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BY:Schwaben/KV Neu-Ulm/Kommunal Programm/FreieSoftware
Freie Software in kommunaler IT-Infrastruktur
Es wurde am 23.2.13 auf dem KPT 13.1 beschlossen.
Kurzbeschreibung
Die Piratenpartei Neu-Ulm setzt sich für die Umstellung der IT-Landschaft auf freie Software ein
Programmpunkt
Grundverständnis Die Piratenpartei Neu-Ulm setzt sich für die Umstellung der IT-Landschaft auf freie Software ein. Der konsequente Einsatz offener Software reduziert die laufenden IT-Infrastrukturkosten in erheblichem Maß durch den Wegfall der Lizenzkosten proprietärer Software:
--Durch die Einführung von quelloffener Software und die Benutzung offener Standards werden nicht nur Kosten eingespart, sondern auch die regionale Wirtschaft gestärkt.
--Kommunikation mit dem Bürger sollte vollständig in offenen Formaten erfolgen.
--Innerhalb der Verwaltung soll die Kommunikation ebenfalls offene Standards nutzen, sofern dem keine schwerwiegenden Hindernisse entgegenstehen.
--Der Kreis Neu-Ulm profitiert in der öffentlichen Wahrnehmung, wie auch München, durch eine technologische Vorreiterrolle.
Proprietäre und kommerzielle Software bietet keine Garantie dafür, dass der Benutzer die Inhalte, die er heute produziert, auch morgen noch abrufen kann. Ebenso können damit erstellte Dokumente von Bürgern unter Umständen erst nach dem Erwerb kostenpflichtiger Software legal genutzt werden. Aus diesem Grund haben sich die Europäische Kommission, das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnologie, die Stadtverwaltung Bristol, die Stadtverwaltung München, die Stadtverwaltung Wien, die französische Gendarmerie, diverse Ministerien und staatliche Einrichtungen in Indien (darunter die National Bank und der Oberste Gerichtshof) sowie die Unternehmen Oracle, IBM/Lenovo und Orange (Mobilfunk) für den Einsatz von OpenOffice.org und damit auch für unabhängige Formate und offene Standards in der Verwaltung entschieden. Der Wechsel ist mittlerweile durchaus komfortabel möglich, in der Stadtverwaltung München arbeiten bereits 15.000 PCs mit diesem System; dadurch konnten 33% der IT-Kosten eingespart werden. Für die Umstellung fallen im wesentlichen Kosten in Form von Schulungskosten an, diese fallen jedoch bei Updates auf neue Versionen anderer Programme ebenfalls an. Der Kreis Neu-Ulm würde sich damit in eine Riege erfolgreicher Verwaltungen einreihen, die mit dem Wechsel zu offenen Standards und freier Software die Verwaltungskosten gesenkt haben, die Region durch Förderung regionaler IT-Projekte stärken und gleichzeitig die politische Teilhabe der Bürger erleichtern würde.