

  • Förderung von Liquid Democracy
  • klare Positionierung in der Öffentlichkeit
  • Aktionen ins Leben rufen. Menschen informieren.
  • inaktive Piraten "aktivieren"
  • Vereinfachung von Prozessen innerhalb der Piratenpartei
  • Totale Transparenz aller Parteiinterner Vorgänge. Aktives Informieren der Basis.

Tätigkeit in der Partei

Was hast Du bisher mit und für die Piraten gemacht?

Wie viele Stunden pro Woche arbeitest du für die Piraten?

  • rund 10.

Wieviel Zeit kannst Du nach der Wahl aufwenden?

  • rund 15.

Welche persönlichen Ziele möchtest Du in der Partei erreichen?

  • keine. Um meine Person geht es nicht.

Was würdest Du sofort bei den Piraten ändern?

  • Neue Impulse setzen.

Motivation der Kandidatur

Warum kandidierst Du für dieses Amt?

  • Weil ich nach dem Vorschlag überlegt habe, ob ich es kann, ob ich es will, und was darunter leiden wird. Weil die Osnabrücker Piraten auch ohne meinen Vorsitz gut funktionieren werden.

Was qualifiziert Dich für die Aufgabe?

  • Am meisten mag ich es, mit Menschen zu reden. Bei der Arbeit an den Infoständen und mit Journalisten war für die fachliche Argumentation ich gefragt, weil es gut funktioniert hat. Generell hat die Vorstandsarbeit in Osnabrück mit mir gut funktioniert.

Für wie teamfähig hältst Du Dich?

  • Sehr. Ich rede gerne mit Menschen, erarbeite Konsens, bitte andere um Hilfe, biete meine Hilfe an. Auch wenn ich manchmal auf den Tisch haue, nehme ich anderer Menschen Fehler nie persönlich.

Welche Projekte hast Du schon erfolgreich abgeschlossen?

  • Wahlkampf Bundestagswahl 2009
  • Den Stadtverband Osnabrück gegründet
  • Bei der Ausrichtung des Landesparteitags in Osnabrück mitgewirkt.
  • Pressekontakte in Osnabrück aufgebaut und gepflegt.

(ohne Erfolg)

  • Mit den Altparteien in Osnabrück verhandelt, um die Plakatflut im Wahlkamp einzudämmen. Bei denen rennt man gegen Wände, leider.

Hast Du schon etwas Ähnliches gemacht?

  • Andere Ebene: Vorsitz des Stadtverbands Osnabrück.

Deine persönlichen Stellungnahme zur Kandidatur:

  • Als primäre Aufgabe des Vorsitzenden sehe ich die Repräsentation nach außen. Hier will ich nicht nur Rede und Antwort stehen, und mich persönlich für die Piratenpartei stark machen, sondern auch aktiv auffallen und auf Themen aufmerksam machen.
  • Sekundär spielt der Vorsitzende eine Führungsrolle, der Piraten zu Aktivitäten aufruft und auch intern Themen anstößt. Dabei würde ich jedoch auch vor allem andere Piraten auffordern: Vorstand, AGs, Landesverbände, und andere.
  • Sollte ich gewählt werden, wird der Stadtverband auf der nächsten Hauptversammlung (vor den Sommerferien) einen anderen Vorsitzenden wählen, ich werde diese Aufgaben in der Zeit an die anderen, sehr tüchtigen Piraten übergeben.
  • Sollte ich nicht gewählt werden, würde ich meine Arbeit weiterhin mit Elan dem Stadtverband widmen.

Piraten fragen den Kandidaten