AG Drogen/Ablage/Auswertung
Achtung, Diskussion veraltet
Hier sollen die Diskussionen aus Drogenpolitik ausgewertet werden. Sinnlose Aussagen rausfiltern und versuchen wenn möglich Studien oder ähnliches zu den Aussagen zu finden.
Legalisierung von Drogen
Ich fang hier mal an, weil es das Thema ist, das mich am meisten Interessiert. Ich habe noch nicht die ganze Seite abgearbeitet, das hier ist nur ein Teil. --NoSuchNick 03:46, 6. Sep. 2009 (CEST)
- Kannst du kurz ergänzen was das Ziel dieser Seite ist? Ist es jetzt deine private Zusammenfassung der Seite Drogenpolitik, oder eher der Versuch einer geordneten Diskussion? Ich sehe dass bereits andere Benutzer mit Kommentaren anfangen, aber das sollte ja eigentlich auf der Diskussionseite Drogenpolitk geschehen. Access
+ Trockenlegung illegaler Geldflüsse
- + Momentan verdienen wohl dem Gesetz eher nicht zugetane Menschen an Drogen. Die Taliban verdienen z. B. in Afghanistan recht gut am Opium. Es ist davon auszugehen, dass der Schwarzmarkt für Drogen extrem schrumpfen würde, wenn sie legalisiert würden.
- Was für ein Unsinn! Ein Gesetz ist stets Fremdherrschafft. Gesetze (sprich: Verbote) werden von den Herrschern erlassen und gegen den Einzelnen mit Gewalt durchgesetzt. Gesetzestreue hat keinen moralischen Wert. Anne Frank hatte sich widerrechtlich dem Gesetz entzogen und wurde schließlich doch nach Recht und Gesetz verhaftet. Findest Du das etwa gut? Die Taliban verdienen kaum etwas am Opiumhandel, denn sie bekämpfen ihn wirklich. Als die Taliban in Afghanistan herrschten (deutlicher als zur Zeit), wurde dort kaum noch Mohn angebaut. Seitdem Afghanistan (widerrechtlich übrigens) »befreit« wurde, gibt es eine Rekordernte nach der anderen. Die echte Theorie unterstellt nicht Menschen, sondern Geheimdiensten, dass sie von der Drogenprohibition profitieren. Und was hat Afghanistan auf dem Gebiet schon zu bieten? Selbstverständlich sind die starken Geheimdienste diejenigen, die am meisten profitieren. Timothy Leary wurde 1973 in Afghanistan von BNDD-Agenten direkt bei der Ankunft auf dem Flughafen Kabul verhaftet. Wenn Ihr diese Information verarbeitet habt, recherchiert mal, wer die Taliban warum installiert hat. Stichwort: Tim Osman. --Mms 02:42, 24. Nov. 2009 (CET)
- + Dafür spricht, dass es kaum einen Schwarzmarkt für Alkohol gibt (ist mir zumindest nicht bekannt).
- Doch, den gibt es natürlich dort, wo Aklohol verboten ist. Wem die aktuellen und historischen Beispiele dafür nicht ständig geläufig sind, ist nicht ausreichend qualifiziert, um hier diskutieren zu können. --Mms 02:42, 24. Nov. 2009 (CET)
- Dafür gibt es einen Schwarzmarkt für Tabakwaren.
- Was an den hohen Steuern auf Tabak liegt, nicht an einem Verbot. Wobei die Frage einer Besteuerung von Drogen (wenn legalisiert) natürlich auch ein Diskussionswürdiger Punkt ist.
+ Minderung der Beschaffungskriminalität
- + Es ist davon auszugehen, dass die Beschaffungskriminalität sinken würde, da die Drogen billiger zu kaufen wären.
- Die Beschaffungskriminalität sinkt im Falle eine Legalisierung sogar auf Null. --Mms 02:42, 24. Nov. 2009 (CET)
+ Wegfall der Kriminalisierung ansonsten unbescholtener Bürger
- + Warum sollte jemand, der Drogen nimmt und damit erstmal niemanden außer sich selbst schadet kriminalisiert werden?.
- Drogen. Wenn es sie nicht gäbe, hätte unsere Regierung sie erfunden, um sie dann zu verbieten und einen Großteil der Bevölkerung den Gefahren von Festnahme, Inhaftierung, Eigentumsbeschlagnahmung und so ewig weiter auszusetzen. --Gore Vidal: Der Krieg im eigenen Land --Mms 02:42, 24. Nov. 2009 (CET)
+ Entlastung des Justiz-Apparats
- Die Linke hat mal einen Antrag gemacht, die Kosten die durch die Verfolgung von Drogen entstehen zu schätzen, er wurde abgelehnt. Es ist davon auszugehen, dass durch gesparte Ermittlungen und weniger Menschen die wegen Drogen im Gefängnis sitzen eine Menge Geld eingespart werden kann.
- Ronald Schill sieht das genauso. --Mms 02:42, 24. Nov. 2009 (CET)
+ Neue steuerliche Einnahmequelle
- Durch die Steuern die auf legal verkaufte Drogen gesetzt werden könnten würde ziemlich viel Geld reinkommen.
- Der Staat ist der Geheimdienst. Deswegen ist der Staat gegen die Beendigung der Prohibition. Wir müssen den Staat übernehmen, wenn wir in Wohlstand und Frieden leben wollen. By any means necessary! --Mms 02:42, 24. Nov. 2009 (CET)
+ Wegfall des Reiz des Verbotenen
- (Ich persönlich schätze den Reiz des Verbotenen gering ein, aber viele Menschen sehen das anders Benutzer:NoSuchNick)
- + Dafür spricht, dass viele das Rauchen anfangen bevor sie es dürfen.
- — Allerdings wäre es wohl bei einer Legalisierung für Minderjährige einfacher auch an andere Drogen zu kommen, z.B. über einen Erwachsenen der sie ihnen beschafft.
- Das ist doch bereits jetzt so(d.h. Erwachsene verkaufen Drogen an Kinder), nur das die betroffenen Kinder dann nicht mehr so stark dem kriminellem Millieu ausgesetzt sind. Ich vermute das es auf einen Zustand hinauslaufen wird wie er heute bereits bei Alkohol und Tabak besteht. --bobjob 22:18, 14. Sep. 2009 (CEST)
- Drogen sind zu begrüßen und nicht abzulehnen. --Mms 02:42, 24. Nov. 2009 (CET)
- — Allerdings wäre es wohl bei einer Legalisierung für Minderjährige einfacher auch an andere Drogen zu kommen, z.B. über einen Erwachsenen der sie ihnen beschafft.
— Viele Argumente gelten auf für Waffen
- — Der Unterschied ist, dass man mit Waffen primär anderen schadet während man mit Drogen wenn primär sich selbst schadet.
- Falsch, der Peacemaker ist ein Equalizer. Nur ein bewaffnetes Volk ist ein souveränes Volk. Wie Sklavenbesitzer Thomas Jefferson schon wusste: »Wo das Volk die Regierung fürchtet, herrscht Tyrannei. Wo die Regierung das Volk fürchtet, herrscht Freiheit.« Folgende Zitate sind Antworten auf die Frage, »Warum besitzen Sie eine Waffe?«, abgedruckt in: Kyle Cassidy: Bewaffnetes Amerika. Waffenbesitzer und ihr Zuhause im Porträt. Schwarzkopf & Schwarzkopf, 2008. ISBN 978-3-89602-810-5: HE Diskussion:Neue Politische Themen/Waffengesetz Änderungsvorschlag#Bev.C3.B6lkerung_bewaffnen.21 --Mms 02:42, 24. Nov. 2009 (CET)
+ Entwicklungsmöglichkeit neuer Medikamente
- — Im Moment unterdrückt das politische Klima die Forschung am therapeutischen Nutzen von Drogen. Allerdings könnte dies auch ohne eine Legalisierung von Drogen geändert werden.
- Nein, dies ist eine Lüge. --Mms 02:42, 24. Nov. 2009 (CET)
+ Entwicklungsmöglichkeit neuer Rohstoffe
- Nutzhanf hat hohes Potential als Rohstoff kann aber nicht so einfach angebaut werden wie Kartoffeln.
- — Die Bestimmungen zum Anbau von Nutzhanf könnten auch ohne eine Legalisierung von Cannabis gelockert werden
- Drogenhanf ist Nutzhanf! Irgendwie baut man ihn auch an, wenn man nur die Samen auf eine Wiese schmeißt. Es geht also noch einfacher als mit Kartoffeln. Gesetze haben keinen Einfluss auf Naturgesetze. --Mms 02:42, 24. Nov. 2009 (CET)
— Eine Legalisierung würde zur Verbreiterung der Konsumbasis führen.
- — Der einzige Anhaltspunkt dazu, sind die Niederlanden, in denen es nach der Legalisierung nicht mehr Kiffer gibt als vorher.
Gesundheitskosten
- Möglichkeit A: Es gibt mehr Konsumenten, bedeutet mehr Gesundheitsschäden durch Drogen.
- Nein, das ist eine Lüge. --Mms 02:42, 24. Nov. 2009 (CET)
- Möglichkeit B: Die Konsumentenzahl bleibt gleich, bedeutet weniger Gesundheitsschäden da reinere Drogen.
- Nein, das ist eine Lüge. --Mms 02:42, 24. Nov. 2009 (CET)
+ Legale Drogen richten mehr schaden an als die, die jetzt illegal sind.
- Menschen richten Schaden an. --Mms 02:42, 24. Nov. 2009 (CET)
- Fakten -1- (Zahlen der offiziellen Aussage der Bundesdrogenbeauftragten entnommen (Konnte die Zahlen grade auf die schnelle nicht finden, sie passen aber zu dem, was ich sonst darüber weiss. Benutzer:NoSuchNick):
* 2006: 1.260 Drogentote * 2006: 40.000 Alkoholtote * 2006: 1,6 Millionen Alkoholkranke sowie * 2006: 1,4 Millionen Tablettenkranke
- — Völlig nutzlose Statistik solange sie nicht normiert ist. Ist die Frage ob es 40mal mehr Alkoholkranke gibt sodass es 40mal mehr Alkoholtote gibt (im Vergleich zu den "Drogentoten) oder ob es weit verhältnismäßig weit aus mehr sind oder weniger. Ausserdem würde ich mich gar nicht auf eine grobe Statistik einlassen. Viel wichtiger sind die Argumente des Suchtpotentials einer Droge sowie deren Letale Dosis im Vergleich zu ihrer normalen Rausch-Dosis. Die ist bei Alkohol bekanntlich bei 1:8. Im Vergleich zu anderen Drogen ziemlich niedrig. D.h. sich "zu Tode saufen" kann schneller passieren als sich zu Tode kiffen. Wie es im Vergleich zu anderen (harten) Drogen aussieht ist noch zu durchleuchten. Bei dem Schritt zur Legalisierung von weichen (oder auch harten) Drogen stehen wir ganz am Anfang. Bisher sehen wir nur das Drogen allgemein, wenn sie von einer Risikogruppe konsumiert wird extrem gefährlich sind. Das ganze ist eine äusserst schwierige Gradwanderung. --Worse 13:19, 7. Okt. 2009 (CEST)
- Die gemeinsten Meinungen und was jedermann für ausgemacht hält, verdient oft am meisten untersucht zu werden. -- Georg Christoph Lichtenberg: Vermischte Schriften. 1. Band. Göttingen: Dieterich. 1853. S. 98. Ich sage: das Verhältnis bei Alkohol kann deutlich größer sein. Selbstverständlich habe ich immer ein Vielfaches der LD50 im Haus -- wie fast alle Menschen in der westlichen Welt. Harte Drogen gibt es nicht, und falls doch, dann würde Alkohol dazu gehören. Jahrtausende überlebte die Menschheit ohne Prohibition. --Mms 02:42, 24. Nov. 2009 (CET)