Benutzer:Fizz/Ansage
Ich bin Pirat. Ich habe mich auf Sozialpolitik festgelegt, weil es sonst keiner macht, weil es ein unheimlich wichtiges Thema ist und weil ich glaube, durch mein Umfeld und meine Erfahrungen ausreichend Leidenschaft für dieses Thema mitzubringen.
Ich habe mich für das Wahlprogramm in NRW eingelesen, habe mich stark gemacht. Habe den Arbeitskreis Arbeit & Soziales initiiert und mitgegegründet, in Duisburg im Bahnhof, in einer schäbigen Backstube, es war arsch kalt. Wir waren zu sechst am Anfang, teilweise ging es hoch her in den Diskussionen. Ich habe mich eingearbeitet, habe versucht alles zu lesen an Gesetzen was ich bekommen konnte.
Nach NRW haben wir, die 3 verbliebenen Sozialpolitiker, bei der Open Mind um Unterstützung gebeten und anschließend die AG Sozialpolitik reanimiert. Eine vernünftige politische Arbeit, das wurde schnell klar, war auf den Mailinglisten nicht möglich - Trolle versauten nahezu jede Diskussion. In Chemnitz gab es dann den Antrag von Jorges, heute als ReSET bekannt, den er allein oder in kleiner Gruppe (ich weiß es nicht) gestellt hat. Ich zog meine Schlüsse daraus - Real Life ist der richtige Weg, politisch zu arbeiten. Also folgte das Sozicamp, welches ich in Soest organisiert habe, und welches begeistert aufgenommen wurde.
Danach war für mich und auch einige andere eigentlich klar: Real Life Treffen sind das einzige Format, welches eine vernünftige politische Arbeit zulassen. Da können wir Netzpartei sein wie wir wollen, es funktioniert einfach nicht. Was folgte, war die Gründung der Sozialpiraten, ein erstes Arbeitstreffen in Berlin. Dort haben wir uns darauf geeinigt, das wir das Konzept der negativen Einkommenssteuer aufnehmen und ausarbeiten wollen.
Und jetzt ist in kürze das nächste Treffen, mit Schwerpunkt Finanzierbarkeit. Wir haben als Ort absichtlich Nürnberg ausgewählt, da wir Bayern (jaja, auch Franken) bislang als Unterrepräsentiert, aber durchaus mit konträrer Meinung ausgestattet wahrgenommen haben und niemanden aussen vorlassen wollen. Sozicamp im Westen, Arbeitstreffen im Osten (Berlin), da ist der Süden geeignet.
So, und was passiert? Leute melden sich an. Aus dem Südwesten. Ich habe immer versucht, mich aus den innerparteilichen Querelen (zumindest dem rechts/links gebashe, das ich in Sachen NRW-Strukturfoo kein Unschuldsengel bin weiß ich) rauszuhalten, weil ich einfach der Meinung bin, das wir bei uns weder Leute haben, die vor lauter hochgehaltenem Arm durch keine Tür passen, noch welche die Luxusfahrzeuge zu Würstchengrills umfunktionieren. Und selbst WENN wir solche haben sollten, die gehen schon irgendwann von alleine weil sie ihre Linie bei uns nicht durchsetzen können.
Und zack, stehste als Mitorganisator da und dir wird so ein Fuck aufgedrängt. Einfach so. Leute! Wenn ihr meint, ihr müsstet euch die Köppe einhauen, dann macht das doch bitte da wo es keinen stört. Wir haben was anderes, in meinen Augen wichtigeres, zu tun als jetzt hier nach irgendwelchen scheiß diplomatischen Lösungen zu suchen. Ich habe WEDER Bock mich von der einen Fraktion beschimpfen zu lassen (Stichwort "nationales Sozialpiratentreffen" - ich dachte ich muss den Monitor ankotzen) NOCH mir vorhalten zu lassen das wir jetzt jemanden Ausladen - das haben wir nicht, wir haben lediglich einen Referenten geändert und Punkt (zumal alle Referate bis auf dieses eine von uns selbst eingetragen wurden)
Nochmal: Ich finde das eine absolute Frechheit von BEIDEN Seiten, jetzt hier UNSER Treffen für diese Kleinkrieg zu instrumentalisieren. Geht in den Wald und spielt Cowboy und Indianer, nur lasst uns damit verdammt nochmal in Ruhe!
Greets, Fizz
volles +1 --Johannesponader 12:48, 14. Sep. 2011 (CEST)