Benutzer:Csc/Gedankenmühle

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Gedankenmühle

Wie es jeder kennt

Jeder kennt es, jeder weiß es, man fängt an zu Diskutieren, kommt von "Höckchen auf Stöckchen", verliert sich in Details und letztendlich auch die Übersicht.

Resultat: Kein Ergebnis, kein Erfolg und allgemeines "Unwohlsein", was i.d.R aus dem Gefühl resultiert, "sich nicht verstanden" zu fühlen, oder aber "die anderen nicht zu verstehen" oder das "Dinge" zu komplex sind um Sie vollständig zu erfassen. Ergibt: Unsachliche Diskussionen.

Zusätzlich gehen meistens neu aufgebrachte Randthemen (Neue Thesen, Gründe für Ursachen oder andere Informationen) "verloren", da ja man _glaubt_ "zielgerichtet" an einem Thema zu arbeiten, einer Arbeitsform aus der Industriegesellschaft, wie z. B "Denken" in "Maschinenbelegungsplänen" und "Resourcenplanungen" aller Art.

Selbst wenn Diskussionen in kleinerer Runde und mit gleichen (naja wie heißt das heute nochmal ;-) ) "Kompetenzen" geführt werden.

Letztendlich "gewinnt" immer der, der die meisten "Zusammenhänge" aufnehmen und wiedergeben kann.

Zusätzlich ist es für neu einsteigende "Diskussionsteilnehmer" schwierig wenn nicht gar unmöglich das bisher "besprochene" zu "sichten".

Warum nicht mal anders

Ich glaube an so Dinge wie Die Weisheit der Vielen und Schwarmdenken und möchte gleich kurz ein "Werkzeug" anreißen (Systemdenken), was helfen kann seine eigenen Emotionen zu "unterbinden", wenn einen das Gefühl der Ohnmacht überkommt.

Praktisches Beispiel für "Die Weisheit der Vielen"

Nimm Dir in einer beliebigen Gruppe 30-60 Sekunden Zeit und lass jeden einzelne Begriffe zum Thema "Erdbeerkuchen" aufschreiben.

Der eine schreibt 3, andere jeweils 5, vielleicht einer sogar 9 Begriffe, Juhu gewonnen.

Neun Begriffe scheint zwar das beste Ergebnis zu sein, letztendlich hat die "Gruppe" oder der "Schwarm", je nach Größe aber mindestens 9 + die nicht doppelten Begriffe der Anderen erarbeitet. Denk mal drüber nach, altes Alphatier ;-)

Systemdenken

Ok, eine vollständige Einführung an diese Stelle ist nicht möglich, aber folgende Beschreibung sollte reichen um das Prinzip zu verstehen.


Die Lösungen von gestern sind die Probleme von heute

Angesichts einer wachsenden Komplexität verlieren wir leicht das Gefühl von Zuversicht und Verantwortung – das zeigt sich an wiederkehrenden Klagen wie: „Das ist zu komplex“ oder „Gegen das System bin ich machtlos.“

Das Systemdenken wirkt diesem Gefühl der Hilflosigkeit entgegen, das die Ära der gegenseitigen Abhängigkeit in vielen Menschen auslöst. Durch die Disziplin des Systemdenkens können wir die grundlegenden Strukturen von komplexen Situationen erkennen und zwischen Veränderungen mit starker und geringer Hebelwirkung unterscheiden. Das heißt, wir lernen, die Welt ganzheitlich zu sehen und damit zu heilen.

Zu diesem Zweck bietet das Systemdenken eine Sprache, durch die wir als erstes lernen, neue Denkweisen zu entwickeln.

aus Peter M. Senge: Die Fünfte Disziplin


Unsere ungelösten Probleme von heute sind sozusagen die Restposten unseres Problemlösens von gestern – nur dass dieser Rest immer grösser wird, je mehr wir versuchen, ihn mit einem Denken von gestern zu beseitigen

Ulrich/Probst, St. Gallen


Put it all together oder wie Schwarminteligenz funktionieren könnte

Ok, in absoluter Kurzform: Versucht nicht Eure "Meinung" durchzuboxen sondern trennt euch emotional vom Thema und versucht es von "aussen" zu betrachten, als "Ausserirdischer", "Zauberer" oder was auch immer Euch hilft.

Vor allem wichtig ist es "Schuld" und "Gerechtigkeit" aus der Betrachtung zu nehmen und sich auf "Probleme" und "eigene Gedanken" zu konzentrieren, sonst ist man _immer_ seinen Emotionen ausgeliefert.

Auf diese Art und Weise kann man neu aufgebracht Themen extrahieren und dafür neue Diskussionen starten, der ursprüngliche Thread wird dadurch wesentlich kürzer.

In Verbindung mit einem/dem Wiki kann man später dann eine zentrale "Zusammenfassung" der Ergebnisse (empirische Belege, mögliche Gründe für Ursachen, etc. ) erfassen. Es muss nicht alles direkt zu Ende Diskutiert werden, wie im echten Leben ;-)

Und Teilnehmen kann jeder, der eine Diskussion entdeckt, die seiner "Kompetenz" entspricht, sei es als "Hartz IV" Empfänger, Spezialist für irgendetwas, "Unternehmer" oder auch "nur" als Mensch. Wichtig ist es den Versuch zu unternehmen, die eigenen Wünsche dabei "aussenvorzulassen"

In der Praxis starte ich also gleich mit neuen Diskussionen, aus Fragen und Gedanken die Sich bei mir heute so ergeben haben. Wenn Du auch eine neue Diskussion startest, bitte immer einen Link auf die ursprüngliche Diskussion aufnehmen, danke!

Also, einfach mal gucken, reflektieren und schauen was rauskommt. Sitzt je eh jeder vor seinem Computer und führt "Selbstgespräche" ;-)

Ob es direkt beim Ersten Versuch klappt, weiß ich nicht, aber lernen kann man ja nur durch Praxis ;-)

Schwarmdenken in der Praxis

Soziale Marktwirtschaft

Alternatives Denkmodel / Denkansatz : fehlendes Vertrauen

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