Benutzer:Andizo/INDECT Plan
INDECT - Ein neuer Plan
Zu recht ruft das von der EU finanzierte Forschungsprogramm INDECT Abscheu und Widerstand hervor. Aber eines darf dabei nicht übersehen werden: Es ist lediglich ein Forschungsprogramm, noch ist man von einer Umsetzung dieser Polizeistaatsdystopie entfernt.
Im Prinzip halte ich die Erforschung genau solcher Dystopien für eine gute Sache. Vage Ängste durch Wissen zu ersetzen hilft, Gegenmaßnahmen zu entwicklen, die Debatten zu konkretisieren und den Widerstand zu stärken. Der Versuch, die Forschung einzustellen kommt einem verschliessen der Augen gleich.
Die Strategie: Neu labeln und umdrehen!
Genau hier müssen wir ansetzen: Nicht INDECT zu verhindern, sondern im Gegenteil, neue Dimensionen hinzuzufügen, die bisher rein technische Forschung um soziologische, politische und philosophische Aspekte zu erweitern. Risiken und Gefahren für unsere Gesellschaft aufzeigen. Auch dies muss Teil des Forschungsprogramms werden! INDECT also als Anlaß der politischen Willensbildung begreifen. Wie können wir das erreichen?
Die Geheimhaltung bekämpfen
Der Hauptkritikpunkt an INDECT ist die Geheimhaltung der Ergebnisse der Forschungsprojekts. Öffentlich finanzierte Forschung muss auch öffentlich zugänglich sein! Nur wenn dies gelingt - sei es durch Änderung des Forschungsauftrags oder durch leaken der Dokumente - ist es möglich, positiven Nutzen aus diesem Projekt zu ziehen.
Erweiterung des Forschungsprogramms fordern
Es ist zu fordern, dass - natürlich unter der Prtämisse, dass die Geheimhaltung aufgehoben wird - dieses Forschungsvorhaben interdisziplinär wird. Insbesondere muss die Forschung um soziologische, philosophische und Politikwissenschaftliche Aspekte erweitert werden. Technikfolgen müssen abgeschätzt werden.
Einbindung der Bürger
Nicht zuletzt muss es auch gelingen, interessierte Bürger in das Forschungsprogramm einzubringen.